Düstere Aussichten!
04.10.2006 | Sebastian Hell
Die Dezember Ölfutures sind heute Intraday bis auf 59,15 $ eingebrochen und konnten sich im Anschluss wieder bis auf 60,35 $ erholen. Ausschlaggebend war unter anderem der EIA Ölmarktbericht, welcher einen Anstieg der Lagerbestände um 3,355 Millionen Barrel auswies und damit deutlich über den Erwartungen von Minus 700.000 Barrel lag. Somit liegen die aktuellen Lagerwerte mit 20,7 Millionen Barrel über den Niveaus des letzten Jahres.
Bei Benzin wurden die Erwartungen von Plus 500.000 bis 1.000.000 Barrel leicht übertroffen, da der tatsächliche Wert bei 1,15 Millionen Fässer lag. Die Destillate konnten mit einem minimalen Anstieg von nur 170.000 Barrel positiv überraschen, da ein Zuwachs von ein bis zwei Millionen Barrel erwartet wurde. Aktuell notieren November Benzin und Heizöl mit 0,0183 $ bzw. 0,0141 $ im Plus.
Weitere News die den Ölmarkt beeinflussen, waren Äußerungen eines Meteorologen der Colorado State University wonach es in diesem Jahr nur noch einen Hurricane geben dürfte. Dieser wird sehr wahrscheinlich nicht einmal die dritte Stufe erreichen und stellt damit keine ernstzunehmende Gefahr mehr dar. Zurückzuführen ist die schwache Hurricane Season auf das Wetterphänomen "EL NINO". Dieses kann unter anderem auch zu einem sehr milden Winter und einem dadurch deutlich geringerem Heizölverbrauch führen.
Der aktuelle Anstieg ist möglicherweise auf kürzlich erschienene Nachrichten der OPEC zurückzuführen, wonach die Produktion im September auf dem niedrigsten Niveau seit April gelegen hat. Der Rückgang war auf einen niedrigeren Ausstoß der beiden Mitgliedsländer Nigeria und Saudi Arabien zurückzuführen. Während die Ursache für die nigerianischen Ausfälle in Pipelineanschlägen begründet liegt, ist der Grund in Saudi Arabien ein ganz anderer. Es regt sich der Verdacht, als ob das arabische Land inoffiziell die Produktion gekürzt hat um dem sich beschleunigenden Preisverfall entgegen zu wirken. Bisher hat keine dieser Maßnahmen gegriffen und es ist offensichtlich, dass sich die Händlerschaft auf die immer größer werdenden Lagerbestände in den U.S.A. konzentriert. Bisher haben wir seit dem Juli Hoch mehr als 25% verloren und ein Ende der Abwärtsbewegung scheint nicht in Aussicht zu sein. Durch den Bruch des Jahrestiefs sind erschwerenderweise die meisten Trendfolger auf der kurzen Seite positioniert, weswegen die Reise durchaus noch weiter gen Süden gehen dürfte.
Solange sich am Horizont kein hausgemachter Versorgungsengpass auftut, sieht es für die Ölnotierungen in den kommenden Wochen sehr düster aus.
© Sebastian Hell
www.emfis.com
Bei Benzin wurden die Erwartungen von Plus 500.000 bis 1.000.000 Barrel leicht übertroffen, da der tatsächliche Wert bei 1,15 Millionen Fässer lag. Die Destillate konnten mit einem minimalen Anstieg von nur 170.000 Barrel positiv überraschen, da ein Zuwachs von ein bis zwei Millionen Barrel erwartet wurde. Aktuell notieren November Benzin und Heizöl mit 0,0183 $ bzw. 0,0141 $ im Plus.
Weitere News die den Ölmarkt beeinflussen, waren Äußerungen eines Meteorologen der Colorado State University wonach es in diesem Jahr nur noch einen Hurricane geben dürfte. Dieser wird sehr wahrscheinlich nicht einmal die dritte Stufe erreichen und stellt damit keine ernstzunehmende Gefahr mehr dar. Zurückzuführen ist die schwache Hurricane Season auf das Wetterphänomen "EL NINO". Dieses kann unter anderem auch zu einem sehr milden Winter und einem dadurch deutlich geringerem Heizölverbrauch führen.
Der aktuelle Anstieg ist möglicherweise auf kürzlich erschienene Nachrichten der OPEC zurückzuführen, wonach die Produktion im September auf dem niedrigsten Niveau seit April gelegen hat. Der Rückgang war auf einen niedrigeren Ausstoß der beiden Mitgliedsländer Nigeria und Saudi Arabien zurückzuführen. Während die Ursache für die nigerianischen Ausfälle in Pipelineanschlägen begründet liegt, ist der Grund in Saudi Arabien ein ganz anderer. Es regt sich der Verdacht, als ob das arabische Land inoffiziell die Produktion gekürzt hat um dem sich beschleunigenden Preisverfall entgegen zu wirken. Bisher hat keine dieser Maßnahmen gegriffen und es ist offensichtlich, dass sich die Händlerschaft auf die immer größer werdenden Lagerbestände in den U.S.A. konzentriert. Bisher haben wir seit dem Juli Hoch mehr als 25% verloren und ein Ende der Abwärtsbewegung scheint nicht in Aussicht zu sein. Durch den Bruch des Jahrestiefs sind erschwerenderweise die meisten Trendfolger auf der kurzen Seite positioniert, weswegen die Reise durchaus noch weiter gen Süden gehen dürfte.
Solange sich am Horizont kein hausgemachter Versorgungsengpass auftut, sieht es für die Ölnotierungen in den kommenden Wochen sehr düster aus.
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