Platin - Bald wieder vierstellig?
07.12.2016 | Christian Kämmerer
Seit dem Sommerhoch bei 1.194,04 USD je Unze sorgte die bislang durchaus scharfe Abwärtsbewegung bei Platin für pure Ernüchterung im bullischen Kontext. Mit Touch der Marke von 900,00 USD reichte es dann jedoch offenbar den Verkäufern und ein attraktives Level für mögliche Zukäufe scheint gefunden. Doch ist dieses mögliche Umkehrlevel auch wirklich nachhaltiger Natur. Die möglichen Optionen wollen wir im Nachgang abwägen.
Fazit:
Heute zwar etwas unentschlossen, so zeigte sich das Industrie- und Edelmetall unlängst wieder stärker und erweckte den Anspruch einer Gegenbewegung. Technisch betrachtet bietet sich dieses Potenzial durchaus, sofern es Platin gelingt, das erst gestern markierte Reaktionshoch bei 952,15 USD herauszunehmen. Sollte dies gelingen, wären im weiteren Verlauf durchaus Anschlussgewinne in Richtung der 1.000,00-USD-Marke vorstellbar. Dort verläuft der noch immer leicht ansteigende gleitende 200-Tage-Durchschnitt (SMA – aktuell bei 1.006,67 USD) und bietet zusätzliches Widerstandspotenzial. Zunächst also ein klar definierbares Widerstandsniveau und doch von höchstem Interesse.
Faktisch wäre eine Überwindung bzw. Rückkehr in den vierstelligen Preisbereich klar bullisch zu interpretieren, sodass im weiteren Verlauf Aufschläge in Richtung von 1.100,00 USD denkbar werden. Sollten sich hingegen wieder/weiter die Bären durchsetzen, müsste man speziell bei einem neuen Mehrmonatstief unterhalb von 894,00 USD mit einer Korrekturfortsetzung rechnen. Die damit dann auch sehr wahrscheinlich damit einhergehende Aufgabe der Unterstützung bei 880,00 USD könnte zusätzlichen Druck ausüben. In der Konsequenz müsste man mit gestaffelten Rücksetzern bis circa 830,00 USD und darunter bis zur nächsttieferliegenden Unterstützung bei 780,00 USD ausgehen. Ergo wäre die komplette Erholungsbewegung seit Jahresanfang rein korrektiv gewesen und das Dilemma der Preisschwäche offenbar keineswegs beendet.
Long Szenario:
Die Bullen haben derzeit wenige Optionen und doch bedarf es einer baldigen Erholung, da ansonsten größeres Ungemach droht. Sollte es daher zu einem Anstieg über 952,15 USD kommen, wäre eine weitere Performance bis 1.000,00 USD und darüber hinaus bis etwa 1.100,00 USD denkbar.
Short Szenario:
Verpufft die seit Anfang des Monats gestartete Erholung wieder, so sollte man sich unterhalb von 894,00 USD auf Anschlussverluste bis 880,00 USD einstellen. Unterhalb dieser Unterstützungsmarke wären sogar weitere Abgaben von bis zu 100,00 USD je Unze wahrscheinlich.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbrokers.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Heute zwar etwas unentschlossen, so zeigte sich das Industrie- und Edelmetall unlängst wieder stärker und erweckte den Anspruch einer Gegenbewegung. Technisch betrachtet bietet sich dieses Potenzial durchaus, sofern es Platin gelingt, das erst gestern markierte Reaktionshoch bei 952,15 USD herauszunehmen. Sollte dies gelingen, wären im weiteren Verlauf durchaus Anschlussgewinne in Richtung der 1.000,00-USD-Marke vorstellbar. Dort verläuft der noch immer leicht ansteigende gleitende 200-Tage-Durchschnitt (SMA – aktuell bei 1.006,67 USD) und bietet zusätzliches Widerstandspotenzial. Zunächst also ein klar definierbares Widerstandsniveau und doch von höchstem Interesse.
Faktisch wäre eine Überwindung bzw. Rückkehr in den vierstelligen Preisbereich klar bullisch zu interpretieren, sodass im weiteren Verlauf Aufschläge in Richtung von 1.100,00 USD denkbar werden. Sollten sich hingegen wieder/weiter die Bären durchsetzen, müsste man speziell bei einem neuen Mehrmonatstief unterhalb von 894,00 USD mit einer Korrekturfortsetzung rechnen. Die damit dann auch sehr wahrscheinlich damit einhergehende Aufgabe der Unterstützung bei 880,00 USD könnte zusätzlichen Druck ausüben. In der Konsequenz müsste man mit gestaffelten Rücksetzern bis circa 830,00 USD und darunter bis zur nächsttieferliegenden Unterstützung bei 780,00 USD ausgehen. Ergo wäre die komplette Erholungsbewegung seit Jahresanfang rein korrektiv gewesen und das Dilemma der Preisschwäche offenbar keineswegs beendet.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Die Bullen haben derzeit wenige Optionen und doch bedarf es einer baldigen Erholung, da ansonsten größeres Ungemach droht. Sollte es daher zu einem Anstieg über 952,15 USD kommen, wäre eine weitere Performance bis 1.000,00 USD und darüber hinaus bis etwa 1.100,00 USD denkbar.
Short Szenario:
Verpufft die seit Anfang des Monats gestartete Erholung wieder, so sollte man sich unterhalb von 894,00 USD auf Anschlussverluste bis 880,00 USD einstellen. Unterhalb dieser Unterstützungsmarke wären sogar weitere Abgaben von bis zu 100,00 USD je Unze wahrscheinlich.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
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Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.