Sinkende Preise, sinkende Reserven: Schwere Zeiten für den Goldbergbau
26.12.2016 | Redaktion
Für die Bergbauunternehmen wird es zunehmend schwerer, das aktuelle Niveau der Goldproduktion aufrechtzuerhalten, geschweige denn, den Minenausstoß zu erhöhen. Bloomberg fasste kürzlich in einem Artikel die Gründe für diese Entwicklung zusammen.
Zunächst wäre da der starke Rückgang neuer Lagerstätten zu nennen: Den Angaben nach ist die Menge des jährlich neu entdeckten Goldes zwischen 2006 und 2015 um 85% gesunken, von knapp 120 Mio. Unzen auf nicht einmal 20 Mio. Unzen - und das, obwohl sich die Explorationsausgaben der Minengesellschaften zwischen 2002 und 2012 mehr als verzehnfacht hatten. Doch in den letzten Jahren haben die Unternehmen ihre Investitionen im Zuge der fallenden Goldpreise drastisch reduziert. Das hat dem Artikel zufolge die Lebensdauer vieler Minen verkürzt.
Abgesehen von diesen beiden Faktoren trägt auch der sinkende Goldpreis selbst dazu bei, dass die Menge des verfügbaren Edelmetalls schwindet. Je niedriger der Preis ist, desto geringer ist auch der Anteil der bekannten Reserven, bei dem sich die Gewinnung wirtschaftlich lohnt. Bloomberg berichtet, dass die Goldreserven der wichtigsten Produzenten seit 2011 von rund 800 Mio. Unzen auf weniger als 500 Mio. Unzen gesunken sind - ein Rückgang um 40%.
Die Minenproduktion werde angesichts dieser Situation ihr Maximum schon bald überschreiten BMO Capital Marktes rechnet demnach für das Jahr 2019 mit dem Erreichen von "Peak-Gold". Anschließend werde die Produktion von mehr als 3.000 Tonnen jährlich bis 2025 auf etwa 2.000 Tonnen sinken.
In Anbetracht der schwierigen Zukunftsaussichten waren viele Goldunternehmen in diesem Jahr bemüht, ihre Reserven durch die Übernahme von Konkurrenten aufzufüllen. Mit Transaktionen im Wert von insgesamt 16,1 Milliarden Dollar war der Goldsektor in diesem Jahr der Teil der Bergbauindustrie, in dem das meiste Geld für Fusionen und Übernahmen ausgegeben wurde.
Dennoch bedeutet all das nicht automatisch, dass es in naher Zukunft zu einer deutlichen Verknappung des Goldangebots kommen wird. Wie Bloomberg anmerkt, macht die jährliche Minenproduktion weniger als 2% allen überirdisch verfügbaren Goldes aus, welches im Gegensatz zu Rohstoffen wie Kupfer nicht verbraucht wird, sondern die Zeit in Form von Schmuck, Münzen oder Barren überdauert.
© Redaktion GoldSeiten.de
Zunächst wäre da der starke Rückgang neuer Lagerstätten zu nennen: Den Angaben nach ist die Menge des jährlich neu entdeckten Goldes zwischen 2006 und 2015 um 85% gesunken, von knapp 120 Mio. Unzen auf nicht einmal 20 Mio. Unzen - und das, obwohl sich die Explorationsausgaben der Minengesellschaften zwischen 2002 und 2012 mehr als verzehnfacht hatten. Doch in den letzten Jahren haben die Unternehmen ihre Investitionen im Zuge der fallenden Goldpreise drastisch reduziert. Das hat dem Artikel zufolge die Lebensdauer vieler Minen verkürzt.
Abgesehen von diesen beiden Faktoren trägt auch der sinkende Goldpreis selbst dazu bei, dass die Menge des verfügbaren Edelmetalls schwindet. Je niedriger der Preis ist, desto geringer ist auch der Anteil der bekannten Reserven, bei dem sich die Gewinnung wirtschaftlich lohnt. Bloomberg berichtet, dass die Goldreserven der wichtigsten Produzenten seit 2011 von rund 800 Mio. Unzen auf weniger als 500 Mio. Unzen gesunken sind - ein Rückgang um 40%.
Die Minenproduktion werde angesichts dieser Situation ihr Maximum schon bald überschreiten BMO Capital Marktes rechnet demnach für das Jahr 2019 mit dem Erreichen von "Peak-Gold". Anschließend werde die Produktion von mehr als 3.000 Tonnen jährlich bis 2025 auf etwa 2.000 Tonnen sinken.
In Anbetracht der schwierigen Zukunftsaussichten waren viele Goldunternehmen in diesem Jahr bemüht, ihre Reserven durch die Übernahme von Konkurrenten aufzufüllen. Mit Transaktionen im Wert von insgesamt 16,1 Milliarden Dollar war der Goldsektor in diesem Jahr der Teil der Bergbauindustrie, in dem das meiste Geld für Fusionen und Übernahmen ausgegeben wurde.
Dennoch bedeutet all das nicht automatisch, dass es in naher Zukunft zu einer deutlichen Verknappung des Goldangebots kommen wird. Wie Bloomberg anmerkt, macht die jährliche Minenproduktion weniger als 2% allen überirdisch verfügbaren Goldes aus, welches im Gegensatz zu Rohstoffen wie Kupfer nicht verbraucht wird, sondern die Zeit in Form von Schmuck, Münzen oder Barren überdauert.
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