Der schwarze Bruder des Öls vor Renaissance?
05.08.2006 | Heiko Aschoff
Ich kann mich gut an die Erzählungen meines Vaters erinnern, wenn er damals geschäftlich im Ruhrgebiet unterwegs war. In der blühenden Montanregion dauerte es keine Stunde, bis der weiße Hemdkragen sich langsam grau färbte von der kohledurchsetzten Luft. Diese Zeiten sind längst vorbei. Es rauchen kaum noch Schonsteine. Im Gegensatz zu China (das Bild stammt von der Webcam der Deutschen Schule in Shanghai):
Der weltweit steigende Energieverbrauch und die Suche nach geeigneten Energieträgern könnte dem schwarzen Bruder des Öls, der Kohle, eine ungeahnte Renaissance bescheren. Es gibt in Deutschland bereits erste Pläne im südlichen Münsterland bei Ascheberg (also nördlich des Ruhrgebietes), den Bergbau neu voranzutreiben. Ironischerweise zu einer Zeit, nachdem gerade die letzte funktionstüchtige Kokserei nach China verkauft und abtransportiert wurde.
Der Preis hat bereits kräftig angezogen. Die Fahnenstange ist aber noch lange nicht erreicht. Solange der Ölpreis hoch bleibt (Stichwort Peak Oil!) und nicht genügend alternative Energien zur Verfügung stehen, profitiert Kohle davon. Es würde mich nicht wundern, wenn Investments in Kohle(-Aktien) bald eine äußerst lukrative Angelegenheit werden, wenn man die richtigen Werte erwischt. In meinem Börsenbrief stelle zu gegebener Zeit meine Favoriten vor.
Woher nehme ich diesen Optimismus? Über einem Preisniveau von 40 USD je Barrel lohnt sich die Umwandlung in flüssigen Brennstoff oder Gas. Die Amerikaner importieren weit über die Hälfe ihres Öls, sitzen aber gleichzeitig auf enormen Kohlevorräten. Die US-Wirtschaftsbehörde geht davon aus, dass der Kohleverbrauch prozentual doppelt so stark steigen wird wie der Ölverbrauch. Von China und anderen energiehungrigen Wirtschaftsnationen ganz zu schweigen. Die Nachfragesituation dürfte sich weiterhin positiv entwickeln. Also gute Voraussetzungen für Kohl-Investments. Einziger Wermutstropfen sind die damit verbundenen Emissions- und Umweltprobleme.
Noch ein Pro-Argument gefällig? Auf Basis der Marktkapitalisierung der Unternehmen werden Kohlevorkommen nur mit einem Bruchteil dessen bewertet, was für Ölreserven angesetzt wird. Es gibt keinen rationalen Grund, warum diese Bewertungsdifferenz nicht schrumpfen sollte – außer das Öl-Investments in Mode gekommen sind.
Möchten auch Sie von meinen Anlageempfehlungen profitieren? In meinem persönlichen Börsendienst Investment Ideen stelle ich Investitionsmöglichkeiten vor. Ohne hektisches Hin und Her können Sie ganz bequem Ihr Wunschdepot zusammenstellen oder einfach meine Handelsanregungen und Musterdepots nachbilden. Und das Schöne daran, sobald es an den Märkten gefährlich wird, warne ich meine Leser!
© Heiko Aschoff
Der weltweit steigende Energieverbrauch und die Suche nach geeigneten Energieträgern könnte dem schwarzen Bruder des Öls, der Kohle, eine ungeahnte Renaissance bescheren. Es gibt in Deutschland bereits erste Pläne im südlichen Münsterland bei Ascheberg (also nördlich des Ruhrgebietes), den Bergbau neu voranzutreiben. Ironischerweise zu einer Zeit, nachdem gerade die letzte funktionstüchtige Kokserei nach China verkauft und abtransportiert wurde.
Der Preis hat bereits kräftig angezogen. Die Fahnenstange ist aber noch lange nicht erreicht. Solange der Ölpreis hoch bleibt (Stichwort Peak Oil!) und nicht genügend alternative Energien zur Verfügung stehen, profitiert Kohle davon. Es würde mich nicht wundern, wenn Investments in Kohle(-Aktien) bald eine äußerst lukrative Angelegenheit werden, wenn man die richtigen Werte erwischt. In meinem Börsenbrief stelle zu gegebener Zeit meine Favoriten vor.
Woher nehme ich diesen Optimismus? Über einem Preisniveau von 40 USD je Barrel lohnt sich die Umwandlung in flüssigen Brennstoff oder Gas. Die Amerikaner importieren weit über die Hälfe ihres Öls, sitzen aber gleichzeitig auf enormen Kohlevorräten. Die US-Wirtschaftsbehörde geht davon aus, dass der Kohleverbrauch prozentual doppelt so stark steigen wird wie der Ölverbrauch. Von China und anderen energiehungrigen Wirtschaftsnationen ganz zu schweigen. Die Nachfragesituation dürfte sich weiterhin positiv entwickeln. Also gute Voraussetzungen für Kohl-Investments. Einziger Wermutstropfen sind die damit verbundenen Emissions- und Umweltprobleme.
Noch ein Pro-Argument gefällig? Auf Basis der Marktkapitalisierung der Unternehmen werden Kohlevorkommen nur mit einem Bruchteil dessen bewertet, was für Ölreserven angesetzt wird. Es gibt keinen rationalen Grund, warum diese Bewertungsdifferenz nicht schrumpfen sollte – außer das Öl-Investments in Mode gekommen sind.
Möchten auch Sie von meinen Anlageempfehlungen profitieren? In meinem persönlichen Börsendienst Investment Ideen stelle ich Investitionsmöglichkeiten vor. Ohne hektisches Hin und Her können Sie ganz bequem Ihr Wunschdepot zusammenstellen oder einfach meine Handelsanregungen und Musterdepots nachbilden. Und das Schöne daran, sobald es an den Märkten gefährlich wird, warne ich meine Leser!
© Heiko Aschoff