In einer immmer riskanteren Welt brauchen Sie Gold
08.04.2017 | Claus Vogt
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Gold und Silber geben unterschiedliche Signale Aus strategischer Sicht spricht makroökonomisch und zunehmend auch geopolitisch wirklich alles ohne Wenn und Aber für Gold und Silber. Kurzfristig ist die Lage aber leider nicht ganz so klar. Während die meisten der von mir verwendeten kurz- bis mittelfristigen Indikatoren für Gold neutral sind und damit einem Kursanstieg nicht im Wege stehen, zeigt sich am Silbermarkt eine potenziell gefährliche Konstellation: Die kommerziellen Terminmarktteilnehmer haben eine extrem große Short-Position aufgebaut. Diese bestens informierte Anlegergruppe rechnet bei Silber also mit einem Kursrückgang. Ich hatte Sie an dieser Stelle schon vor 2 Wochen gewarnt.
Silberpreis pro Unze in $ und Short-Position der Hedger in Tausend Kontrakten, 2007 bis 2017
Die mit minus 101.767 Kontrakten sehr hohe Short-Position der Hedger deutet auf einen weiteren Kursrückgang des Silberpreises hin.
Quelle: sentimentrader.com
Quelle: sentimentrader.com
Gewöhnlich ist es keine gewinnbringende Strategie, sich gegen diese Gruppe zu stellen, wenn deren Positionierung Extremwerte angenommen hat. Deshalb halte ich die Wahrscheinlichkeit für groß, dass die Ende Februar begonnene Korrektur an den Edelmetallmärkten noch nicht vorüber ist, sondern eine weitere kurzfristige Abwärtswelle bevorsteht. Diese werde ich dann für neue Käufe ausgewählter Gold- und Silberminenaktien nutzen.
An den Aktienmärkten stehen die Zeichen sehr deutlich auf Sturm
Die Nullzinspolitik der Zentralbanken in Kombination mit ihren gigantischen Anleihenkaufprogrammen hat die umfassendste Spekulationsblase aller Zeiten erzeugt. Betroffen sind Anleihen, Aktien, Kunst und auch wieder Immobilien, wie wir Ihnen in der bereits erwähnten Themenschwerpunkt-Ausgabe ausführlich darlegen.
Da die ökonomischen Gesetze aber weiterhin gelten, wird dieser außergewöhnliche und in höchstem Maße gefährliche Zustand nicht von Dauer sein. Die Wirtschaft ist zyklisch, auf gute Zeiten folgen schlechte und auf Haussen Baissen. Das wird auch im laufenden Zyklus nicht anders sein.
Jetzt mehren sich die Zeichen, die von den USA ausgehend für den baldigen Beginn des unvermeidlichen Abschwungs sprechen. Die oben besprochene Rezessionswarnung ist in diesem Bild nur ein Mosaikstein von vielen. So hat unser Risikoindikator für die Aktienmärkte ebenso Höchstwerte erreicht wie eine ganze Reihe weiterer historisch bewährter Indikatoren. Einige davon haben sogar neue Rekorde aufgestellt, bei anderen muss man ins Jahr 2000 oder sogar bis zum Börsencrash-Jahr 1987 zurückgehen, um ähnliche Werte zu finden.
Das ist kein Zufall, sondern ein Zeichen an der Wand. Wie immer in der Nähe wichtiger Wendepunkte will oder kann die große Mehrheit der Anleger diese Zeichen jedoch nicht sehen. Lassen Sie sich nicht blenden.
P.S.: Wenn Amerika hustet, bekommt Europa Grippe. Das gilt heute mehr denn je.
© Claus Vogt
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