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Goldminen- und Ölaktien: Bereiten Sie sich auf neue Käufe vor

03.12.2016  |  Claus Vogt
Sentimentindikatoren der Edelmetalle auf Kaufniveau

Wieder einmal geht unter Anlegern im Edelmetallsektor die Angst um. Das zeigen vor allem die kurzfristigen Sentimentindikatoren für Gold und Silber. Sie haben ähnliche Extremwerte erreicht wie vor einem Jahr. Damals kündigten diese Werte den Beginn einer sehr dynamischen Haussebewegung an, in deren Verlauf der XAU-Goldminenindex um mehr als 150% gestiegen ist.

Wie Sie auf dem folgenden Chart sehen, notiert dieser Index trotz der Korrektur der vergangenen drei Monate auch jetzt noch doppelt so hoch wie an seinem Mitte Januar 2016 erreichten Tief, also mit 100% Plus. Dennoch ist die Stimmung der in diesem Sektor aktiven Anleger heute genauso schlecht wie sie bei 50% niedrigeren Kursen gewesen ist.

XAU-Goldminenindex, 2015 bis 2016
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Dieser Index ist trotz der neusten Kursrückgänge des Goldes nicht weiter gefallen, ein gutes Zeichen. Quelle: StockCharts.com



Schlechte Stimmung ist typisch für die erste große Korrektur in einer Hausse

Die Finanzmarktgeschichte zeigt, dass ein derart extremes und auf den ersten Blick vielleicht erstaunliches Stimmungsbild in dieser frühen Phase einer Hausse nicht ungewöhnlich ist. Tatsächlich sinkt der Mut der Anleger während der ersten großen Korrektur im Rahmen einer neuen Hausse häufig auf ein ähnlich niedriges Niveau wie am vorangegangenen Tief.

Ohne die für jeden Börsianer unverzichtbare Kenntnis der Börsenpsychologie lässt sich diese kuriose Entwicklung nicht erklären. Ich halte die Börsenpsychologie übrigens für den zweitwichtigsten Grundpfeiler auf dem Weg zum Börsenerfolg, gleich nach dem zwar unbeliebten, aber absolut notwendigen Wissen über die Bedeutung des Risikomanagements.

Beide Themen habe ich in zeitlosen Themenschwerpunkt-Ausgaben meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren übrigens ausführlich behandelt. Den Themenschwerpunkt "Börsenpsychologie und Behavioral Finance“ erhalten Sie sogar kostenlos, wenn Sie sich für ein ebenfalls kostenloses 30-tägiges Probeabo entscheiden. Doch nun zurück zu den Edelmetallmärkten.

Die erste große Korrektur einer Hausse weckt natürlich Erinnerungen an die Leidenszeit der vorangegangenen Baisse. Diese Erinnerungen schlagen in der Anlegerpsyche stärker zu Buche als die aktuelle Realität deutlich höherer Kurse. Damit sorgen sie dafür, dass die Korrektur von den meisten Anlegern nicht für Käufe genutzt wird.


Goldminenindex zeigt relative Stärke

Werfen Sie nun noch einen weiteren Blick auf den Chart des XAU-Goldminenindex. Wie Sie sehen, hat sich dieser wichtige Index dem jüngsten Kursrückgang des Goldpreises nicht angeschlossen. Im Unterschied zu Gold hat der Index sein Tief vom 14. November also nicht unterschritten. Dadurch zeichnet sich bei dem hier nicht gezeigten Preis-Momentum-Oszillator eine positive Divergenz ab, ein sehr bullishes Zeichen.

Wenn der Preis-Momentum-Oszillator des XAU-Index in den kommenden Tagen ein Kaufsignal geben sollte, werde ich das zum Anlass nehmen, Ihnen für das Trading-Depot den Wiedereinstieg bei ein oder zwei inzwischen verkauften Goldminenaktien zu empfehlen.


OPEC drosselt Ölförderung - Sind Sie im Ölsektor schon engagiert?

Im Sinne eines vernünftigen Risikomanagements bin ich für Sie stets auf der Suche nach Kaufgelegenheiten, die sich durch ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis auszeichnen. Während ich Anfang des Jahres vor allem im Edelmetallsektor fündig wurde, haben sich jetzt auch Aktien des Ölsektors dazugesellt.

Hier sieht es inzwischen ebenfalls nach dem Beginn einer neuen Hausse aus. Die Entscheidung der OPEC, die Ölförderung zu drosseln, wird diese Hausse weiter beflügeln.
Noch halten sich die Kursgewinne der beiden von mir empfohlenen Werte dieses Sektors mit 8% und 10% in Grenzen.

Nach dem oft zitierten, aber selten umgesetzten Motto: "Verluste begrenzen, Gewinne laufen lassen“ erlauben diese Gewinne es aber, durch das Anheben der Stop-Loss-Marken eine weitgehend risikolose Positionierung einzunehmen. Noch ist es zum Einstieg nicht zu spät.

P.S.: An den extrem überbewerteten allgemeinen Aktienmärkten mehren sich die kurzfristigen Verkaufssignale. Vielleicht löst die wichtige Volksabstimmung am 4.12.2016 in Italien ja die nächste große Abwärtswelle aus.


© Claus Vogt
www.krisensicherinvestieren.com


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