ZPMO-Newsletter: Silber
14.07.2006 | Rainer Meier
Seit geraumer Zeit suchen Anleger und Investoren Quellen für physisches Silber. Erstaunlich aber wahr - diese Quellen gibt es! Schlagzeilen wie:
Alles Panikmache und Geschwätz. Für die momentane Knappheit an physischem Silber gibt es einen wichtigen Grund. Es gibt zur Zeit nur eine geringe Kapazität an Silberöfen zur Raffination und Herstellung von Silberbarren in verschiedenen Grössen. Das ist auch verständlich. Nach Jahren der Agonie im Silbermarkt haben viele Raffinerien ihre Silberöfen und Maschinen stillgelegt und zum Teil sogar verschrottet. Jetzt ist eine gewisse Nachfrage da und so stossen Edelmetall-Raffinerien bereits an ihre Kapazitätsgrenzen.
Das selbe haben wir ja auch beim Erdöl. Was fehlt ist nicht das Öl sondern die Kapazität, dieses Öl auch zu raffinieren. Einige Öl-Zahlen zur Veranschaulichung:
Auch beim Silber haben wir einen entsprechenden Mangel an Kapazität. Zudem kommt hinzu, das über Jahre hinweg Anlage-Produkte kaum gefragt waren. So produzierten die Raffinerien lediglich Material für die verarbeitende Industrie. Standardbarren und Granalien. Von 1-kg Barren oder 5-kg Barren war selten die Rede. Ist ja auch verständlich. Bei einer durchschnittlichen Volatilität von nicht einmal 2% pro Jahr, wer wollte da schon in Silber investieren?
Jetzt hat Silber an Attraktivität gewonnen und eine, nach wie vor, kleine Diaspora hat eine unsterbliche Liebe zu diesem Metall entwickelt. Zudem werden im Silber zur Zeit schöne Zinsen gezahlt und es ist nur verständlich, wenn große Marketmaker ihr Silber, im Rahmen der Möglichkeiten, an der COMEX beziehen und nach London transferieren. Von einer Shortposition an der COMEX kann in diesem Fall keine Rede sein. Der 1-Jahres-Silbersatz war am 07.07. bei 5,4% und am 12.07. fiel er auf 3,35% das bedeutet, es gibt zur Zeit genügend Liquidität. Auch der 3-Monatssatz fiel von 3,5% (07.07.) auf 1,5% (12.07.) Darum auch der enttäuschende Kursverlauf des Silber in den vergangenen Tagen.
Wie mir aus London von verschiedenen Quellen glaubhaft versichert wurde, platzen die Tresore der Clearing-Houses aus allen Nähten. Zum Teil muss das Silber mittlerweile 300 km ausserhalb von London gelagert werden. Was also an der COMEX in New York fehlt, liegt in London und trägt gute Zinsen.
Der Anleger und Investor mag sich fragen, warum es denn nur wenige Anbieter gibt, die Silberbarren in größeren Gewichten anbieten. Damit ein Produkt kostengünstig und für die Raffinerie auch gewinnbringend produziert werden kann, braucht es folgende Parameter:
Ein Beispiel:
- 5-kg-Silberbarren, 999 fein, gegossen
- Im Minimum 50.000 Stück pro Jahr und das mindestens über 5 Jahre
- Gesamt: 250.000 Stück = 1.250 t
Unter diesen Stückzahlen lohnt es sich für eine Raffinerie nicht, ein solches Produkt im Markt einzuführen
Auch bei den Silber-Standardbarren haben sich die Auslieferungsspesen bei den Banken zum Teil verfünffacht. (Grund: siehe oben) Zur Zeit haben wir bei ZPMO AG folgende Lieferfristen für Silber in allen Größen, ausser bei Standardbarren:
- ARGOR-HERAEUS SA: 24-48 Std für alle Barrengrößen, gewalzt oder geprägt
- PAMP SA: 3-5 Tage für alle Barrengrößen (Bestell-Ablauf)
- UMICORE: nach Angaben gut unterrichteten Quellen gibt es zur Zeit Lieferfristen bis Ende Oktober
Wir empfehlen unseren Kunden, auf Grund der von uns erarbeiteten Parameter, Produkte, die wir aus langjährigen Erfahrung, als sinnvoll erachten. Was wir aus Diskretionsgründen nicht machen, ist öffentlich publizieren was unsere Kunden bei uns kaufen. Das geht niemanden etwas an. Schlussendlich entscheidet der Kunde!
Noch ein Wort zu den Kosten. Silber ist im Vergleich Marktpreis und Herstellungskosten teuer. Dazu kommt noch die MWSt. und das Handling für physisches Material. Die Zeiten von Gratis-Silber neigen sich dem Ende zu!
Wir bleiben für Silber weiterhin optimistisch - Rückschläge sind nicht auszuschliessen !
© Rainer Meier, ZPMO AG
- Im Juli geht uns das Silber aus
- Riesige Shortpositionen am COMEX
- Der Supergau im Silber naht
Alles Panikmache und Geschwätz. Für die momentane Knappheit an physischem Silber gibt es einen wichtigen Grund. Es gibt zur Zeit nur eine geringe Kapazität an Silberöfen zur Raffination und Herstellung von Silberbarren in verschiedenen Grössen. Das ist auch verständlich. Nach Jahren der Agonie im Silbermarkt haben viele Raffinerien ihre Silberöfen und Maschinen stillgelegt und zum Teil sogar verschrottet. Jetzt ist eine gewisse Nachfrage da und so stossen Edelmetall-Raffinerien bereits an ihre Kapazitätsgrenzen.
Das selbe haben wir ja auch beim Erdöl. Was fehlt ist nicht das Öl sondern die Kapazität, dieses Öl auch zu raffinieren. Einige Öl-Zahlen zur Veranschaulichung:
- Nachfrage nach Erdöl: 82,5 Millionen Barrel pro Tag
- Angebot von Erdöl: 85 Millionen Barrel pro Tag
- Raffinationskapazität: 65 Millionen Barrel pro Tag
Auch beim Silber haben wir einen entsprechenden Mangel an Kapazität. Zudem kommt hinzu, das über Jahre hinweg Anlage-Produkte kaum gefragt waren. So produzierten die Raffinerien lediglich Material für die verarbeitende Industrie. Standardbarren und Granalien. Von 1-kg Barren oder 5-kg Barren war selten die Rede. Ist ja auch verständlich. Bei einer durchschnittlichen Volatilität von nicht einmal 2% pro Jahr, wer wollte da schon in Silber investieren?
Jetzt hat Silber an Attraktivität gewonnen und eine, nach wie vor, kleine Diaspora hat eine unsterbliche Liebe zu diesem Metall entwickelt. Zudem werden im Silber zur Zeit schöne Zinsen gezahlt und es ist nur verständlich, wenn große Marketmaker ihr Silber, im Rahmen der Möglichkeiten, an der COMEX beziehen und nach London transferieren. Von einer Shortposition an der COMEX kann in diesem Fall keine Rede sein. Der 1-Jahres-Silbersatz war am 07.07. bei 5,4% und am 12.07. fiel er auf 3,35% das bedeutet, es gibt zur Zeit genügend Liquidität. Auch der 3-Monatssatz fiel von 3,5% (07.07.) auf 1,5% (12.07.) Darum auch der enttäuschende Kursverlauf des Silber in den vergangenen Tagen.
Wie mir aus London von verschiedenen Quellen glaubhaft versichert wurde, platzen die Tresore der Clearing-Houses aus allen Nähten. Zum Teil muss das Silber mittlerweile 300 km ausserhalb von London gelagert werden. Was also an der COMEX in New York fehlt, liegt in London und trägt gute Zinsen.
Der Anleger und Investor mag sich fragen, warum es denn nur wenige Anbieter gibt, die Silberbarren in größeren Gewichten anbieten. Damit ein Produkt kostengünstig und für die Raffinerie auch gewinnbringend produziert werden kann, braucht es folgende Parameter:
Ein Beispiel:
- 5-kg-Silberbarren, 999 fein, gegossen
- Im Minimum 50.000 Stück pro Jahr und das mindestens über 5 Jahre
- Gesamt: 250.000 Stück = 1.250 t
Unter diesen Stückzahlen lohnt es sich für eine Raffinerie nicht, ein solches Produkt im Markt einzuführen
Auch bei den Silber-Standardbarren haben sich die Auslieferungsspesen bei den Banken zum Teil verfünffacht. (Grund: siehe oben) Zur Zeit haben wir bei ZPMO AG folgende Lieferfristen für Silber in allen Größen, ausser bei Standardbarren:
- ARGOR-HERAEUS SA: 24-48 Std für alle Barrengrößen, gewalzt oder geprägt
- PAMP SA: 3-5 Tage für alle Barrengrößen (Bestell-Ablauf)
- UMICORE: nach Angaben gut unterrichteten Quellen gibt es zur Zeit Lieferfristen bis Ende Oktober
Wir empfehlen unseren Kunden, auf Grund der von uns erarbeiteten Parameter, Produkte, die wir aus langjährigen Erfahrung, als sinnvoll erachten. Was wir aus Diskretionsgründen nicht machen, ist öffentlich publizieren was unsere Kunden bei uns kaufen. Das geht niemanden etwas an. Schlussendlich entscheidet der Kunde!
Noch ein Wort zu den Kosten. Silber ist im Vergleich Marktpreis und Herstellungskosten teuer. Dazu kommt noch die MWSt. und das Handling für physisches Material. Die Zeiten von Gratis-Silber neigen sich dem Ende zu!
Wir bleiben für Silber weiterhin optimistisch - Rückschläge sind nicht auszuschliessen !
© Rainer Meier, ZPMO AG