Ölpreisschock - Aktien bald günstiger zu haben?
17.07.2006 | Heiko Aschoff
Die Krise im Nahen Osten hat den Ölpreis auf neue Hochs schnellen lassen und die Aktienkurse auf Talfahrt geschickt. Auch wenn solche Krisen nicht vorhersehbar sind, gab es unabhängig davon bereits im Mai ernste Warnsignale, dass den Aktienmärkten bald die Luft ausgehen könnte (weitere Infos finden Sie in hier: Gold & Aktien - Absturz droht).
Steigende Zinsen, fallender US-Dollar und Ölpreise auf Rekordniveau waren im Mai schon keine guten Voraussetzungen für weitere Kursgewinne. Das Aktienbarometer empfahl seinerzeit nur noch maximal die Hälfte des frei verfügbaren Kapitals in Aktien zu halten. Mit dem negativen Saisonfaktor ab Anfang Juni war dann ganz Schluss mit Aktien (Erläuterung des Aktienbarometers).
Hauptprofiteur der Krise im Nahen Osten ist Gold. Nach der kräftigen Korrektur bis auf knapp 548 US-$ notiert das gelbe Metall wieder deutlich über 660 US-Dollar. Bis zum Hoch ist noch Luft. Sollte sich die Krise nicht weiter zuspitzen oder sogar überraschend entschärfen, bekommen wir günstigere Einkaufskurse (Blutbad an den Märkten - Gold bald bei 530 US-$?).
Wichtiger erscheint mir, dass über der amerikanischen Wirtschaft dunkle Wolken aufziehen – auch wenn viele Marktbeobachter das nicht so sehen, weil die Statistiken noch zu schön sind. Aber es gibt einen Indikator, der seit dem 1. Weltkrieg Rezessionen zuverlässig angekündigt hat: Eine inverse Zinskurve! Immer dann, wenn die kurzfristigen Zinssätze höher waren als die langfristigen für Staatsanleihen, drohte ein kräftiger Wirtschaftsabschwung. Die US-Zinskurve ist bereits invers. Eine Rezession, wenigstens aber eine deutliche Konjunkturabkühlung, sollte uns in den nächsten 6 – 8 Monaten bevorstehen.
Und wie reagieren die Aktienmärkte darauf? Die Antwort ist sicherlich nicht schwer. Der folgende Chart offenbart die Antwort:
Die Crux dabei ist, dass wir immer erst im Nachhinein von der Rezession in den offiziellen Statistiken und Medien erfahren – nur dann haben wir den Kursrutsch schon hinter uns und die Aktien steigen (!) bereits wieder in einem Umfeld schlechter Nachrichten. Behalten Sie das bitte im Hinterkopf, wenn Sie in der Korrektur nicht zuviel Geld verlieren möchten und zusätzlich die Gefahr besteht, die anschließende Erholung in einem „katastrophalen Marktumfeld“ zu verpassen.
Möchten auch Sie von meinen Anlageempfehlungen profitieren? In meinem persönlichen Börsendienst Investment Ideen stelle ich Investitionsmöglichkeiten vor. Ohne hektisches Hin und Her können Sie ganz bequem Ihr Wunschdepot zusammenstellen oder einfach meine Handelsanregungen und Musterdepots nachbilden. Und das Schöne daran, sobald es an den Märkten gefährlich wird, warne ich meine Leser!
© Heiko Aschoff
Steigende Zinsen, fallender US-Dollar und Ölpreise auf Rekordniveau waren im Mai schon keine guten Voraussetzungen für weitere Kursgewinne. Das Aktienbarometer empfahl seinerzeit nur noch maximal die Hälfte des frei verfügbaren Kapitals in Aktien zu halten. Mit dem negativen Saisonfaktor ab Anfang Juni war dann ganz Schluss mit Aktien (Erläuterung des Aktienbarometers).
Hauptprofiteur der Krise im Nahen Osten ist Gold. Nach der kräftigen Korrektur bis auf knapp 548 US-$ notiert das gelbe Metall wieder deutlich über 660 US-Dollar. Bis zum Hoch ist noch Luft. Sollte sich die Krise nicht weiter zuspitzen oder sogar überraschend entschärfen, bekommen wir günstigere Einkaufskurse (Blutbad an den Märkten - Gold bald bei 530 US-$?).
Wichtiger erscheint mir, dass über der amerikanischen Wirtschaft dunkle Wolken aufziehen – auch wenn viele Marktbeobachter das nicht so sehen, weil die Statistiken noch zu schön sind. Aber es gibt einen Indikator, der seit dem 1. Weltkrieg Rezessionen zuverlässig angekündigt hat: Eine inverse Zinskurve! Immer dann, wenn die kurzfristigen Zinssätze höher waren als die langfristigen für Staatsanleihen, drohte ein kräftiger Wirtschaftsabschwung. Die US-Zinskurve ist bereits invers. Eine Rezession, wenigstens aber eine deutliche Konjunkturabkühlung, sollte uns in den nächsten 6 – 8 Monaten bevorstehen.
Und wie reagieren die Aktienmärkte darauf? Die Antwort ist sicherlich nicht schwer. Der folgende Chart offenbart die Antwort:
Die Crux dabei ist, dass wir immer erst im Nachhinein von der Rezession in den offiziellen Statistiken und Medien erfahren – nur dann haben wir den Kursrutsch schon hinter uns und die Aktien steigen (!) bereits wieder in einem Umfeld schlechter Nachrichten. Behalten Sie das bitte im Hinterkopf, wenn Sie in der Korrektur nicht zuviel Geld verlieren möchten und zusätzlich die Gefahr besteht, die anschließende Erholung in einem „katastrophalen Marktumfeld“ zu verpassen.
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© Heiko Aschoff