Stabile Seitwärtsbewegung bei Edelmetallen
01.06.2017 | Presse
- Goldpreis mit leichtem Plus
- Platin und Palladium nähern sich Parität
- Minensektor wartet auf neue Impulse
Bad Salzuflen, 1. Juni 2017 - Der Mai bescherte den Edelmetallen fast ausnahmslos eine stabile Seitwärtsbewegung. Der Goldpreis überwand ein zwischenzeitliches Tief zu Beginn des Monats und schloss bei einem Kurs von 1.275 US-Dollar pro Feinunze ab. Damit legte das gelbe Metall im Vergleich zum Vormonat um ein leichtes Plus von 0,5 Prozent zu und nähert sich wieder der psychologisch wichtigen Marke von 1.300 USD pro Feinunze.
"Dennoch fehlen dem Goldpreis aktuell wichtige Impulse, um größere Sprünge nach oben zu machen und die aktuelle Konsolidierungsphase zu überwinden", sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH. Hoffnungsschimmer kommen nach wie vor aus China und Indien, den beiden größten Goldmärkten der Welt. In Indien haben sich laut Medienberichten die Goldimporte im April gegenüber dem Vorjahreszeitraum verdreifacht.
Auch in China steigt das Goldinteresse weiter. Allein im physischen Bereich sind die Goldkäufe im ersten Quartal 2017 um rund 30 Prozent gestiegen. Zudem sollten Anleger ein weiteres Thema im Blick behalten:
"Die Kreditvergabe in Deutschland ist im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Prozent gestiegen, sowohl an Unternehmen als auch an Privatpersonen. Das sind Zahlen, die wir seit vielen Jahren nicht mehr gesehen haben. Ferner ist auch die Geldmenge M3 4,9 Prozent höher als im Vorjahr. Zwar ist die Inflation im Mai erneut etwas gesunken, aber eine wachsende Geldmenge in Zusammenhang mit einer steigenden Kreditvergabe mündet irgendwann wieder in eine Inflationssteigerung. Das sind deutlich positive Signale für Gold", sagt Siegel.
Der kleine Bruder Silber legte auch um 0,5 Prozent zu und schloss bei einem Kurs von 17,33 USD pro Feinunze ab.
Platin und Palladium kamen wie schon im Vormonat nicht von der Stelle. Platin legte ein leichtes Plus von 0,3 Prozent hin, bleibt jedoch mit einem Schlusskurs von 948 USD pro Feinunze unter der 1.000er-Marke. Palladium verlor 0,6 Prozent und schloss mit einem Kurs von 819 USD pro Feinunze ab. "Eine Platin-Palladium-Parität ist nach wie vor im Bereich des Möglichen", sagt Siegel.
Die Aktien der Minengesellschaften haben sich der Seitwärtsbewegung der physischen Metalle angeschlossen. "Der Sektor hat aktuell mit dem Desinteresse der Anleger zu kämpfen. Auch hier warten die Investoren auf neue Impulse", sagt Siegel. Für eine interessante Meldung aus dem Segment sorgte der südafrikanische Gold- und Platinproduzent Sibanye. Das Unternehmen hat die Übernahme des US-amerikanischen Minenkonzerns Stillwater Mining finanziert. Mit dem Kauf des größten nordamerikanischen Platinproduzenten erhöht sich nochmals die Konzentration der Unternehmen mit Platinproduktion in Südafrika.
Die Basismetalle haben sich im Mai ebenfalls kaum von der Stelle bewegt. Während Aluminium noch ein leichtes Plus von 0,8 Prozent einfahren konnte, mussten Nickel (-5,1 Prozent), Zink (-1,1 Prozent) und Kupfer (-0,9 Prozent) leichte Verluste hinnehmen. Der größte Ausreißer war Blei mit einem Minus von 8,0 Prozent. "Auch hier fehlen die positiven Impulse aus der Industrie. Der weiter sinkende Baltic Dry Index, ein wichtiger Preisindex für das weltweite Verschiffen von Hauptfrachtgütern, und die aktuelle Ölpreisschwäche deuten nicht darauf hin, dass sich die Situation im Juni deutlich ändern wird", sagt Siegel abschließend.
Über Stabilitas GmbH
Die Investmentboutique Stabilitas GmbH hat sich auf die Beratung von Edelmetallinvestments spezialisiert. Seit Unternehmensgründung im Jahr 2006 berät das Unternehmen die auf den Minensektor ausgerichteten Stabilitas-Edelmetallfonds, die unter der Kapitalanlagegesellschaft IPConcept (Luxemburg) S.A. verwaltet werden. Hierzu zählen der STABILITAS-GOLD+RESOURCEN sowie die Spezialfonds STABILITAS-SILBER+WEISSMETALLE, STABILITAS-GOLD+RESOURCEN SPECIAL SITUATIONS sowie der STABILITAS-PACIFIC GOLD+METALS.
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