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Sentimentindikatoren geben Verkaufssignale für die Aktienmärkte - Gold konsolidiert

02.04.2016  |  Claus Vogt
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Wie Sie sehen, wurde die Schwelle von 25 Punkten in den vergangenen Tagen mehrmals überschritten, und es wurde sogar ein neuer Höchstwert erreicht. Damit gibt dieser Indikator ein klares Verkaufssignal. Deshalb habe ich meinen Lesern kürzlich den Kauf von drei neuen Short-Positionen empfohlen, darunter zwei Banken und die Apple-Aktie. Denn noch deutlichere Verkaufssignale gibt es selten. Das kurzfristige Chance-Risiko-Verhältnis von Short-Positionen, mit denen Sie an fallenden Aktienkursen verdienen, ist also ungewöhnlich attraktiv geworden.


Gold konsolidiert auf hohem Niveau

Ganz anders als an den Aktienmärkten stellt sich das große Bild bei den Edelmetallen dar. Diese Märkte befinden sich in der Frühphase einer Hausse, die vermutlich mehrere Jahre anhalten wird. Wie Sie auf dem folgenden Goldchart sehen, steigt inzwischen die 200-Tage-Durchschnittslinie (roter Kreis im Chart). Das ist eine weitere wichtige Bestätigung meiner Prognose bzw. Arbeitshypothese, dass bei Gold eine neue Hausse begonnen hat.

Damit ist das Chartbild eindeutig bullish, und der Kursverlauf der vergangenen Wochen muss als Konsolidierung auf hohem Niveau interpretiert werden, zumal der hier nicht gezeigte Optix-Sentimentindikator für Gold mit 50% Bullen neutral ist. Bei Gold gibt dieser Indikator übrigens erst Warnsignale bei einem Bullenanteil von mehr als 75%.

Die Short-Position der Hedger ist mit 199.994 Kontrakten in Bezug auf die letzten zweieinhalb Jahre zwar hoch, in Bezug auf die Jahre davor hingegen nicht. Denn während der Haussephase der Jahre 2001 bis 2011 wurden hier auch Werte von 250.000 bis 300.000 Kontrakte erreicht. Und selbst wenn das der Fall gewesen ist, stiegen die Kurse oft noch mehrere Wochen weiter, bevor dann irgendwann eine Korrektur einsetzte. Vor diesem Hintergrund ist es ein Zeichen von Stärke, dass es bei Gold nach dem starken Kursanstieg zum Jahresanfang bisher noch nicht zu einer größeren Korrektur gekommen ist.


Goldpreis pro Unze in $, 2014 bis 2016

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Die steigende 200-Tage-Durchschnittslinie (roter Kreis) bestätigt den Beginn einer Goldhausse.
Quelle: StockCharts.com


Neue wichtige Chartmarke bei Gold: 1.288 $ pro Unze

Aus charttechnischer Sicht ist der Verlauf des Goldpreises der vergangenen Wochen faszinierend. Nach dem Ausbruch über den doppelten charttechnischen Widerstand bei rund 1.200 $ pro Unze ging es sofort weiter nach oben bis auf 1.264 $. Es folgte ein schneller Test der Ausbruchslinie und danach ein Anstieg auf 1.288 $. Dann begann eine Konsolidierung, die noch immer anhält, und in deren Verlauf die 1.200 $-Marke noch einmal getestet wurde.

Inzwischen ist ausreichend Zeit vergangen, um die bereits genannte Marke von 1.288 $ pro Unze als relevantes Zwischenhoch zu interpretieren. Das erlaubt es uns, eine neue Trendlinie einzuzeichnen, die dieses Zwischenhoch berücksichtigt. In obigem Chart habe ich diese Linie fett rot-gestrichelt eingezeichnet. Dadurch ergibt sich eine neue und aufregende Perspektive: Jetzt kann nämlich der gesamte Kursverlauf seit Mitte 2014 als eine mächtige Schulter-Kopf-Schulter-Bodenformation bezeichnet werden, deren Obergrenze oder Nackenlinie bei rund 1.288 $ verläuft.

Die linke Schulter entwickelte sich von Mitte 2014 bis Anfang 2015. Der Kopf dauerte von Januar 2015 bis Anfang März 2016. Seither bildet sich die rechte Schulter dieser Formation. Nun stellt der Kopf für sich genommen aber schon eine Bodenformation dar, aus der die Kurse längst nach oben ausgebrochen sind. Aus dieser Formation ergibt sich ein Minimum-Kursziel von 1.350 $. Wenn dieses Kursziel erreicht werden sollte, wovon ich überzeugt bin, würde auch die deutlich größere Bodenformation mit einem klaren Kaufsignal vollendet.


Unseriöse und verantwortungslose Geld- und Staatsschuldenpolitik sind bullish für Gold

Aufgrund der weltweit völlig unseriösen und verantwortungslosen Geld- und Staatsschuldenpolitik rechne ich damit, dass der Ausbruch über die jetzt sehr wichtig gewordene Marke von 1.288 $ nicht allzu lange auf sich warten lassen wird. Dafür spricht auch die relative Stärke der Goldminenaktien, die in den kommenden Monaten und wahrscheinlich sogar Jahren eine wichtige Rolle in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren spielen werden.

Gerade in diesem Sektor erwarte ich im Verlauf dieser noch sehr jungen Goldhausse außergewöhnlich große Kursgewinne, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Deshalb testen Sie noch heute Krisensicher Investieren 30 Tage kostenlos.

P.S.: Auf welche realwirtschaftliche Kennzahlen Sie jetzt achten müssen, wenn Sie wissen wollen, ob in der US-Wirtschaft demnächst eine Rezession beginnt, lesen Sie in meiner aktuellen Krisensicher Investieren Themenschwerpunkt-Ausgabe „Rezession und Wirtschaftszyklus in puncto Börse“.


© Claus Vogt
www.krisensicherinvestieren.com


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