Rohstoff Express: Ist Gold billig genug für China?
04.07.2006 | Sebastian Hell
An den Rohstoffmärkten ist heute so gut wie nichts los, da in den U.S.A. am vierten Juli der allseits bekannte "Independence Day" gefeiert wird. Alle US Börsen bis auf den GLOBEX Markt auf dem die Devisen Futures gehandelt werden sind vom Handel ausgesetzt. Der elektronische Handel auf dem ACCESS System (hier werden elektronisch Gold, Silber, Platin, Palladium, Kupfer, Rohöl, Benzin und Heizöl gehandelt) öffnet auch erst wieder um 18 Uhr Chicagoer Ortszeit ein Uhr Nachts unserer Zeit. Die wenigen Rohstoffe für die es aktuell Kurse vom Kassamarkt gibt sind Gold (621,80$), Silber (11,24$), Platin (1224$) und Palladium (322$).
Trotz des dünnen Volumens waren die Newsprovider in Großbritannien nicht untätig weswegen ich Ihnen doch ein paar Neuigkeiten berichten kann. Xia Bin, Chefvolkswirt und Leiter des Researchcenters des chinesischen Development Research Centers pochte in einem Artikel darauf, dass die Regierung ihre Goldbestände erhöhen sollte. Laut Xia Bin sei das aktuelle Niveau des Goldpreises sehr attraktiv um einen Teil der mittlerweile mehr als 900 Milliarden US Dollar an Devisenreserven umzuschichten. Des weiteren fordert Mr. Bin, dass der Yuan eine größere Schwankungsbreite gegenüber dem US Dollar bekommen sollte.
Aus Portugal wurde heute gemeldet, dass die hiesige Zentralbank im Rahmen des "european gold agreement" während der letzten Monate 15 Tonnen Gold aus ihren Reserven verkauft hat. Die Erlöse wurden anschließend in eine andere betriebseigene Rücklage umgeschichtet. Bereits im Dezember des letzten Jahres hatte die portugiesische ZB zehn Tonnen des gelben Metalls veräußert.
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© Sebastian Hell
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