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Warum das Bargeldverbot zwingend kommen muss (Teil 1)

11.04.2016  |  Prof. Dr. Hans J. Bocker
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d) mittels Desinformation, Statistikfälschungen und Medienpropaganda der Bevölkerung überzeugend vorzugaukeln, dass es der Wirtschaft und dem Finanzsystem blendend ginge, die Renten sicher seien, Inflation oder Deflation nicht zugelassen würden, und dass das heutige Geldsystem das beste aller Zeiten und einfach wunderbar und perfekt sei, wofür man auf den Knien dankbar sein müsse

e) in Stein zu meißeln, dass alle auf der Basis von durch allwissende und allmächtige Finanz-Weise geschaffene und geleitete Systeme nicht nur in bester Ordnung, sondern sogar göttlich, damit unfehlbar und ewig seien.

Die Welt darf sich glücklich schätzen, durch diese unfehlbaren Übergötter ins Finanznirvana des absoluten Glückes für alle geführt zu werden.

Zu diesen göttlichen Maßnahmen haben sich die 4 Hauptspieler, nämlich die Federal Reserve, die Europäische Zentralbank, die Bank of Japan sowie das jüngste und kleinste Mitglied, The Peoples Bank of China, zusammengetan. Sie vereinbarten, die Kosten von "Geld" drastisch zu reduzieren und das System mit kleinen Ozeanen von künstlicher Liquidität in Form von künstlichem Papiergeld - vor allem aber noch künstlicherem Digitalgeld zu überschwemmen. Das Ganze unter der nie da gewesenen Ägide des künstlichen Negativzinses, des künstlichen Quantitative Easing (QE), und der künstlichen Währungskriege, wobei jeder so rasch wie möglich seine Währung abwertet, um auf den heiß umkämpften Exportmärkten durch Billigwährungen immer weiter bestehen zu können.

Außerdem laufen im Geheimen, jedoch im großen Stil, sog. "Currency swap agreements", wobei sich die Zentralbanken gegenseitig mit unvorstellbar großen Summen ihrer Währungen versorgen. Damit lassen sich die Kurse beliebig steuern, bald weicher, bald härter, wie es den Göttern gerade mal eben gefällt, und wie es ihren Short- oder Long-Positionen acht- oder neunstellige Gewinne einfährt. Die Kasino- bzw. Voodoo-Ökonomie treibt ihre überriechenden Blüten immer weiter, Am Ende steht die bittere Wahrheit: Ob long, ob short, das Geld ist fort!

Durch Zufuhr oder Drosselung ganzer Geldgewitterwolken steuert man die Aktienkurse bzw. Börsen, die Kosten und Renditen der Staatsanleihen überall auf der Welt, die Gewinne und Umsätze von Großkonzernen wie auch das Tempo des Schuldenaufbaus in allen Bereichen.

Dies alles ist völlig unnatürlich, fern aller Markt- und Naturgesetze, und hat längst nichts mehr mit der Realwirtschaft zu tun. Ungewöhnlich, ja höchst erstaunlich, bleibt jedoch die Tatsache, dass all diese "göttlichen" (Goldman Sachs) Machenschaften, sprich gigantischen Betrügereien und Manipulationen zugunsten einer winzigen Oberschicht, absolut legal sind, ja inzwischen von der Öffentlichkeit sogar als beinahe "absolut natürlich" eingestuft werden.

Die Volkswirtschaften und Finanzmärkte sind mittlerweile auch so eng verflochten und verbunden, das es nationale Unabhängigkeiten längst nicht mehr gibt. Wenn die Fed auch nur leise nießt, kriegen die Schwesterbanken sofort den Schnupfen und der Rest der Welt eine schwere Erkältung.

Doch die göttlichen Machtinstrumente der Zentralbanker scheinen langsam stumpf zu werden. Eine Weltrezession mit all ihren Segnungen kündigt sich nicht nur an, sie hat bereits begonnen, und schon viele Länder erfasst. Die Schulden wachsen ungebremst, Flüchtlingsströme fließen nach wie vor, über all flackern Kriege und Rebellionen auf. Inflation und Deflation existieren nebeneinander, Steuern und Abgabenlasten steigen, genau wie die Lebenshaltungskosten. Ölpreise sackten ab, mit globaler Megaverschiebungen von Vermögen. Immer weniger Junge müssen für immer mehr Alte arbeiten, und die Freiheiten der Menschen werden immer stärker eingeschränkt (siehe nachstehend). Sieht so das Paradies aus?


Der Wahnsinn aber hat Methode

Nach den von massiven Ungereimtheiten nur so wimmelnden 9/11 Terroranschlägen in New York, wurden die bürgerlichen Freiheiten systematisch Schritt für Schritt abgebaut. Aha, da scheint also ein Zweck dahinter zu stecken. Nach jedem dieser "Anschläge", sei es nun in Paris, Syrien oder Istanbul, wird es für den Bürger immer enger.

Noch mehr Kontrollen, noch weniger Freiheit, noch mehr flächendeckendes Abhören und Bespitzeln. Noch mehr Handy-Ortungen, Datenerfassung, Aufzeichnen von Gesprächen, viel mehr internationaler Austausch von Bankdaten, von persönlichen Einzelheiten und "Profilen", verbundene Freunde und Bekannte, deren politische Einstellungen, Erfassung von Angewohnheiten, Bildungsgrad, von Kontakten, Tagesabläufen, Routinegewohnheiten, Vorlieben, Konsumverhalten, Geschmacksrichtungen und deren Änderung, werden lückenlos digitalisiert. Weltanschauungen und Einstellungen aller Menschen im persönlichen Umfeld. Alles wird lückenlos und geradezu verbissen erfasst.

Warum dieser gewaltige Aufwand? Blöde Frage, "Wegen Terrorismus natürlich und zum Schutze der Bürger, ihr dummen Zweifler".

Kürzlich in allen EU-Staaten eingerichtete und derzeit zügig ausgebaute "Gesinnungsdatenbanken" sind die neueste Ergänzung, die man dringend braucht, um "Terrorismus" vorzubeugen, Noch mehr Eindringen in die Privatsphäre: Der Bürger wird nicht gläsern, er ist es längst.

Derlei Vorgänge der Überwachung erforderten einst einen Gerichtsbeschluss. Inzwischen gehört eine Vielzahl von Überwachungs- und Bespitzelungsmaßnahmen zur automatisch ablaufenden Tagesroutine, die niemand mehr hinterfragt. Täte es doch jemand, so würde er oder sie sofort als "Terrorismus-Sympathisant", Erzrassist oder Rechtsradikaler eingestuft, mit entsprechenden Konsequenzen. Wie nützlich ist doch dieser Begriff "Terrorismus" in der Errichtung des totalitären Staates nach orwellischem Vorbild!


Die Umstände drängen, von der EG zur EWG zur EU zur SG zur HG zur TG

Rechtfertigungen sind unbedingt nötig, denn die Lage in der EU spitzt sich zu. Erst lebten die Europäer in einer Wirtschaftsgemeinschaft "EG", wogegen nichts einzuwenden war, da es dem von de Gaulle propagierten gesunden Prinzips des "Europas der Vaterländer" entsprach. Dann wandelte sich diese "EG" zunächst in eine EWG, mit mehr zentraler Macht, dann in eine viel stärker zentral geplante "Solidargemeinschaft" ("SG" klingt verlockend und völlig harmlos) und wurde schließlich in eine "Haftungsmeinschaft" ("HG" klingt wie ein strafrechtlicher Begriff) umgewandelt.

Im März 2016 sprach man in Brüssel plötzlich ganz offiziell über diesen neuen Begriff der "HG". Der vorläufig letzte Begriffswandel unmittelbar vor der offenen Diktatur steht noch aus, hat jedoch in der Praxis bereits Fuß gefasst: Die "Transfergemeinschaft" also die "TG". Danach käme endlich der ersehnte "ZS", also der Wegfall jeder "Nationalität" unter einer planwirtschaftlichen Diktatur des "Zentralen Superstaates."

Keine Angst, das Wahlrecht bleibt uns erhalten, jeder darf brav wählen. Alle wichtigen Parteien haben allerdings grundsätzlich das gleiche Programm und Ziel. Das System hat dann die sowjetische bzw, nordkoreanische oder DDR-Form angenommen. In einem sehr schlechten Wahljahr erhält die regierende Partei nur miese 99,7% aller Stimmen, statt wie üblich 99,9998%.

Die Analyse wird fortgesetzt, siehe Teil 2 und Teil 3!


© Prof. Hans-Jürgen Bocker
www.profbocker.ch


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