Der Dollarkurs machte eine Kehrtwende und schoss vor dem Hintergrund von Trumps Wahlsieg aus den oben genannten Gründen in die Höhe. Hauptursache für die Rally war die gestiegene Wahrscheinlichkeit für Zinsanhebungen, wie wir im Chart mit dem bisherigen Kursverlauf in diesem Jahr sehen können. Viele Analysten sagen jetzt einen Anstieg bis in den Bereich von 110-120 Punkten vorher.
Das ist zwar theoretisch möglich, aber die Tatsache, dass der US-Dollar ein Kursziel erreicht hat und mittlerweile stark überkauft ist, sollte doch etwas ernüchternd wirken. Zudem ist es gut möglich, dass die allzu simplen Annahmen zur künftigen Präsidentschaft Donald Trumps schon bald ernsten Zweifeln Platz machen.
Es ist folglich vorstellbar, dass der Dollar ein Top erreicht hat. Selbst falls er noch bis auf 110 oder 120 Punkte klettern sollte, ist zunächst mit einer Pause und einer Konsolidierung oder einer leichten Korrekturbewegung zu rechnen.
Die neuen Hochs des Dollarindex wurden von den Medien in die Welt hinausposaunt, doch der 3-Jahreschart zeigt, dass diese Hochs noch immer marginal sind. Die Tatsache, dass der Kurs das Ziel an der oberen Trendlinie erreicht hat, nur kurz oberhalb der eingezeichneten Widerstandszone notiert und überkauft ist, erhöht das Risiko, dass er in den Bereich der großen Handelsspanne der letzten beiden Jahre zurückfällt.
Dies würde eine Erholung im Edelmetallsektor auslösen und ist vielleicht die wichtigste Botschaft, die der extrem niedrige Gold Miners Bullish Percent Index derzeit sendet.
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