Gold - Abbau von Longpositionen
19.07.2006 | Stefan Salomon
Kräftige Schwankungen hat der Goldpreis in den letzten Wochen vollzogen. Nach einer dynamischen Abwärtsbewegung konnte sich der Markt wiederum deutlich erholen und an den Widerstand bei 675 USD heranlaufen. Diese Gegenreaktion sollte jedoch auf Grund der übergeordneten Zeitebenen zum Abbau von Longpositionen genutzt werden. Denn vorerst ist in den nächsten Monaten mit einer Seitwärtsbewegung zu rechnen. Die Aussichten (im Monatschart wird die aktuelle Juli-Kerze nicht berücksichtigt):
Monatschart Gold
Aus Sicht des Monatscharts wurde eine volatile Pendelbewegung zwischen ca. 533 und 675 USD als wahrscheinlich in den nächsten 1-3 Monaten angesehen - mit dem Risiko, nach Abschluß dieser Phase Kurseinbußen zu erleiden mit Test und Break des Aufwärtstrends. Der letzte abgeschlossene Monat (Juni) bestätigt diese Einschätzung vom Mai 06 - denn der Juni brachte eine schwarze Kerze mit langer Lunte hervor. In Verbindung mit der Mai-Kerze zeigt sich im Goldmarkt auf dem erreichten Niveau eine hohe Unsicherheit der Marktteilnehmer - zudem wurde der shooting star im Mai als potentielles Trendwendesignal bestätigt. Der Dochtbereich des shooting star bildet einen wesentlichen Widerstandsbereich, Verkäufe innerhalb dieses Niveaus sind daher bis auf weiteres zu erwarten. Die Juni-Kerze kann alternativ auch als Pullback an den vorab gebrochenen Aufwärtstrendkanal aufgefaßt werden - eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung wäre daher trotz des Trendwendesignals noch als Alternativszenario einzuplanen. Auf Grund der kräftigen Pendelbewegung in den letzten zwei Monaten ist jedoch eine schnelle Wiederaufnahme der vorherigen Aufwärtsbewegung nicht wahrscheinlich und - sofern sich auch keine Trendwende durchsetzt - ist mindestens mit einer andauernden Seitwärtsbewegung zu rechnen zwischen ca. 533 und 675 USD.
Tageschart Gold langfristig
Seit Anfang 2001 kennt der Goldpreis nur eine Richtung - nach oben. Die Sicherheit, die dieser Aufwärtstrend scheinbar vermittelt, hat zu einer möglichen Übertreibung und Ausbruch aus einem Aufwärtstrendkanal geführt. Diese Übertreibung sollte nun abgebaut werden. Soweit das wahrscheinlichste Szenario - ein ähnlich extremer Anstieg wie Ende der 70er Jahre ist natürlich nicht völlig auszuschließen, entsprechend der Technischen Analyse jedoch unwahrscheinlich.
Wochenchart Gold
Nach der scharfen Korrektur konnte sich der Goldpreis nach Ablösung von der Unterstützungszone zwischen ca. 533/35 und 568 USD wieder erholen und bildete im Wochenchart drei weiße Kerzen aus. Aktuell findet der Goldpreis jedoch Widerstand bei ca. 675 USD und ist in den ersten zwei Handelstagen dieser Woche an diesem Niveau abgeprallt. Leichte Erholungen dürften zum Abbau von Longpositionen genutzt werden.
Fazit
Die übergeordneten Zeiten lassen eine Übertreibung nach oben als wahrscheinlich erachten. Denn der langfristige Aufwärtstrend im Gold war sehr vertrauensbildend und führte zu einer Euphorie im Goldpreis. Diese Sicherheit in einer Aufwärtsbewegung führt auch nach der dynamischen Abwärtsbewegung in der Regel zu einer Gegenreaktion - und diese Gegenreaktion hat der Goldpreis in den letzten drei Wochen vollzogen. Langfristige Longpositionen sollten nun abgebaut werden - spätestens bei neuerlichen Verkaufssignalen sollten Gewinnabsicherungsstops strikt beachtet werden. Denn auf Grund des Monatscharts ist vorerst mit einer länger andauernden Seitwärtsbewegung zu rechnen - auch ein nochmals deutlich fallender Goldpreis ist einzukalkulieren. Gute Unterstützung findet der Goldpreis innerhalb der Unterstützungszone zwischen ca. 533/35 und 568 USD - kräftiges Widerstandsniveau ab ca. 675 USD.
Alternativ neben dem skizzierten wahrscheinlichsten Szenario kann noch die Annahme getroffen werden, dass der dynamische Rückgang an die vorab nach oben gebrochene Rückkehrlinie des Aufwärtstrendkanals ein Pullback darstellte - und der Goldpreis nun weiter mit Macht nach oben strebt. Dieses unwahrscheinlichere Szenario würde erst bei neuerlichen Höchstkursen per Monthly-Close in der Aufwärtsbewegung seit 2001 aktiv - entsprechend der oben dargestellten kräftigen Widerstände im Docht des shooting stars auf Monatsbasis ist ein solcher Anstieg für die nächsten Monate jedoch nicht anzunehmen.
Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.
© Stefan Salomon
Monatschart Gold
Aus Sicht des Monatscharts wurde eine volatile Pendelbewegung zwischen ca. 533 und 675 USD als wahrscheinlich in den nächsten 1-3 Monaten angesehen - mit dem Risiko, nach Abschluß dieser Phase Kurseinbußen zu erleiden mit Test und Break des Aufwärtstrends. Der letzte abgeschlossene Monat (Juni) bestätigt diese Einschätzung vom Mai 06 - denn der Juni brachte eine schwarze Kerze mit langer Lunte hervor. In Verbindung mit der Mai-Kerze zeigt sich im Goldmarkt auf dem erreichten Niveau eine hohe Unsicherheit der Marktteilnehmer - zudem wurde der shooting star im Mai als potentielles Trendwendesignal bestätigt. Der Dochtbereich des shooting star bildet einen wesentlichen Widerstandsbereich, Verkäufe innerhalb dieses Niveaus sind daher bis auf weiteres zu erwarten. Die Juni-Kerze kann alternativ auch als Pullback an den vorab gebrochenen Aufwärtstrendkanal aufgefaßt werden - eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung wäre daher trotz des Trendwendesignals noch als Alternativszenario einzuplanen. Auf Grund der kräftigen Pendelbewegung in den letzten zwei Monaten ist jedoch eine schnelle Wiederaufnahme der vorherigen Aufwärtsbewegung nicht wahrscheinlich und - sofern sich auch keine Trendwende durchsetzt - ist mindestens mit einer andauernden Seitwärtsbewegung zu rechnen zwischen ca. 533 und 675 USD.
Tageschart Gold langfristig
Seit Anfang 2001 kennt der Goldpreis nur eine Richtung - nach oben. Die Sicherheit, die dieser Aufwärtstrend scheinbar vermittelt, hat zu einer möglichen Übertreibung und Ausbruch aus einem Aufwärtstrendkanal geführt. Diese Übertreibung sollte nun abgebaut werden. Soweit das wahrscheinlichste Szenario - ein ähnlich extremer Anstieg wie Ende der 70er Jahre ist natürlich nicht völlig auszuschließen, entsprechend der Technischen Analyse jedoch unwahrscheinlich.
Wochenchart Gold
Nach der scharfen Korrektur konnte sich der Goldpreis nach Ablösung von der Unterstützungszone zwischen ca. 533/35 und 568 USD wieder erholen und bildete im Wochenchart drei weiße Kerzen aus. Aktuell findet der Goldpreis jedoch Widerstand bei ca. 675 USD und ist in den ersten zwei Handelstagen dieser Woche an diesem Niveau abgeprallt. Leichte Erholungen dürften zum Abbau von Longpositionen genutzt werden.
Fazit
Die übergeordneten Zeiten lassen eine Übertreibung nach oben als wahrscheinlich erachten. Denn der langfristige Aufwärtstrend im Gold war sehr vertrauensbildend und führte zu einer Euphorie im Goldpreis. Diese Sicherheit in einer Aufwärtsbewegung führt auch nach der dynamischen Abwärtsbewegung in der Regel zu einer Gegenreaktion - und diese Gegenreaktion hat der Goldpreis in den letzten drei Wochen vollzogen. Langfristige Longpositionen sollten nun abgebaut werden - spätestens bei neuerlichen Verkaufssignalen sollten Gewinnabsicherungsstops strikt beachtet werden. Denn auf Grund des Monatscharts ist vorerst mit einer länger andauernden Seitwärtsbewegung zu rechnen - auch ein nochmals deutlich fallender Goldpreis ist einzukalkulieren. Gute Unterstützung findet der Goldpreis innerhalb der Unterstützungszone zwischen ca. 533/35 und 568 USD - kräftiges Widerstandsniveau ab ca. 675 USD.
Alternativ neben dem skizzierten wahrscheinlichsten Szenario kann noch die Annahme getroffen werden, dass der dynamische Rückgang an die vorab nach oben gebrochene Rückkehrlinie des Aufwärtstrendkanals ein Pullback darstellte - und der Goldpreis nun weiter mit Macht nach oben strebt. Dieses unwahrscheinlichere Szenario würde erst bei neuerlichen Höchstkursen per Monthly-Close in der Aufwärtsbewegung seit 2001 aktiv - entsprechend der oben dargestellten kräftigen Widerstände im Docht des shooting stars auf Monatsbasis ist ein solcher Anstieg für die nächsten Monate jedoch nicht anzunehmen.
Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.
© Stefan Salomon