Palladium - Technische Chartanalyse
07.08.2006 | Jens Rabe
Palladium wurde im PIT TRADER Newsletter noch nie besprochen, es handelt sich heute um eine Premiere. Der Langfristchart von Palladium ist absolut sehenswert, zeigt er doch sehr deutlich, dass Bewegungen an den Terminmärkten wenn sie einmal begonnen haben, sehr umfangreich und langfristig sein können.
Der Vergleich mit Platin ist sehr interessant, wird doch immer wieder auf die enge Beziehung dieser beiden Metalle hingewiesen. Fakt ist, dass Platin eindeutig der Star der letzen Jahre war, wogegen die immerhin auch sehr gute Entwicklung von Palladium kaum Aufmerksamkeit erzeugt.
Wie bei den anderen Edelmetallen auch, sind die kommerziellen Marktteilnehmer seit dem jeweiligen Tief überwiegend auf der Verkaufsseite zu finden. Nun hat diese Tatsache allerdings wenig mit gezielten Beeinflussungen des Marktes oder gar mit Versuchen einer Preisdrückerei zu tun, auch wenn dies von verschiedenen Seiten immer wieder lautstark verkündet wird. Tatsache ist, dass die mit der physischen Ware involvierten Hedger die gestiegenen Preise nutzen, um sich diese für ihre anstehenden Verkäufe zu sichern. Umso interessanter wird es immer dann, wenn die Hedger ihre Shortpositionen im übergeordneten Aufwärtstrend zurückfahren.
Im Commercials Index zeigt sich bei Palladium aktuell eine solche Situation. Diese ähnelt der Situation von Anfang Juni 2006. Einziger Unterschied ist allerdings, dass die Stimmung im Juni deutlich schlechter war als derzeit.
Die saisonalen Muster zeigen, dass der statistisch "optimale" Einstiegszeitpunkt erst in einigen Wochen gegen Ende September erreicht wird. Betrachtet man das saisonale Muster allerdings anhand einer kürzeren Berechnungsbasis (5 Jahre - blaue Linie) dann sieht man, dass sich dieser "optimale" Einstiegszeitpunkt in den letzten Jahren auf Anfang August verschoben hat.
Nimmt man als Basis dann auch noch einen der derzeit handelbaren Kontrakte, nämlich den Dezemberkontrakt, dann erkennt man, dass der Zeitpunkt für einen Longeinstieg unter rein saisonaler Sicht derzeit sehr wohl gegeben ist.
Zusammenfassend kann man feststellen, dass es derzeit eine Reihe von Argumenten gibt, die für einen Anstieg der Palladiumpreise sprechen. Ein Anstieg über die Hochpreise aus dem Juli 2006 (340,10 im Dezemberkontrakt) dürfte weitere Preissteigerungen nach sich ziehen. Palladium ist im Gegensatz zu Gold oder Silber ein relativ enger Markt. Dies sollte bei einem Engagement entsprechend beachtet werden.
© Jens Rabe
www.pit-trader.com
Der Vergleich mit Platin ist sehr interessant, wird doch immer wieder auf die enge Beziehung dieser beiden Metalle hingewiesen. Fakt ist, dass Platin eindeutig der Star der letzen Jahre war, wogegen die immerhin auch sehr gute Entwicklung von Palladium kaum Aufmerksamkeit erzeugt.
Wie bei den anderen Edelmetallen auch, sind die kommerziellen Marktteilnehmer seit dem jeweiligen Tief überwiegend auf der Verkaufsseite zu finden. Nun hat diese Tatsache allerdings wenig mit gezielten Beeinflussungen des Marktes oder gar mit Versuchen einer Preisdrückerei zu tun, auch wenn dies von verschiedenen Seiten immer wieder lautstark verkündet wird. Tatsache ist, dass die mit der physischen Ware involvierten Hedger die gestiegenen Preise nutzen, um sich diese für ihre anstehenden Verkäufe zu sichern. Umso interessanter wird es immer dann, wenn die Hedger ihre Shortpositionen im übergeordneten Aufwärtstrend zurückfahren.
Im Commercials Index zeigt sich bei Palladium aktuell eine solche Situation. Diese ähnelt der Situation von Anfang Juni 2006. Einziger Unterschied ist allerdings, dass die Stimmung im Juni deutlich schlechter war als derzeit.
Die saisonalen Muster zeigen, dass der statistisch "optimale" Einstiegszeitpunkt erst in einigen Wochen gegen Ende September erreicht wird. Betrachtet man das saisonale Muster allerdings anhand einer kürzeren Berechnungsbasis (5 Jahre - blaue Linie) dann sieht man, dass sich dieser "optimale" Einstiegszeitpunkt in den letzten Jahren auf Anfang August verschoben hat.
Nimmt man als Basis dann auch noch einen der derzeit handelbaren Kontrakte, nämlich den Dezemberkontrakt, dann erkennt man, dass der Zeitpunkt für einen Longeinstieg unter rein saisonaler Sicht derzeit sehr wohl gegeben ist.
Zusammenfassend kann man feststellen, dass es derzeit eine Reihe von Argumenten gibt, die für einen Anstieg der Palladiumpreise sprechen. Ein Anstieg über die Hochpreise aus dem Juli 2006 (340,10 im Dezemberkontrakt) dürfte weitere Preissteigerungen nach sich ziehen. Palladium ist im Gegensatz zu Gold oder Silber ein relativ enger Markt. Dies sollte bei einem Engagement entsprechend beachtet werden.
© Jens Rabe
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