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Klardenken in den heutigen Zeiten heißt "trotz der vielen Bedrohungen einen kühlen Kopf bewahren"

20.07.2017  |  Dr. Dietmar Siebholz
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Nun ganz klar: Wenn man nun indirekt das Bargeld abschaffen will, also gesetzlich oder durch Verordnungen regeln will, dass das einzige legale Zahlungsmittel nicht mehr rechtmäßig ist, bekommen Sie dann so ein Gefühl der Schizophrenie? Und vermuten Sie auch das, was ich vermute? Ohne Barabhebungsdruck kein Bankrun, ohne Bargeld keine Freiheit. Und dann die Frage, was plant man mit dieser für mich gesetzeswidrigen Aktion?

Über das Problem Nummer VIER, die TARGET-Verrechnungskonten bei der EZB habe ich schon seit Jahren und fast zeitgenau mit Prof. Sinn geschrieben. Das ist unser Problem Nummer vier. Wir haben über die Bundesbank keine Forderungen mehr gegen die anderen Notenbanken aus dem Euro-Raum, die wir ggfl. direkt eintreiben könnten. Nein, wir haben Forderungen gegenüber der EZB, die diese in echter Währung nicht erfüllen kann, solange die anderen Notenbanken nicht zahlen können.

Das ist das Prinzip des "Anschreibens" beim Bäcker, Fleischer usw. Und wenn die EZB einmal Liquidität aus der hohlen Luft zur Verfügung stellen könnte, ist die neue Munition für die drohende Inflation. Und vergessen Sie bitte nicht, wir redenhier über weit über 700 Mrd. € Forderungen; das ist kein Pappenstiel und außerhalb Europas können wir mit diesen Forderungen nichts anstellen. Wenn wir hier einmal reale Zweifel haben sollten (ich habe sie seit langem) dann wäre dies ein Kettenreaktions-Impuls.

Ich habe meine eigene Meinung zur Migration, wenn ich aus eigenen Erfahrungen weiß, wie vernünftige Staaten mit dieser Frage umgehen. Ich habe in meinem Leben Anträge für das Dauerwohnrecht in fünf Staaten gestellt und ich kann Ihnen sagen, das war auf gut Schwäbisch gesagt, jedes Mal eine Kugelfuhr. Wir in Deutschland verzichten auf den geringsten Nachweis, einen gültigen Pass. Und um zur rein materiellen Betrachtung, die andere Staaten immer praktizierten, zu kommen: Die stellten mir immer die Frage: Was hast Du, was kannst Du, sprichst Du unsere Sprache, was bringst Du uns für Vorteile, die wir sofort verwerten können?

Ganz anders sind wir hier in Deutschland gepolt. Nehmen wir doch einfach einmal die Aussage der Oberbürgermeisterin von Köln, die erklärte, die monatlichen Aufwendungen für die Migranten liegen etwa um das Doppelte über dem Betrag, den wir monatlich für unsere Rentner kalkulieren müssen. Das ist unser Problem Nummer FÜNF, denn die Zeit, in der wir mit einer Entlastung nach einer Teilintegration rechnen können, dürfte eher in Dekaden anstatt in Monaten zu kalkulieren sein. Wissen Sie, was das uns kostet?

Unsere Politiker rechnen ja ohnehin nur in Legislatur- und Wahlperioden und kümmern sich nach dem Motto "nach mir die Sintflut" nicht um den Langzeiteffekt; aber wir müssen mit diesem Effekt rechnen.

Und nun Problem Nummer SECHS, das nun wirklich keinen direkten Bezug zu den Problemen Nummer eins bis fünf haben wird. Man hat die Strafbestimmung des § 80 StGB zum 01.01.2017 gestrichen. Was sagte der § 80 StGB? "Wer einen Angriffskrieg (siehe Artikel 26 Abs. 1 des Grundgesetzes), an dem die Bundesrepublik Deutschland beteiligt sein soll, vorbereitet und dadurch die Gefahr eines Krieges für die Bundesrepublik Deutschland herbeiführt, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft…"

Warum das, frage ich mich. Wem ist es erlaubt, auf dem Parallelwege das Grundgesetz zu unterlaufen, sprich zu verändern, ohne uns zu fragen? Warum liest man darüber nichts in der Mainstreet-Presse oder im Staatsfernsehen?.

Kurz zusammengefasst: Der ESM ist ein finanzielles Ungeheuer, die Erweiterung der Haftungsunion über ganz Europa ein Wahnsinn. Dazu kommen zusätzlich Fakten, die Sie niemals übersehen dürfen: Die Bundesbankforderungen gegen die anderen EU-Länder über die EZB sind solange wertlos, wenn die anderen nicht ihre Verpflichtungen erfüllen können, die so sehr gewünschten Migranten werden an die zehn Jahre benötigen, um sich bruchstückhaft integrieren zu können (und wer soll diese zehn Jahre finanzieren?) und gehen Sie davon aus, dass - angefangen mit den USA - unsere Export-Partnerländer Wege suchen müssen, um unsere Exportüberschüsse vermindern zu können.

Was sich daraus für materielle Folgen ergeben werden, sollten Sie - bewaffnet mit einem Stück Papier und deinem Bleistift – nach alter kaufmännischer Sitte einmal ohne Beeinflussung von Mainstream-Presse und Parlamentariern selbst ermitteln. Ich habe es in jahrelanger Arbeit getan und meine Bedenken immer wieder geäußert.

Wie behält man einen kühlen Kopf in dieser Spannungslage?

Bares ist Wahres, sagten wir schon als Banklehrlinge und davon bringen mich auch kein Schäuble und kein Regling ab. Was tun? Silbergedenkmünzen kaufen, die sind Metall mit innerem Wert, sind ggfl. Sammlermünzen und dürften wohl nicht unter Bargeld subsummiert werden. Oder auch Bargeld in ausländischen Währungen.

Und solange es noch gute Banken außerhalb der BRD und der EU gibt, dann sollen diese halt meine Liquidität verwalten, ob nun in Euros oder in anderen Währungen, das bleibt sich gleich. Nur sollten wesentliche Beträge nicht mehr im Zugriff der deutschen und europäischen Finanzinstitutionen sein, denn - angesichts der oben geschilderten ESM-Situation oder zumindest angesichts der Bedenken, die deren Repräsentanten offensichtlich haben - wäre ein Nachdenken = Klardenken angemessen.

Warum diese Empfehlung? Wenn es zum "Endkampf" um die europäische Finanzstabilität kommen sollte, dann werden die Transferwege für Kapital geschlossen, das geht innerhalb einer halben Stunde. Dann ist Ihr Geld blockiert und wartet auf die Schafschur. Wie sagte einer der Gründer der Berliner Privatbank "Berliner Handelsgesellschaft" Carl von Fürstenberg so deutlich: "Nicht der Staat geht pleite, sondern immer nur seine Bürger, denn der Staat holt sich immer das Vermögen seiner Bürger.."

Nun steht es Ihnen frei, mich für einen Chaoten (ich war aber nicht in Hamburg beim G-20-Treffen dabei) zu halten oder mir eine für mich als nüchternen Bankfachwirt der alten Schule leicht verständliche Erklärung für die Nichtigkeit der fünf oben angesprochenen Problemthemen zu liefern. Vielleicht fehlt es mir nur am Durchblick oder auch nur an mangelnder Fantasie?

Und dabei habe ich schon die katastrophale Lage - also die Emotionen nach Hamburg - schon außen vor gelassen. Liege ich so falsch mit meiner Beurteilung? Ich bitte um Ihre Antwort und um Ihre Hilfe unter wthlz2@gmx.de. Vielleicht wissen Sie eine Lösung.


© Dr. Dietmar Siebholz
wthlz2@gmx.de



Einen Hinweis in einer ganz anderen Sache: In einer australischen Börsen-Webseite wird mein Name im Zusammenhang mit dem Begriff GAA = German Alpaka Army genannt. Um Fragen vorzubeugen, hier meine Antwort.

Von einem deutschen Rohstoffinvestor aus Lateinamerika wurde ich auf eine sehr interessante Situation eines Explorationsunternehmens, das in Peru in Sachen Zink, Blei und Silber forscht, aufmerksam gemacht und dazu noch auf die Tatsache, dass sich dort chinesisches Kapital einkaufe. Ich habe in Australien sehr schlechte Erfahrungen mit chinesischen Großaktionären gemacht und habe mich daher entschlossen, hier ein Gegengewicht zusammen mit australischen Partnern zu bilden. Wir sind auf gutem Wege, eine Sperrminorität zustande zu bringen, die für den Fall einer Übernahmeverhandlung nicht ignoriert werden kann.

Da die Lagerstätte so an die 4.000 Meter auf einem Hochplateau liegt, dort nur noch Alpakas weiden, nennt man uns spöttisch und inzwischen schon einigermaßen anerkannt in Australien, die deutsche Alpaka Armee. Welch´ eine Ehre! Wenn Sie das Investment interessieren sollte, melden Sie ich bei mir unter wthlz2@gmx.de.




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