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Rohstoff Express: Ein interessanter Trade mit wenig Risiko!

19.06.2006  |   Sebastian Hell
Die Bären haben die Energiemärkte immer noch unter ihrer Kontrolle und so verlieren Rohöl, Benzin und Heizöl um aktuell 900 $, 1.566 $ und 856 $ pro Kontrakt (August Futures). Natural Gas konnte sich nach seinem spektakulären Run up von vergangenem Donnerstag ebenfalls nicht halten und fällt um 3.250 $ pro Kontrakt zurück. Schuld ist laut Händleraussagen der Iran, welcher sich übers Wochenende verhandlungsbereit mit der EU gezeigt habe. Dennoch weisen Experten daraufhin, dass der Iran möglicherweise nur an den Angeboten seitens der EU interessiert sei, das umstrittene Urananreicherungsprogramm allerdings definitiv nicht beenden werde. Weitere Einflussfaktoren sind Spekulationen über einen saisonal bedingten Nachfragerückgang für Rohöl. Untermauert wird diese These durch die jüngsten Entwicklungen in Saudi Arabien, da hier die Produktionsquote auf 9,05 Millionen Barrel pro Tag zurückgefahren wurde. Laut Angaben eines ansässigen Sprechers sei dies auf eine geringere Nachfrage zurückzuführen. Bei Benzin kann ein Nachfragerückgang momentan jedoch getrost ausgeschlossen werden, da hier der Konsum über 500.000 Barrel über seinem fünfjährigen Durchschnittswert notiert. Technisch gesehen sind die beiden schwächsten Märkte momentan Rohöl und Heizöl da beide zu ihren Tiefs vom 22. Mai zurückgekehrt sind bzw. Rohöl diese bereits schon unterschritten hat. Ein Bruch der Marke von 68,89 $ im August Rohöl Future könnte schnell zu einem Rückgang führen, da hier einige Orders liegen dürften.

Versorgungsängste und massive Rückkäufe bestehender Shortpositionen trieben die Notierungen für Lean Hogs in den letzten Handelstagen unaufhaltsam nach oben. Der mögliche Ausbruch von Vogelgrippe in Kanada war ein weiterer Grund, weswegen viele Marktteilnehmer im August Future Longpositionen eröffnen wollten. Unter charttechnischen Aspekten ist der Markt momentan gnadenlos überkauft und das bisherige Muster des heutigen Handelstages lässt auf nichts Gutes schließen. Der Handel eröffnete mit einem Gap nach oben und erreichte somit ein neues Kontrakthoch. Anschließend setzten jedoch Verkäufe ein, die den Future mittlerweile unter das Vortageshoch gedrückt haben. In einem überkauften Markt sind solche Kursmuster oft zuverlässige Indikatoren für eine Trendwende.

Nachdem sich die Weizenfutures zu Beginn des Handels nicht sonderlich freundlich gezeigt hatten, konnten sie sich mittlerweile wieder in die Gewinnzone zurückhieven. Die Übertreibungen der letzten Wochen sind inzwischen abgebaut worden. Am heftigsten unter der Korrektur litt Chicago Weizen der über 75% seines letzten Bewegungsimpulses verlor. Minneapolis Wheat musste fast genau 75% abgeben während bei Kansas Wheat 61,8% ausreichend waren. Für Spreadtrader dürfte der Kansas Wheat Dezember short gegen Chicago Wheat Dezember long Spread interessant sein. Dieser bildet gerade eine 1-2-3 Formation aus und bei Bruch des Lows bei 83 Cents auf Schlusskursbasis könnte sich hier eine interessante Gelegenheit ergeben. Vor allem kann das Risiko mit lediglich 400 $ bis 500 $ pro Spreadpaar niedrig gehalten werden.


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© Sebastian Hell
    Quelle: www.derivate-magazin.de
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