DAX-Crash nach Brexit! Wie schlimm ist es wirklich?
24.06.2016 | Robert Schröder
Das fast Undenkbare ist passiert. Großbritannien muss die EU nach dem Volksentscheid verlassen. Die Märkte spielen verrückt. Der DAX bricht zu Handelsbeginn um 10% ein, Gold explodiert und das Britische Pfund kollabiert. Die Deutsche Börse AG aktiviert sogar den Panikmodus "Fast Markets"! Kippt jetzt der DAX nach unten weg? Ist das der Start einer neuen Baisse?
Zunächst einmal ist der DAX in dieser Woche ja schon im Vorfeld der "richtigen" Abstimmung kräftig gestiegen. Und das auf der Grundlage von diversen Umfragen, die die Brexit-Gegner in Führung sahen. Die Umfragen haben sich nun nicht erfüllt. Ergo dreht die Stimmung um 180 Grad. Per Wochensaldo war/ist der DAX mit dem Crash-Tief damit allerdings "nur" knapp 4% im Minus.
Ähnlich wie bei anderen Kurseinbrüchen in der Vergangenheit - z.B. am 25. August 2015 - muss man sich auch heute fragen: Wie schlimm ist es wirklich?
Diese Woche stand ganz im Zeichen einer politischen Entscheidung. Und bekannter Maßen haben politische Börsen kurze Beine. Das gilt für beide Seiten. Will heißen: Kursausschläge im Zuge des Brexits sollten Anleger nicht allzu ernst nehmen und mit Vorsicht genießen. Der schnelle Ausflug über 10.300 hatte keinen Bestand und der heutige Absturz auf fast 9.200 wird wohl auch keinen haben.
Und charttechnisch ändert sich auch kaum etwas. Denn mit Blick den Kursverlauf seit April 2015 wird klar, dass der DAX sich noch immer in der volatilen Konsolidierung befindet. Brexit-Crash hin oder her!
Langsam aber sicher manövieren wir uns hier sehr wahrscheinlich in ein zusammenlaufendes Dreieck hinein, an dessen Ende ein Ausbruch Richtung Norden anstehen wird. Vielleicht dauert es noch bis in den Spätsommer hinein und wir sehen im Zuge der Brexit-"Nachwehen" noch ein paar volatile Tage, doch am Ende wird wieder das Argument der niedrigen Zinsen überwiegen und die Frage, wo Kapital die höchsten Erträge abwirft. Und das ist und bleibt der Aktienmarkt.
Ebenfalls Kurs-stützend und Rally-fördernd ist das "drohende" Golden-Cross (50 Tage-Linie schneidet 200-Tage-Linie von unten) beim DAX, auf das ich schon in "DAX: Kann ein BREXIT-CRASH verhindert werden?" hingewiesen habe. Lassen Sie sich also nicht verrückt machen, bewahren Sie auch an Tagen wie diesen die Ruhe und orientieren Sie sich an der weitaus objektiveren Charttechnik!
Übrigens, als Gewinner des heutigen Tages gehen bislang die Goldminenaktien in Gestalt von "Stroh zu Gold" hervor, die auf den Kursverlust des DAX mit einem entsprechenden Kurssprung auf der Habenseite reagieren. Aber auch hier gilt natürlich das Gleich wie oben geschrieben. Loben wir also nicht den Tag vor dem Abend!
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert.Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.
Zunächst einmal ist der DAX in dieser Woche ja schon im Vorfeld der "richtigen" Abstimmung kräftig gestiegen. Und das auf der Grundlage von diversen Umfragen, die die Brexit-Gegner in Führung sahen. Die Umfragen haben sich nun nicht erfüllt. Ergo dreht die Stimmung um 180 Grad. Per Wochensaldo war/ist der DAX mit dem Crash-Tief damit allerdings "nur" knapp 4% im Minus.
Ähnlich wie bei anderen Kurseinbrüchen in der Vergangenheit - z.B. am 25. August 2015 - muss man sich auch heute fragen: Wie schlimm ist es wirklich?
Diese Woche stand ganz im Zeichen einer politischen Entscheidung. Und bekannter Maßen haben politische Börsen kurze Beine. Das gilt für beide Seiten. Will heißen: Kursausschläge im Zuge des Brexits sollten Anleger nicht allzu ernst nehmen und mit Vorsicht genießen. Der schnelle Ausflug über 10.300 hatte keinen Bestand und der heutige Absturz auf fast 9.200 wird wohl auch keinen haben.
Und charttechnisch ändert sich auch kaum etwas. Denn mit Blick den Kursverlauf seit April 2015 wird klar, dass der DAX sich noch immer in der volatilen Konsolidierung befindet. Brexit-Crash hin oder her!
Langsam aber sicher manövieren wir uns hier sehr wahrscheinlich in ein zusammenlaufendes Dreieck hinein, an dessen Ende ein Ausbruch Richtung Norden anstehen wird. Vielleicht dauert es noch bis in den Spätsommer hinein und wir sehen im Zuge der Brexit-"Nachwehen" noch ein paar volatile Tage, doch am Ende wird wieder das Argument der niedrigen Zinsen überwiegen und die Frage, wo Kapital die höchsten Erträge abwirft. Und das ist und bleibt der Aktienmarkt.
Ebenfalls Kurs-stützend und Rally-fördernd ist das "drohende" Golden-Cross (50 Tage-Linie schneidet 200-Tage-Linie von unten) beim DAX, auf das ich schon in "DAX: Kann ein BREXIT-CRASH verhindert werden?" hingewiesen habe. Lassen Sie sich also nicht verrückt machen, bewahren Sie auch an Tagen wie diesen die Ruhe und orientieren Sie sich an der weitaus objektiveren Charttechnik!
Quelle: Finanztreff.de
Übrigens, als Gewinner des heutigen Tages gehen bislang die Goldminenaktien in Gestalt von "Stroh zu Gold" hervor, die auf den Kursverlust des DAX mit einem entsprechenden Kurssprung auf der Habenseite reagieren. Aber auch hier gilt natürlich das Gleich wie oben geschrieben. Loben wir also nicht den Tag vor dem Abend!
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