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Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei

19.08.2017  |  Prof. Dr. Hans J. Bocker
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Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten, die noch offenbleiben. Entweder man lässt den anscheinend größenwahnsinnigen Diktator im Norden gewähren oder die Amerikaner, als die große selbsternannte Weltpolizei, löschen alle militärischen Einrichtungen im Norden und vielleicht sogar die Hauptstadt und alle Bunker aus. Dieses wiederum wäre im Prinzip wohl nur atomar möglich, um sicher zu sein, dass man keine Abschussbasis übersehen hat. Dass die USA eine direkte Bedrohung ihres Kontinents zulassen, oder dass der vielleicht geisteskranke Führer im Norden in eine Abrüstung einwilligt, ist im Moment höchst unwahrscheinlich.

Trump hatte ja Chinas Oberhaupt Xi zugesagt, keinen Handelskrieg zu beginnen, keine Strafzölle einzuführen und Peking auch nicht als Währungsmanipulator (wie bisher) zu bezeichnen (man beachte, die Chinesen legen höchsten Wert darauf, niemals das Gesicht zu verlieren), falls Xi Nordkorea dazu bringen könnte, atomar abzurüsten. Doch es geschah nichts. Trumps Angebot verrauchte im Wind. Trump aber hatte eine Frist gesetzt und diese lief am 15. Juli 2017 ab. Im Gegenteil, Nordkorea beschleunigte seine atomare und raketentechnische Aufrüstung.

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen bzw. dessen Chef, Herr Nikki Haley, verkündete, dass der Norden Koreas die größte Bedrohung des Weltfriedens darstelle und dieser Staat nicht einlenken wolle und man mit einer scharfen Reaktion Washingtons rechnen müsse, da die USA sowohl ihr eigenes Territorium, wie auch das ihrer Verbündeten, energisch und mit drastischen Mitteln schützen würden.

Der Diktator Kim Jong Un verfügt über ausreichende Mengen von Plutonium und angereichertem Uran, um seine Drohungen in die Tat umzusetzen. Die einschlägigen Beschwichtigungsversuche der Präsidenten Bush und Obama waren im Sande verlaufen. Seine nächste Rakete auf dem Reißbrett könnte es immerhin ermöglichen, in den USA oder auf dem Gebiet der Verbündeten mit einem Knopfdruck einige Millionen Menschen auszulöschen.

Die Zeit der Diplomatie scheint abgelaufen zu sein. Die geschätzte Zeit bis zum offenen Ausbruch des Konflikts beläuft sich derzeit auf ein Jahr, maximal zwei Jahre. Man erinnere sich, das Geldsystem der Welt brach im letzten Jahrhundert drei Mal zusammen (1914, 1939 und 1971). Bahnt sich vielleicht gerade ein vierter Kollaps an?

Für den Weltbürger, den Amerikaner wie auch den Europäer, stellt sich nicht nur das Problem der Auslöschung vom fernen Nordkorea und der Steigerung der weltweiten Radioaktivität, sondern sehr viel gravierende Konsequenzen drohen im praktischen täglichen Leben. China und wahrscheinlich ebenso Russland wie auch Japan dürften mobil machen, was zu großen Produktionsstopps und dem Unterbrechen von globalen Lieferketten von Energie und Waren im zivilen Sektor führen könnte.

China als das zweitwichtigste Wirtschaftsland der Erde beliefert fast die gesamte Welt, vor allem auch in großer Entfernung die USA, mit preiswerter Massenware. In allen Ländern würde massiv militarisiert werden, falls es irgendwo, auch in weiter Entfernung, atomar blitzen sollte. Die Ölländer würden erst einmal die Produktion und Lieferung von Öl stoppen. 53% des deutschen Energiebedarfs werden durch Russland gedeckt; drehte Putin die Hähne zu, fiele die BRD in die Jungsteinzeit zurück.

Jeder ist sich selbst der Nächste. Dies gilt auch für ganze Länder. Vorräte würden aufgehäuft werden, privat wie auch landesweit. Tauschwirtschaft käme im großen Stil ins tägliche Leben. Ob die Banken weiter funktionieren, bliebe ungewiss, was Handel und Kapitalfluss lähmen würde.

Die weltweiten Tankerflotten und Pipelines könnten zum Stillstand kommen. Wenn irgendwo auf der Welt Kernwaffen explodieren und das Militär übernimmt, kommen viele Dinge zum Stillstand oder zumindest ins Stocken. Es wird gehamstert, um tauschen zu können. Wasser, Abwasser und Stromversorgung wie auch Kommunikation, abgesehen von Gesundheit und Nahrung, blieben in jedem Großkonflikt gefährdet. Zwangsbewirtschaftung würde in vielen Ländern einsetzen.

Diese knappen Schilderungen sind kein Beispiel für Schwarzmalerei. Damit wäre niemandem gedient. Es fließen persönliche Erfahrungen meiner Großeltern aus WK I sowie eigene Erfahrungen während und nach der Zeit von WK II ein. Die beste Strategie ist a) geistige und psychische Vorbereitung und b) materielle Präparation wie Nutzimmobilien, Brennstoff, Wasser, haltbare Nahrungsmittel und nützliche praktische Gebrauchsgegenstände sowie Verteidigungsoptionen.

Gold wäre prinzipiell sinnvoll, ist jedoch viel zu hoch in seiner Kaufkraft. Ideal ist und bleibt Silber in kleinen Einheiten, die als Typen allerdings bekannt und definiert oder genormt sein müssten. Es gibt im Übrigen ausreichend Literatur zur Thematik der Krisenvorbereitung, sogar von der deutschen Regierung. Man beachte, die harmonische Zusammenarbeit mit wechselseitiger Hilfe und Unterstützung durch Familienmitglieder und Freunde rechtzeitig sicherzustellen.

Dies ist hier nur als Warnung gedacht. Der Korea-Konflikt ist extrem real. Und er wird disruptiv ablaufen. Wer sich jetzt nicht minimal und in vernünftiger Weise vorbereitet, solange dies vor dem Bargeldverbot noch möglich ist, und geruhsam die bunten Euroschiffe den Inflationsfluss hinuntergleiten sieht, dem wäre nicht mehr zu helfen. Vom Goldverbot wird schon wieder gesprochen, aber ein Silberverbot ist sowohl unwahrscheinlich als auch aus technisch-organisatorischen Gründen praktisch undurchführbar.


© Prof. Hans-Jürgen Bocker
www.profbocker.ch



Geschätzte Leser, wenn Sie mehr zu dieser Thematik mit besonderer Berücksichtigung von Edelmetallen wissen wollen, vertiefen Sie sich in mein neuestes Buch "GOLD SILBER! JETZT", erschienen im Osiris Verlag, D-94513 Schönberg oder Bestellung via Email: info@osirisbuch.de oder per Telefon: 08554/844 oder über jede andere Buchhandlung!



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