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Rohstoff Express: Soros löst Sell Off aus! Gold fällt massiv!

13.06.2006  |   Sebastian Hell
Die Investmentlegende George Soros sagte in einem gestern auf CNBC veröffentlichten Interview eine Fortsetzung der Korrektur bei den Rohstoffen voraus. Laut Soros hat die japanische Zentralbank ungefähr 200 Milliarden US Dollar an überschüssiger Liquidität aus den Märkten abgezogen, die vorwiegend in den Emerging Markets und auch Rohstoffen investiert war. Des weiteren erwartet der Strategie einen fallenden US Dollar sowie einen Zusammenbruch der weltweiten Immobilienpreise. Ob Soros mit all seinen Thesen Recht behalten wird, kann ich nicht beurteilen allerdings ist der heutige Sell Off im August Gold Future mit Sicherheit auf den Status von George Soros zurückzuführen. Dieser hat allein im letzten Jahr 840 Millionen Dollar an Gehalt verdient und ist damit der weltweit bestbezahlteste Hedge Fond Manager. Es gibt viele andere Fondmanager die dem Rat von George Soros folgen und ein öffentlich ausgestrahltes Interview mit derart düsteren Prognosen, wird von vielen Finanzstrategen als Argument genommen um ihre Positionen aufzulösen. Der Gold Future ist inzwischen durch alle Fibonacci Marken gefallen und derart überverkauft, dass die Gegenreaktion kurz bevor stehen sollte. Natürlich ist es wichtig wie bei all meinen Empfehlungen nicht „market“ zu kaufen sondern ausschließlich per Stop Buy oder Sell. Hierzu würde ich raten sich im 60 Minuten Chart näher umzusehen.

Bei den Energierohstoffen sieht es derzeit nicht besser aus. Rohöl verliert zur Stunde 1,51 $ während Benzin und Heizöl um 0,0758 $ und 0,1039 $ nachgeben. Eine Steigerung des OPEC Outputs in Höhe von 120.000 Barrel gegenüber April sowie die Aussage des OPEC Sekretärs, dass es kurzfristig zu keinen Förderkürzungen kommen wird, treiben die Notierungen nach unten. Zusätzlich belastend neben der Rede von George Soros wirken sich auch die Kurseinbrüche der weltweiten Aktienmärkte aus. Der DAX Future steht derzeit erneut mit 90 Punkten im Minus und scheint keinen Boden finden zu können. Anleger schließen hieraus, dass sich die Wirtschaft während der kommenden sechs bis neun Monate abschwächen wird, was wiederum in einer verminderten Ölnachfrage resultiert.

Zucker eröffnete die heutige Sitzung mit einem ordentlichen Gap nach unten, konnte sich allerdings anschließend erholen und dieses wieder komplett schließen. Technisch gesehen ist der Markt überverkauft und die heutige Formation könnte der Beginn einer Bodenbildung werden.
Wer den Kauf eines Futures scheut, weil er nicht gänzlich von einem Reversal überzeugt ist, könnte sich eine Bull Call Strategie in der Oktobernotierung überlegen. Aus Indien kommen derzeit Berichte, dass die Niederschläge des Monsoon Regens unterdurchschnittlich sind und die Ernte hierdurch beeinträchtigt werden könnte.




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© Sebastian Hell
    Quelle: www.derivate-magazin.de
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