Interessanter April gibt Einblick in den Goldmarkt

Typische Hebelwirkung der Goldaktien für physisches Gold (2012 - 2017)




Der Goldmarkt im April gibt Hinweise auf die weitere Entwicklung im Jahr 2017 und darüber hinaus

Es ist denkbar, dass sich der Goldmarkt des Jahres 2017 letztlich so entwickeln wird wie im April - geprägt von kurzen Anstiegen und darauf folgenden Rückschlägen - in Abhängigkeit dessen, ob sich die Markteinschätzung zu Solidität und Aussichten für die US-Wirtschaft einerseits und die Zinsprognosen der Fed andererseits positiv oder negativ auf den Goldpreis auswirken. Wir gehen davon aus, dass sich der Goldpreis bei Werten um USD 1.250 im Jahresverlauf einpendeln wird, Das wäre eine neue Basis, die sich bereits seit 2016 abzeichnete.

Es bestehen potenziell signifikante Risiken und Unwägbarkeiten, die den Goldpreis in die Höhe trieben könnten, zumal es durchaus möglich scheint, dass die geopolitischen oder finanziellen Aussichten ziemlich schnell ins Negative umschlagen.

Nach dem Jahr 2017 werden unerwünschte Ereignisse unserer Meinung nach zunehmend wahrscheinlicher: Die Expansion nach der Krise lässt stetig nach, und die Hausse bei Aktien und Anleihen verliert an Dynamik. Wir glauben, dass Investoren angesichts dieses traditionell eher risikoaversen Klimas in eine sichere Anlage in Form von Gold und Goldaktien flüchten könnten.


Goldaktien stellen üblicherweise einen Hebel für Gold dar; die Bewertungen sind nach wie vor attraktiv

Goldminenaktien bieten eine Hebelwirkung gegenüber dem Goldpreis. Diese Wirkung ist auf einen Renditehebel zurückzuführen. Wenn der Goldpreis steigt, fällt die Veränderung bei der Rentabilität des Unternehmens erheblich stärker aus als beim Goldpreis. Darüber hinaus haben die Ressourcen im Boden bei höheren Goldpreisen einen höheren Wert, und auch die Explorationsarbeiten, Projekterweiterungen, betrieblichen Verbesserungen und potenziellen Akquisitionen des Unternehmens erfahren eine Wertsteigerung.

Dies erklärt, warum Goldaktien mit exzellenten Bewertungs-Multiples gehandelt werden. Wenn man die historischen Bewertungen betrachtet, die in der nachstehenden Grafik zum Kurs-Cashflow-Verhältnis veranschaulicht werden, stellt man fest, dass die Aktien momentan mit Multiples gehandelt werden, die unter dem langfristigen Durchschnitt und weit unter den Multiples liegen, die auf dem Höhepunkt des letzten Bullenmarktes erzielt wurden.


Price-to-Cash-Flow der Gold Majors und Mid-Tiers, 2006-2017




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