Gold - Hausse auf längere Sicht vorbei
14.06.2006 | Stefan Salomon
Der Goldpreis hat in den letzten Wochen deutliche Kurseinbußen hinnehmen müssen. Insbesondere die langfristige Zeitebene auf Monatsbasis mit einem klassischen Trendwendesignal, einem shooting star im letzten Monat läßt ein Ende der Goldhausse für die nächsten Monate als sehr wahrscheinlich gelten. Die Aussichten:
Monatschart Gold
Im April konnte sich der Goldpreis nach vorherigem Break der Rückkehrlinie eines Aufwärtstrendkanals deutlicher nach oben absetzen und bildete eine lange weiße Kerze aus. Der Schwung aus der Aufwärtsbewegung reichte auch im Mai weiter und der Goldpreis erreichte ein Hoch bei 730 USD - fiel jedoch dynamisch wieder unter sein Eröffnungsniveau des Monats Mai. Mit einem kleinen Kerzenkörper und langem Docht zeigt sich im Mai damit ein sehr deutlicher shooting star - ein Trendwendesignal. In der Regel bedarf es in der Candlestick-Methodik jeweils einer nachfolgenden Bestätigung eines solchen Signals. Eine Bestätigung für den shooting star als Trendwendesignal ergäbe sich mit einer nachfolgenden schwarzen Juni-Kerze und Monthly-Close unter dem Tief vom Mai. Mit der aktuellen Entwicklung und einem deutlichen Break auch der Mitte der April-Kerze bei 618, 25 USD als potentielle Unterstützung muss allerdings "vorgegriffen" werden und der shooting star als bestätigt gelten. Eine Trendwende ist damit sehr wahrscheinlich geworden.
Gegenbewegungen auf die jüngsten Verluste dürfen aber auf Grund des vorherigen starken Aufwärtstrends eingeplant werden - nur sollten diese zum Abbau von Longpositionen genutzt werden - insbesondere im Dochtbereich des shooting star bestehen nun erhebliche Widerstände und auch bei einer starken Gegenbewegung in diesen Bereich ist davon auszugehen, dass die Dochtspitze vorerst für die nächsten Monate das Top darstellt.
Wie weit kann der Goldpreis noch fallen? Gute Unterstützung besteht bei ca. 533 USD - hier sollte sich der Goldpreis vorerst stabilisieren können. Ein Monthly-Close jedoch unter 572 USD würde auch einen Rebreak in den vorab gebrochenen Aufwärtstrendkanal darstellen. Der vorherige Ausbruch aus dem Aufwärtstrendkanal wäre dann ein Fehlsignal mit der Konsequenz weiter fallender Notierungen und eines anzunehmenden Testes der Aufwärtstrendlinie in den nächsten Monaten, die gegenwärtig bei ca. 475 USD verläuft.
Aus Sicht des Monatscharts ist eine volatile Pendelbewegung zwischen ca. 533 und 675 USD am wahrscheinlichsten in den 2-4 Monaten mit dem Risiko, nach Abschluß dieser Phase Kurseinbußen zu erleiden mit Test und Break des Aufwärtstrends.
Tageschart Gold
Die Trendanalyse zeigt die Gefahr eines Rückfalls in den vorab nach oben gebrochenen Aufwärtstrendkanal. Ein solches Szenario beinhaltet dann das Risiko deutlicher Verluste und eines Test der Aufwärtstrendlinie auf Grund des vorliegenden, vorherigen Fehlausbruches nach oben. Die aktuellen Rückgänge können natürlich auch einen Pullback darstellen - die Dynamik der letzten Rückgänge lassen allerdings die Annahme zu, dass mindestens die Unterstützungszone zwischen ca. 572 und ca. 538 im Linienchart auf Tagesbasis des Goldpreises weiterhin ausgiebig getestet wird. Auch eine schnelle Erholung an die letzten Tops und eine Fortsetzung der Goldhausse ist auf Grund der Abwärtsdynamik sehr unwahrscheinlich.
Fazit
Die langfristige Aufwärtsbewegung im Gold ist vertrauensbildend und nach der dynamischen Auf- und Abwärtsbewegung in den letzten 2-3 Monaten ist ein weiterer schneller Durchmarsch nach unten nicht zu erwarten. Gute Unterstützung findet der Goldpreis innerhalb der Unterstützungszone zwischen ca. 533 und 572 USD. Auf Grund des shooting stars im Monatschart ist jedoch eine schnelle Fortsetzung der Aufwärtsbewegung nicht zu anzunehmen - vielmehr ist mit einer volatilen Seitwärtsphase in den nächsten 2-4 Monaten zu rechnen und das Top bei 730 USD dürfte hierbei nicht mehr übertroffen werden. Weiterhin besteht das Risiko, dass der vorherige Ausbruch aus dem Aufwärtstrendkanal nach oben ein Fehlsignal darstellt und die Aufwärtstrendlinie, die gegenwärtig bei ca. 475 USD notiert, im weiteren Zeitablauf nach Abschluß einer Seitwärtsphase getestet und auch gebrochen wird.
Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.
© Stefan Salomon
Monatschart Gold
Im April konnte sich der Goldpreis nach vorherigem Break der Rückkehrlinie eines Aufwärtstrendkanals deutlicher nach oben absetzen und bildete eine lange weiße Kerze aus. Der Schwung aus der Aufwärtsbewegung reichte auch im Mai weiter und der Goldpreis erreichte ein Hoch bei 730 USD - fiel jedoch dynamisch wieder unter sein Eröffnungsniveau des Monats Mai. Mit einem kleinen Kerzenkörper und langem Docht zeigt sich im Mai damit ein sehr deutlicher shooting star - ein Trendwendesignal. In der Regel bedarf es in der Candlestick-Methodik jeweils einer nachfolgenden Bestätigung eines solchen Signals. Eine Bestätigung für den shooting star als Trendwendesignal ergäbe sich mit einer nachfolgenden schwarzen Juni-Kerze und Monthly-Close unter dem Tief vom Mai. Mit der aktuellen Entwicklung und einem deutlichen Break auch der Mitte der April-Kerze bei 618, 25 USD als potentielle Unterstützung muss allerdings "vorgegriffen" werden und der shooting star als bestätigt gelten. Eine Trendwende ist damit sehr wahrscheinlich geworden.
Gegenbewegungen auf die jüngsten Verluste dürfen aber auf Grund des vorherigen starken Aufwärtstrends eingeplant werden - nur sollten diese zum Abbau von Longpositionen genutzt werden - insbesondere im Dochtbereich des shooting star bestehen nun erhebliche Widerstände und auch bei einer starken Gegenbewegung in diesen Bereich ist davon auszugehen, dass die Dochtspitze vorerst für die nächsten Monate das Top darstellt.
Wie weit kann der Goldpreis noch fallen? Gute Unterstützung besteht bei ca. 533 USD - hier sollte sich der Goldpreis vorerst stabilisieren können. Ein Monthly-Close jedoch unter 572 USD würde auch einen Rebreak in den vorab gebrochenen Aufwärtstrendkanal darstellen. Der vorherige Ausbruch aus dem Aufwärtstrendkanal wäre dann ein Fehlsignal mit der Konsequenz weiter fallender Notierungen und eines anzunehmenden Testes der Aufwärtstrendlinie in den nächsten Monaten, die gegenwärtig bei ca. 475 USD verläuft.
Aus Sicht des Monatscharts ist eine volatile Pendelbewegung zwischen ca. 533 und 675 USD am wahrscheinlichsten in den 2-4 Monaten mit dem Risiko, nach Abschluß dieser Phase Kurseinbußen zu erleiden mit Test und Break des Aufwärtstrends.
Tageschart Gold
Die Trendanalyse zeigt die Gefahr eines Rückfalls in den vorab nach oben gebrochenen Aufwärtstrendkanal. Ein solches Szenario beinhaltet dann das Risiko deutlicher Verluste und eines Test der Aufwärtstrendlinie auf Grund des vorliegenden, vorherigen Fehlausbruches nach oben. Die aktuellen Rückgänge können natürlich auch einen Pullback darstellen - die Dynamik der letzten Rückgänge lassen allerdings die Annahme zu, dass mindestens die Unterstützungszone zwischen ca. 572 und ca. 538 im Linienchart auf Tagesbasis des Goldpreises weiterhin ausgiebig getestet wird. Auch eine schnelle Erholung an die letzten Tops und eine Fortsetzung der Goldhausse ist auf Grund der Abwärtsdynamik sehr unwahrscheinlich.
Fazit
Die langfristige Aufwärtsbewegung im Gold ist vertrauensbildend und nach der dynamischen Auf- und Abwärtsbewegung in den letzten 2-3 Monaten ist ein weiterer schneller Durchmarsch nach unten nicht zu erwarten. Gute Unterstützung findet der Goldpreis innerhalb der Unterstützungszone zwischen ca. 533 und 572 USD. Auf Grund des shooting stars im Monatschart ist jedoch eine schnelle Fortsetzung der Aufwärtsbewegung nicht zu anzunehmen - vielmehr ist mit einer volatilen Seitwärtsphase in den nächsten 2-4 Monaten zu rechnen und das Top bei 730 USD dürfte hierbei nicht mehr übertroffen werden. Weiterhin besteht das Risiko, dass der vorherige Ausbruch aus dem Aufwärtstrendkanal nach oben ein Fehlsignal darstellt und die Aufwärtstrendlinie, die gegenwärtig bei ca. 475 USD notiert, im weiteren Zeitablauf nach Abschluß einer Seitwärtsphase getestet und auch gebrochen wird.
Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.
© Stefan Salomon