Münzen, Barren, Gold oder Silber?
29.06.2006 | Dr. Jürgen Müller
In meinem Artikel "Über die Lagerung von Gold und Silber" bin ich bereits auf einige Aspekte der Lagerung von Edelmetallen eingegangen. Die Frage, die jedoch grundsätzlich zu erörtern ist, ist was man wo einlagern sollte. Auch hierfür gibt die Literatur einige allgemeingültige Hinweise, die ich im Folgenden kurz zusammenfassen möchte; nicht zuletzt deswegen, weil ich in meiner täglichen Beratungspraxis immer wieder auf diese Frage angesprochen werde: Was soll ich kaufen? Münzen? Barren? Gold? Silber?
Wir könnten es uns natürlich einfach machen und sagen, dass dies im Grunde egal sei: Gegen Altpapier (Zitat Rainhard Deutsch wird eh alles steigen, bzw. korrekter gesagt, zumindest wertstabil bleiben, da steigende Edelmetallpreise ja bekanntlich nur ein Gradmesser dafür sind, dass das staatliche Kreditgeld im Wert sinkt. Aber ganz so einfach ist es nun doch nicht.
Adam Hamilton von Zeal formulierte in 2002 ein "1x1 des Goldinvestments" anhand der folgenden Pyramide:
Demnach sollte das Fundament eines Edelmetall-Potfolios zu 5-20% aus physischem Gold (Silber) bestehen, welches im unmittelbaren Zugriff des Inhabers gelagert werden sollte. Darüber baut sich die 2. Stufe des Investments auf: a) Physisches Material, welches "irgendwo" gelagert ist (engl. "held by third party") und b) Minentitel verschiedener Kategorie (Majors, Produzenten ausserhalb der Top-25 sowie Junior-Minen). Die Spitze der Pyramide (5-10%) stellen Derivate, Futures etc. dar.
Gefühlsmäßig würde ich diese Pyramide wie folgt etwas simplifizieren bzw. konservativer gestaltet:
(Quelle: "Generation Gold", S. 204)
Ich persönlich sehe kleine handelbare Einheiten (1 Unze Silbermünzen American Eagle, Maple Leaf, Vreneli Goldmünze etc.) als Versicherung an, die im persönlichen Umfeld gelagert werden sollten. Kleine Einheiten deswegen, weil man im Notfall auch nur ein Brot am Tag essen kann, der Bäcker auf eine Unze Gold jedoch schwerlich wird rausgeben können (gesetzt den Fall, dass staatliches Kreditgeld im täglichen Warenverkehr nicht mehr akzeptiert werden sollte, und Sie nicht gleich den ganzen Laden aufkaufen möchten). Von den Goldmünzen ragen der Krügerrand und die Britannia-Münze noch hervor. Ersterer aufgrund seiner hohen Auflage mit einem Aufgeld von nur rd. 3%, zweitere durch den hohen Nennwert der Münze (100 britische Pfund).
Für die Investment-Stufe schlage ich möglichst große Gold- und Silberbarren vor, d.h. Einheiten mit wenig Aufgeld (Zuschlag auf den reinen Metallwert). In unserer Einkaufsgemeinschaft z.B. kaufen wir mittlerweile überwiegend 1000 Unzen Standardbarren an.
Gegenüber 1 kg-Barren ist die so erzielte Ersparnis rd. 4,7%, gegenüber 5 kg-Barren rd. 3%:
Preisinformation Pro Aurum vom 28.6.2006
Alleine durch den Kauf großer Barren und der Verrechnung der Mehrwertsteuer, ergeben sich für den Investor rd. 20% mehr Unzen für den identischen Einsatz von Kapital. Das ist also die zweite Stufe der Pyramide. Die Spitze der Pyramide bilden bei mir Aktien und ggf. Derivate. Speziell bei Derivaten, Optionsscheinen etc. sollte man jedoch sehr vorsichtig sein und sich eingehend informieren, bevor man hier Geld investiert.
In eigener Sache: Ein ausführliches Informationspaket der Einkaufsgemeinschaft können Sie unverbindlich und kostenlos unter www.goldsilber.org bestellen. Wir sind derzeit 91 Gesellschafter mit einem Volumen von rd. 3/4 Millionen Euro.
© Jürgen Müller
www.goldsilber.org
Wir könnten es uns natürlich einfach machen und sagen, dass dies im Grunde egal sei: Gegen Altpapier (Zitat Rainhard Deutsch wird eh alles steigen, bzw. korrekter gesagt, zumindest wertstabil bleiben, da steigende Edelmetallpreise ja bekanntlich nur ein Gradmesser dafür sind, dass das staatliche Kreditgeld im Wert sinkt. Aber ganz so einfach ist es nun doch nicht.
Adam Hamilton von Zeal formulierte in 2002 ein "1x1 des Goldinvestments" anhand der folgenden Pyramide:
Demnach sollte das Fundament eines Edelmetall-Potfolios zu 5-20% aus physischem Gold (Silber) bestehen, welches im unmittelbaren Zugriff des Inhabers gelagert werden sollte. Darüber baut sich die 2. Stufe des Investments auf: a) Physisches Material, welches "irgendwo" gelagert ist (engl. "held by third party") und b) Minentitel verschiedener Kategorie (Majors, Produzenten ausserhalb der Top-25 sowie Junior-Minen). Die Spitze der Pyramide (5-10%) stellen Derivate, Futures etc. dar.
Gefühlsmäßig würde ich diese Pyramide wie folgt etwas simplifizieren bzw. konservativer gestaltet:
(Quelle: "Generation Gold", S. 204)
Ich persönlich sehe kleine handelbare Einheiten (1 Unze Silbermünzen American Eagle, Maple Leaf, Vreneli Goldmünze etc.) als Versicherung an, die im persönlichen Umfeld gelagert werden sollten. Kleine Einheiten deswegen, weil man im Notfall auch nur ein Brot am Tag essen kann, der Bäcker auf eine Unze Gold jedoch schwerlich wird rausgeben können (gesetzt den Fall, dass staatliches Kreditgeld im täglichen Warenverkehr nicht mehr akzeptiert werden sollte, und Sie nicht gleich den ganzen Laden aufkaufen möchten). Von den Goldmünzen ragen der Krügerrand und die Britannia-Münze noch hervor. Ersterer aufgrund seiner hohen Auflage mit einem Aufgeld von nur rd. 3%, zweitere durch den hohen Nennwert der Münze (100 britische Pfund).
Für die Investment-Stufe schlage ich möglichst große Gold- und Silberbarren vor, d.h. Einheiten mit wenig Aufgeld (Zuschlag auf den reinen Metallwert). In unserer Einkaufsgemeinschaft z.B. kaufen wir mittlerweile überwiegend 1000 Unzen Standardbarren an.
Gegenüber 1 kg-Barren ist die so erzielte Ersparnis rd. 4,7%, gegenüber 5 kg-Barren rd. 3%:
Preisinformation Pro Aurum vom 28.6.2006
Alleine durch den Kauf großer Barren und der Verrechnung der Mehrwertsteuer, ergeben sich für den Investor rd. 20% mehr Unzen für den identischen Einsatz von Kapital. Das ist also die zweite Stufe der Pyramide. Die Spitze der Pyramide bilden bei mir Aktien und ggf. Derivate. Speziell bei Derivaten, Optionsscheinen etc. sollte man jedoch sehr vorsichtig sein und sich eingehend informieren, bevor man hier Geld investiert.
In eigener Sache: Ein ausführliches Informationspaket der Einkaufsgemeinschaft können Sie unverbindlich und kostenlos unter www.goldsilber.org bestellen. Wir sind derzeit 91 Gesellschafter mit einem Volumen von rd. 3/4 Millionen Euro.
© Jürgen Müller
www.goldsilber.org