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Öl - es brennt lichterloh (Teil 4)

16.08.2006  |  Heiko Aschoff
Keine Frage, das schwarze Gold hat eine beeindruckende Karriere hinter sich. In weniger als sieben Jahren ist es aus dem einstelligen Bereich auf über 75 US-$ je Barrel geklettert.

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Glaubt man den Statistiken, ist aktuell genug Öl verfügbar. Die Lagerbestände in den USA liegen über dem Vorjahr, während der Engpass bei den Raffinerien liegt. Zudem steht die Hurrikansaison bevor, die für unangenehme Überraschungen sorgen kann. Die meisten Raffinerien liegen im gefährdeten Einzugsgebiet.

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Es drohen weitere Gefahren. Nicht nur der Nahe Osten ist ein Pulverfass. Mitten unter uns in Europa konnten erst in letzter Minute Terroranschläge in England verhindert werden. Ich befürchte, weitere schreckliche Versuche werden folgen.

Normalerweise erhöhen Produzenten bei steigenden Preisen die Produktion. Die folgende Grafik vermittelt einen anderen Eindruck. Trotz neuer Ölhochs sinkt die Produktion (Quelle: OilCeo.blogspot)

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Was läuft hier aus dem Ruder? Sprudeln die Quellen nicht mehr so üppig und zahlreich, um immer wieder auftretende Produktionsausfälle ausgleichen zu können? Wir spüren langsam den Peak Oil Effekt.

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Natürlich darf die Nachfrageseite nicht vernachlässigt werden. Was wäre, wenn China mit dem Aufbau seiner strategischen Reserven beginnt? Zudem denkt die chinesische Regierung laut darüber nach, die Preiskontrollen für Mineralölprodukte zu lockern. Das könnte die Nachfrage nach dem schwarzen Gold zusätzlich anheizen.

Am Wochenanfang sorgte der britische Ölkonzern BP für Schlagzeilen. Aufgrund defekter Pipelines musste der Konzern die Produktion auf seinem größten amerikanischen Ölfeld einstellen. Kurz zuvor hatte ich meine Abonnenten über eine kleine Ölspekulation auf Sicht weniger Wochen informiert. Bei der Wochenendanalyse sahen einige Spezialwerte einfach zu verführerisch aus. Am Montag sackten die Ölpreise nach einem kurzen Sprung wieder ab und Öl schaffte es auf die Titelseiten. Das ist sentimenttechnisch leider kein positives Zeichen. Die bescheidenen Reaktionen auf die „guten Nachrichten“ sind ein Wermutstropfen auf die Ölmühlen. Auch die drohende US-Rezession (ich berichtete darüber) dürfte sich als Belastungsfaktor herausstellen.

Saisonal könnten wir noch eine Rallye bis in den September hinein sehen, bevor eine mittelfristige Korrektur einsetzt. Insofern ist eine Ölspekulation aktuell nur für Trader empfehlenswert.

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© Heiko Aschoff




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