ScoreCard: Sicherer Hafen Rohstoffe
19.07.2006 | Sebastian Storfner
Die letzte Woche bescherte Anlegern starke Verluste in den weltweiten Aktienmärkten. Als Ursache wurden immer wieder politische Unsicherheiten und steigende Ölpreise angeführt, was unserer Meinung nach aber nicht den Kern trifft. Investoren, die ihre Depots mit Rohstoffwerten abgesichert haben, können sich beruhigt zurücklehnen, denn anders als Standardwerte konnten Rohstoffe (CRB-Index) 9% gewinnen.
Es scheint sich einmal mehr zu zeigen, dass steigende Inflation, steigende Zinsen aber vor allem eine inverse Zinsstruktur-Kurve besonders institutionelle Anleger zu kapitalschützenden Gegenmaßnahmen und Abbau von Aktienbeständen veranlasst. Rohstoffe bleiben unserer Meinung nach ein sicherer Hafen für Anleger, aber stets unter strenger Beobachtung und im Risiko diversifiziert.
Inverse Zinsstruktur
In einer Analyse vom 01. Juli 2006 weisen die Analysten von www.wellenreiter-invest.de darauf hin, dass die Inversion der Zinsstrukturkurve stärker werde. In allen Laufzeiten liegt der Zinssatz jetzt unterhalb des US-Leitzinses, was eine Rezession wahrscheinlicher mache.
Warum Rohstoffe?
Rohstoffe haben weniger Risiko als Aktien. T-Bills werden mit einer Standardabweichung von weniger als 1% als risikolose Anlageform gewertet. Corporate Bonds haben mit fast 8% schon mehr Risiko, aber immer noch weniger als Aktien, die eine Standardabweichung von fast 15% haben. Das heißt nichts anderes, als dass es nicht überraschend ist, wenn ein Marktpotfolio aus Aktien 15% an Wert gewinnt oder verliert, während die risikolose Anlage nur um 1% schwankt. Rohstoffe weisen zur Überraschung vieler Anleger nur eine Standardabweichung von 12% auf.
Diversifikation ist Trumpf
Es ist wichtig zu erkennen, dass eine breite Diversifikation des Portfolios Risiken erheblich senken kann. Genau dafür haben wir die ScoreCard entwickelt, die wir auf der Seminar-CD "TradingGuide" Rohstoffe erläutern und im Magazinbereich von www.my-broker.de pflegen. Grundlage ist die Erkenntnis, dass eine Streuung von Aktien innerhalb einer Assetklasse (z.B. Standardwerte) wenig Sinn macht, denn Aktien korrelieren traditionell stark miteinander. US-Aktien haben im Schnitt eine Korrelation von 0,6 bis 0,7, wobei eine Korrelation von 1 auf einen 100%igen Gleichlauf schließen lässt. Werden aber einem Aktienportfolio andere Assetklassen wie Renten, Immobilien-Aktien und Rohstoffe hinzugefügt, kann sich das Risiko um ein Vielfaches verringern lassen.
Die Begründung lässt sich auch mathematisch ableiten, denn Rohstoffe weisen oftmals eine negative Korrelation zu den Aktienmärkten auf. Eine negative Korrelation heißt, dass der Kursverlauf von Rohstoffen entgegengesetzt zum Aktienmarkt verläuft. Daher sind Rohstoffe ein probates Mittel zur Portfoliodiversifikation und Absicherung eines Depots. Wie auf der Seminar-CD "TradingGuide" beschrieben, halten wir eine Allokation in verschiedene Rohstoffgruppen für zielführend. Unter dem Aspekt der Handelbarkeit bieten sich folgende Sektoren an:
Es scheint sich einmal mehr zu zeigen, dass steigende Inflation, steigende Zinsen aber vor allem eine inverse Zinsstruktur-Kurve besonders institutionelle Anleger zu kapitalschützenden Gegenmaßnahmen und Abbau von Aktienbeständen veranlasst. Rohstoffe bleiben unserer Meinung nach ein sicherer Hafen für Anleger, aber stets unter strenger Beobachtung und im Risiko diversifiziert.
Inverse Zinsstruktur
In einer Analyse vom 01. Juli 2006 weisen die Analysten von www.wellenreiter-invest.de darauf hin, dass die Inversion der Zinsstrukturkurve stärker werde. In allen Laufzeiten liegt der Zinssatz jetzt unterhalb des US-Leitzinses, was eine Rezession wahrscheinlicher mache.
Warum Rohstoffe?
Rohstoffe haben weniger Risiko als Aktien. T-Bills werden mit einer Standardabweichung von weniger als 1% als risikolose Anlageform gewertet. Corporate Bonds haben mit fast 8% schon mehr Risiko, aber immer noch weniger als Aktien, die eine Standardabweichung von fast 15% haben. Das heißt nichts anderes, als dass es nicht überraschend ist, wenn ein Marktpotfolio aus Aktien 15% an Wert gewinnt oder verliert, während die risikolose Anlage nur um 1% schwankt. Rohstoffe weisen zur Überraschung vieler Anleger nur eine Standardabweichung von 12% auf.
Diversifikation ist Trumpf
Es ist wichtig zu erkennen, dass eine breite Diversifikation des Portfolios Risiken erheblich senken kann. Genau dafür haben wir die ScoreCard entwickelt, die wir auf der Seminar-CD "TradingGuide" Rohstoffe erläutern und im Magazinbereich von www.my-broker.de pflegen. Grundlage ist die Erkenntnis, dass eine Streuung von Aktien innerhalb einer Assetklasse (z.B. Standardwerte) wenig Sinn macht, denn Aktien korrelieren traditionell stark miteinander. US-Aktien haben im Schnitt eine Korrelation von 0,6 bis 0,7, wobei eine Korrelation von 1 auf einen 100%igen Gleichlauf schließen lässt. Werden aber einem Aktienportfolio andere Assetklassen wie Renten, Immobilien-Aktien und Rohstoffe hinzugefügt, kann sich das Risiko um ein Vielfaches verringern lassen.
Die Begründung lässt sich auch mathematisch ableiten, denn Rohstoffe weisen oftmals eine negative Korrelation zu den Aktienmärkten auf. Eine negative Korrelation heißt, dass der Kursverlauf von Rohstoffen entgegengesetzt zum Aktienmarkt verläuft. Daher sind Rohstoffe ein probates Mittel zur Portfoliodiversifikation und Absicherung eines Depots. Wie auf der Seminar-CD "TradingGuide" beschrieben, halten wir eine Allokation in verschiedene Rohstoffgruppen für zielführend. Unter dem Aspekt der Handelbarkeit bieten sich folgende Sektoren an:
- 1. Energie
- 2. Edelmetalle
- 3. Metalle
- 4. Agrar und
- 5. Fleisch