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Gold - bis zum Frühsommer leicht schwächer

19.04.2016  |  Florian Grummes
1. Gold in USD

Rückblick
:

In den letzten vier Wochen hielt sich der Goldpreis ziemlich gut an den ausgegebenen Fahrplan. Zunächst fielen die Notierungen noch bis auf 1.206 USD zurück. Der Bereich um 1.210 USD erwies sich aber tatsächlich als solide Unterstützung und die Bullen nutzten die kurzfristig überverkaufte Lage, um die erwartete Erholung zunächst bis 1.246 USD in die Wege zu leiten. Im zweiten Anlauf gelang es Ihnen dann auch bis zu den genannten 1.262 USD vorzudringen. Damit hat sich die Konsolidierung auf hohem Niveau weiter fortgesetzt.

In der Vorwoche allerdings scheiterten die Bullen wie befürchtet am Kreuzwiderstand bei 1.262 USD. Seitdem rutschte der Goldpreis bereits fast 40 USD nach unten. Nun sind die Bullen klar angezählt und das kurzfristige Bild hat sich zugunsten der Bären verschoben. Ungeachtet der zum Wochenauftakt angelaufenen Erholung hat sich die Wahrscheinlichkeit für eine etwas größere Korrektur damit deutlich erhöht.


Gold in USD Monatschart:

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Auf dem logarithmischen Monatschart hat sich in den letzten vier Wochen nicht viel getan. Der Blick auf die Monatskerzen für März und April macht bereits klar, dass wir uns in einer Konsolidierung befinden. Gleichzeitig fällt das obere Bollinger Band (1.285 USD) weiter und hat mittlerweile das März-Hoch bei 1.287 USD erreicht. Damit ist diese Region vorläufig nur schwer zu überwinden und die Bullen haben auf dem Weg nach oben hier einen massiven Widerstand vor der Brust.

Dennoch bleibt der erfolgreiche Ausbruch aus dem Keil weiterhin das bestimmende Element. Unabhängig eines Rücksetzers (theoretisch bis an die Ausbruchstelle um 1.130 - 1.140 USD möglich) müsste sich der Goldpreis auf Sicht der kommenden 10 - 24 Monaten bereits auf dem Weg in Richtung 1.500 USD befinden.

Durch die seit zwei Monaten laufende Konsolidierung kann sich der Markt Schritt für Schritt an das neue Preisniveau um 1.200 USD gewöhnen. Außerdem können die Bullen so Kraft tanken. Positiv bleibt die klare Trendwende bei MACD-Indikator, welcher nach langer Durststrecke mit einem eindeutigen Kaufsignal auf sehr tiefem Niveau aufwartet. Die Stochastik hingegen hat bereits die überkaufte Zone erreicht und mahnt etwas zur Vorsicht.

Insgesamt kann der Monatschart zunehmend bullisch bewertet werden. Dennoch müssen die Bullen noch deutlich mehr Kraftanstrengungen und vor allem mehr Zeit aufbringen, bevor sie das Bollinger Band nach oben aufbiegen werden können. Auf Sicht der nächsten Monate ist daher eine Konsolidierung zwischen 1.140 USD und 1.285 USD höchstwahrscheinlich. Erst mit einem Monatsschlusskurs unterhalb von 1.130 USD wäre der Keilausbruch egalisiert.


Gold in USD Wochenchart:

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Vor allem der Wochenchart ist es, welcher weiterhin für eine Konsolidierung bzw. Korrektur spricht. Noch immer ist es dem Goldpreis hier nicht gelungen aus dem dreijährigen Abwärtstrendkanal auszubrechen. Die obere Begrenzung wurde in den letzten Wochen zwar mehrmals überschritten, die Bullen konnten den Ausbruch aber nicht halten. Insgesamt tanzt der Goldpreis seit Mitte Februar um diese Linie (aktuell ca. 1.247 USD) herum, ohne dass es zu einer Entscheidung gekommen wäre.

Angesichts des kürzlich erfolgten Verkaufssignals bei der Stochastik wird klar, dass es noch jede Menge Zeit und vermutlich auch tiefere Notierungen benötigt, bevor die Stochastik die überverkaufte Zone erreichen wird. Zudem scheint dem MACD-Kaufsignal langsam aber sicher die Kraft auszugehen, denn das dazugehörige Histogramm dreht bereits seit mehreren Wochen nach unten. Die Indikatoren deuten also eher fallende Kurse an, das Preisgeschehen bestätigt dies aber noch nicht.

Nach wie vor ist die altbekannte Unterstützungszone um 1.180 USD das erste Ziel, sollte es in den kommenden Wochen tatsächlich zu einem Rücksetzer kommen. Knapp darunter verläuft aktuell der Parabolic Sar Indikator (1.178 USD), welcher seit Anfang Januar im Kaufmodus ist.

Zusammengefasst ergibt sich für den Wochenchart eine neutral bis vorsichtig bärische Bewertung, welche sich vor allem durch das Stochastik-Verkaufssignal begründen lässt.


Gold in USD Tageschart:

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