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Die Briten sind draußen und Draghis EZB steht über dem Gesetz

25.06.2016  |  Claus Vogt
- Seite 2 -
Unter die Räuber gefallen: Europäische Draghödie nimmt ihren Lauf

Nachdem nun also klar ist, dass Draghi und Konsorten auch vom Bundesverfassungsgericht nicht mehr zurückgepfiffen werden und die Europäische Draghödie weiter ihren Lauf nehmen wird, sollten Sie sich unbedingt mit der Geschichte der Geldentwertung vertraut machen. Denn diese Geschichte zeigt, wie gefährlich das exzessive Spiel mit der Gelddruckmaschine ist.

Der renommierte Schweizer Professor Peter Bernholz hat im Jahr 2003 ein sehr wichtiges wirtschaftshistorisches Buch (Titel: "Monetary Regimes and Inflation") zum Thema Geldentwertung vorgelegt, das ich Ihnen an dieser Stelle schon mehrfach ans Herz gelegt habe. Darin kommt er zu folgenden, auch für Sie sehr wichtigen Ergebnissen:

  • "Das politische System tendiert dazu, Inflation zu favorisieren. Alle großen Inflationen wurden von Königen oder Regierungen verursacht."

  • "Hyperinflationen sind immer verursacht durch Defizite des Staatshaushalts, die überwiegend durch Geldschöpfung finanziert werden."

  • "Notwendige Bedingungen zur Vermeidung von Inflation sind Währungssysteme, die den Herrschern, Politikern und Regierungen die Hände binden."

Eindeutiger können die Ergebnisse einer wirtschaftshistorischen Betrachtung nicht ausfallen. Und klarer kann auf das sehr hohe Risiko einer kommenden (Hyper)-Inflation nicht hingewiesen werden. Denn die als "Quantitative Easing" oder "Outright Monetary Transactions" absichtlich mit unverständlichen Namen versehenen Anleihenkäufe der Zentralbanken sind nun einmal nichts anderes als Defizite des Staatshaushalts, die überwiegend durch Geldschöpfung finanziert werden.

Die Verfassungsrichter hatten die Chance, der EZB ein paar Bedingungen zur Vermeidung von Inflation zu diktieren. Diese Chance haben sie kläglich vergeben und sich stattdessen zu Komplizen verantwortungslos agierender Gelddrucker gemacht.

In unserer gerade erschienenen Krisensicher Investieren Themenschwerpunkt-Ausgabe "Wieviel kostet uns die Flüchtlingskrise" zeigen wir Ihnen unter anderem, wie sehr die deutsche Staatsverschuldung steigen wird, sobald die nächste Rezession erfolgt. Bei den noch deutlich maroderen EU-Mitgliedsstaaten ist die Lage natürlich noch prekärer. Wer diesen nächsten großen Anstieg der Staatsverschuldung finanzieren wird, ist Ihnen hoffentlich klar: Mario Draghi und seine Gang der Wohlfahrtszerstörer.


Da hilft nur noch Gold, denn Gold schützt Sie vor Geldentwertung

Eine weitere bedeutende Lehre der Finanzgeschichte lautet: Gold ist der beste Schutz vor Geldentwertung. Dass im Dezember vorigen Jahres eine neue Goldhausse begonnen hat, dürfte wohl kein Zufall sein, sondern eine marktwirtschaftliche Reaktion auf die geldpolitische Scharlatanerie der vergangenen und kommenden Jahre. Der Kaiser ist nackt, und immer mehr Menschen erkennen seine Blöße.

Da Sie den geldpolitischen Irrsinn nicht stoppen können, sollten Sie sich wenigstens vor seinen absehbaren Folgen schützen: Kaufen Sie Gold, um Ihr Vermögen zu erhalten, und ausgewählte Goldminenaktien, um es zusätzlich zu mehren. Konkrete Strategien dazu lesen Sie in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren. Jetzt 30 Tage kostenlos testen.

P.S.: Die Briten haben uns in puncto Demokratie wieder einmal eine Lehrstunde erteilt: Im Unterschied zu uns Deutschen darf die britische Bevölkerung selbstverständlich über wichtige politische Weichenstellungen ihres Landes abstimmen.


© Claus Vogt
www.krisensicherinvestieren.com


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