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FED als Volkswirtschaftsprofessor

20.03.2016  |  Christian Vartian
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und der noch wichtigere Kurs zum Hauptkonkurrenten Südkorea schon gar nicht.

Für die Edelmetalle war die Entwicklung gut, dass Gold wesentlich schlechter lief als Palladium, Silber und mit Abstand Platin. Genau so muss ein Staffellauf der Metalle strukturiert sein, damit ein Anstieg Zukunft haben kann: Palladium und Silber stärker als Gold. Gold-Alleinanstiege nach oben sind kurzfristige Angstreaktionen und bringen nichts (außer wenn das System explodiert).

Für unsere Aktien war die Entwicklung auch gut, wir halten etwas mehr Kapital in US-Aktien als in Europäischen:

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Der DAX kam in USD gerechnet mit dem Dow Jones und dem SPX in etwa mit.

Das trifft für den recht unzyklischen SMI nicht zu, der sank auch aber nicht nur wegen der Frankenstärke zum USD

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Salopp gesagt: Man braucht nicht mehr Tabletten noch mehr Banken, wenn es etwas besser geht und die ABB alleine macht keinen Index.

Die Schweiz kann aber nichts dafür, der CHF ist in den seltsamen Kapriolen des EUR mitverstrickt:

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und steht bei 1,092 zum EUR, zieht also stark nach oben mit und ist damit zum USD zu teuer für die Schweizer Wirtschaft, was der SMI ganz klar anzeigt.

Die im letzten HAM detailliert erklärte leichte Kurswende in der EZB dient auch sehr sehr deutlich denen, die sie nun als "Revolte" endlich herbeiführten:

Einige Beispiele aus anderen EUR-Ländern und deren Indizes:

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was relativ die Attraktivität des DAX und noch mehr die des SMI schwächen muss.

Das Spiel lautet eindeutig: Zieh Geld beim anderen ab bzw. emittiere kein Geld, wenn es dringendst gebraucht wird, erfunden damals 2009/2010 durch die BRD und bei der EUR-Zone recht brachial angewandt (statt legitimerweise die DEM einzuführen), bis letzte Woche.

Jetzt spielen es alle. Der EUR USD zeigt klar, dass die Nichtamerikaner es ernst meinen und der Dow versus DAX, dass die USA es auch beherrschen. Das Verhalten der US-Zentralbank ist im Gegensatz zu anderen aber eben durch die Zahlen der eigenen Wirtschaft gedeckt und war dies durchgängig seit 2008 so. Nichts Anderes ist das Mandat einer Zentralbank: Die eigene Wirtschaft-Vollbeschäftigung und vernünftige Inflation im Währungsgebiet - sonst nichts.

Die FED ist mit der eigenen Wirtschaft immer pfleglich umgegangen, die EZB bis vor einer Woche fast nie, das sind Konstanten. Interessant werden die SNB und die BoJ, die pfleglich waren (JP-QE und CHF Peg) und nun unpfleglich wurden, die Frage ist: Warum bzw. Wie lange noch?


© Mag. Christian Vartian
vartian.hardasset@gmail.com



Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.



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