Gold und Silber - Manipulationsmärchen erwachen von neuem!
31.08.2016 | Philip Hopf
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Ein beträchtliches Sümmchen, doch in der Hochfinanz eher mit Bananensaft vergleichbar, als wie mit Kokain. Die Informationen beruhen auf einem Artikel, erschienen bei Zero Hedge. Der Verfasser hat dort natürlich alles getan, den daraus resultierenden Kurseinbruch so eindrucksvoll wie möglich darzustellen. Im 1 Minute Chart, sowie mit 15 Sekunden Candles sieht das Ganze dann natürlich aus, als ob die Welt untergeht, gepaart mit einem direkten Wiederanstieg.
Fragen Sie sich einmal ehrlich, hätten Sie es bemerkt? Wir auch nicht und warum? Weil es vollkommen irrelevant ist und ein normaler Teil dieses Geschäftes. Einfach ausgedrückt, in keinem Bereich der Finanzbranche tummeln sich so viele Amateure wie im Gold und Silbermarkt, die über die Mechanismen von Märkten und Order-Ausführung so viel wissen, wie wir über das Klöppeln von Spitzendeckchen. Man stelle es sich einmal bildlich vor, wo möchte man lieber eine Lokalrunde schmeißen? In der vollen Bar am Samstagabend, oder lieber Montagmittags?
Niemand der halbwegs bei normaler geistiger Verfassung ist, wird auf die schwachsinnige Idee kommen, sich während der stärksten Handelsphasen von großen Positionen zu trennen. Daher dann die Gefahr auf einen starken Preisverfall und somit massivem Slippage, sehr hoch ist.
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Die einzige Manipulation welche wir hier feststellen können, ist die des unwissenden Lesers. Der leicht mit ein paar Charts und dem Umherwerfen von großen Summen zu beeindrucken ist. Wir sind uns bewusst das seit Jahren gerade von den nicht erfolgreichen Analysten immer wieder das Thema Manipulation aufgebauscht wird, vor allem dann wenn Ihre Prognosen mal wieder so gar nicht eintreffen wollen. Einfach mal als Hausnummer, der von uns genutzte Broker, generiert ein Handelsvolumen von knapp 600 Milliarden, solche Summen sind also in Wahrheit weit kleiner als angenommen.
Wir sind einmal sehr gespannt auf die Phasen wo sich jemand über zu große Käufe beschwert, denn dort läuft das Spiel genau anders herum. Selbstverständlich sind hier die großen Spieler als Antreiber des Preises willkommen. In jedem Fall haben diese Großereignisse am eintreffen unserer Analyse keinen Mikrometer etwas verändert. Auch haben wir noch nie, egal wie gigantisch die Kauforder war, jemanden von Manipulation reden hören, wenn der Preis nach oben katapultiert wurde.
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Sowohl Gold als auch allen voran Silber, konnte in der letzten Handelswoche die ausgerufenen Ziele erreichen. Die seit Wochen anhaltende Korrektive Lage konnte damit in beiden Märkten weiter verstärkt und bestätigt werden. Es bleibt in beiden Metallen mit dem Wochenschluss nun fraglich, ob die Bewegung bereits ihren Abschluss gefunden hat. Bislang konnte keiner der beiden Werte für eine erste Bestätigung sorgen. Im Gegenteil, die Tests der Widerstände bei 1345 $ in Gold und 18.99 $ in Silber, verliefen deutlich negativ.
Beide Metalle konnte dieser Test im Handel am Freitag vollziehen und mussten sich im Tagesschluss wieder auf deutlich tiefere Notierungen zurückziehen. So notierte Gold zum Wochenschluss bei 1324 $, der wichtigen Unterstützung, die es zu halten gilt, soll kein Umweg über den Bereich von 1294 $ bis 1262 $ eingeschlagen werden.
In Silber sieht die Lage noch weniger rosig aus, hier notiert der Preis knapp unter 18.64 $. Die zwar eine Unterstützung darstellen, aber bereits im Wochenverlauf deutlich unterschritten werden konnten, wodurch der Silberpreis sich in die Todeszone begeben hat, in der bei einem Abfall unter 18.20 $ die komplette Neutralisierung der Aufwärtsbewegung droht. Verbunden mit der dann wieder hohen Wahrscheinlichkeit auf den Ausbau neuer Tiefs.
Wir stehen somit mit in dieser Handelswoche vor äußerst spannenden Tagen und einer absoluten Richtungsweisenden Entscheidung in diesen beiden Märkten. Wir haben es bereits in den täglichen Updates immer wieder betont, dass man sich nun der Furcht stellen muss und diese Kurse auch als Chance wahrnehmen sollte. Denn trotz der Gefahr auf einen Abfall, bleiben wir bullisch orientiert und sehen auch in der Indikatorenlage nicht mehr zu viel Raum für diese Abwärtsbewegung. Es muss aber klar sein, dass wir vor einem Überschreiten von 19.55 $ und 1377 $ in Gold, keine Entwarnung geben können.
Ein Anstieg über die Freitag noch zum Scheitern führenden Marken von 18.99 $ und 1345 $, wären aber ein erster Schritt in die richtige Richtung. Bestätigen können diese aber ein hinterlegtes Tief nicht.
© Philip Hopf
Hopf-Klinkmüller Capital Management KG
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