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Deflationärer Crash und Dollarrally? Die Gefahr steigt...

11.10.2016  |  Clive Maund
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Der 6-Jahreschart des Dollarindex zeigt uns, wie sich der Kurs nach einer starken Hausse zwischen Mitte 2014 und Frühjahr 2015 seitwärts entwickelte und dabei innerhalb einer Handelsspanne verblieb, die entweder ein Konsolidierungsmuster oder ein Top darstellen könnte. Im Moment scheint es Ersteres zu sein. Dieses Muster kann sich natürlich nicht auf ewig fortsetzen und da die Untergrenze des langfristigen Aufwärtstrendkanals nun mit ins Spiel kommt, können wir damit rechnen, bald einen Ausbruch in die eine oder andere Richtung zu erleben.

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Ein weiteres wichtiges Teil in diesem Puzzle ist der US-Aktienmarkt, und das Muster, das der S&P 500 nun anscheinend ausbildet, ist wirklich beängstigend. Die Formation, die wir zuvor als "Dumpling-Top" identifiziert haben, scheint ebenfalls eine steil abfallende Schulter-Kopf-Schulter-Formation darzustellen, was die Gefahr eines unmittelbar bevorstehenden, ernsten Einbruchs birgt. In diesem Chart lassen sich einige interessante technische Punkte beobachten. Die Rally, deren Ausgangspunkt das Tief Mitte September ist, wurde beispielsweise genau am "Deckel" des Dumpling Top gebremst, und zwar kurz nachdem sie die Kurslücke gefüllt hatte, die beim Einbruch des Aktienindex Anfang September entstanden war. Interessant sind auch die erhöhte Volatilität und die größeren Preisschwünge der letzten Zeit, die oft im Vorfeld heftiger Kursstürze verzeichnet werden.

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Die Schlussfolgerung aus all dem ist, dass wir womöglich auf eine ernstzunehmende deflationäre Phase zusteuern, die mit der Situation von 2008 vergleichbar, aber deutlich schlimmer ist. Diesmal gibt es kaum geldpolitische Maßnahmen, auf die wir zurückgreifen können, um der Entwicklung Einhalt zu gebieten - abgesehen vom Helikoptergeld, welches die Regierungen voraussichtlich beschließend werden, wenn die Lage so ernst wird, dass sie sich gezwungen sehen zu handeln. In dieser Entwicklung wird auch ein Hauptgrund für die Bemühungen der USA gesehen, einen Krieg mit Russland anzuzetteln, denn dies würde der Wirtschaft Auftrieb verleihen und der breiteren Bevölkerung zudem einen externen Feind suggerieren, gegen den die Menschen ihre Wut richten können - statt gegen die eigene Regierung.


© Clive Maund
www.clivemaund.com


Der Artikel wurde am 8. Oktober 2016 auf www.clivemaund.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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