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Energierohstoffe: Das wird nichts mehr!

01.11.2006  |   Sebastian Hell
Um 16:30 Uhr unserer Zeit legte die EIA heute die neusten Daten zu den Öllagerbeständen in den U.S.A. vor. Obwohl der Anstieg der Rohölreserven um 1,91 Millionen Barrel unter den Erwartungen von 2,7 Millionen lag, verliert der Dezember Future aktuell 0,43 $ auf 58,30 $. Allerdings notieren die Rohölbestände immer noch 14,65 Millionen Barrel über ihrem letztjährigen Vergleichswert und nur zwölf Millionen Barrel von ihrem All Time High entfernt. Laut Aussagen eines amerikanischen Ölmarktanalysten ist der OPEC Output im Oktober sogar noch höher als im Vormonat. Die Förderkürzungen werden, wenn überhaupt nur schleppend durchgesetzt und zwei Länder weigern sich sogar vehement gegen diese. Obwohl 1,2 Millionen Barrel als Förderreduktion angekündigt wurden, wird der tatsächliche Produktionsrückgang wahrscheinlich bei nur 600.000 Barrel liegen.

Zusätzlich belastend wirkt sich das EL NINO Wetterphänomen aus, das zu einem sehr milden Winter führen dürfte. Gerade für alle Erdgasbullen sollte dies eine Warnung sein, da der Markt optisch nach dem Kurssturz vielleicht billig aussieht, dies jedoch nicht ist. In maximal zwei bis drei Wochen werden sich die Lagerbestände bei Erdgas zwar verringern, diese Reduktion geschieht jedoch ausgehend von einem All Time High und führt somit sicherlich nicht zu der gewünschten Rallye die einige annehmen könnten.

Benzin konnte mit einem Lagerrückgang um 2,8 Millionen Barrel überzeugen und legt zur Stunde 0,0177 $ auf 1,4450 $ zu. Der Überschuss zum Vorjahr beträgt nur noch 4,4 Millionen Barrel verglichen mit zwölf Millionen vor zwei Wochen. Trotzdem ist dies auch kein überzeugend positives Argument, da die Benzinbestände aufgrund der erhöhten Heizölproduktion zu dieser Jahreszeit saisonal üblich rückläufig sind. Des weiteren sind die aktuellen Bestände laut den Daten der EIA nur vier Millionen Barrel von einem All Time High entfernt.

Die Destillate verringerten sich um 1,5 Millionen Barrel, konnten damit die Händler allerdings nicht überzeugen. Der Dezember Future verliert momentan 1.260 $ oder 0,03 $ auf 1,6370 $.

Interessant sollte meiner Meinung nach ein Spread zwischen dem Juni 2007 (long) und Februar 2007 (short) Light Crude Future sein. Der Spread ist vorgestern auf ein neues Hoch ausgebrochen und kann nun trendfolgend gekauft werden. Der Stop sollte bei 2,59 $ liegen was bei einem angenommenen Fill im Bereich der 3,10 $ etwa 500$ Risiko entspräche. Zwei Paare pro 100.000 $ würde ich als ausreichend erachten.

Unter den Canadian Dollar Bullen dürften einige lange Gesichter zu erkennen sein. Der aktive Dezember Future verliert aktuell 760 $ und ist damit der größte Verlierer unter den größeren Währungspaaren (Dollar, Euro, Franken, Yen, Pfund, Aussie). Ganz im Gegensatz zum australischen Dollar der aktuell um 70 $ zulegen kann. Bei denjenigen die meine gestrige Empfehlungen eines Spreads zwischen dem Aussie (long) und dem Canadian (short) befolgt haben, hat heute die Kasse geklingelt. Aktuell notiert der Trade gut 1000 $ im Plus und hat damit die hinterlegte Margin von 1.350 $ schon bald übertroffen. Auf das eingesetzte Kapital bedeutet dies einen Gewinn von 75% in nur 24 Stunden. Jedoch sind solche Trades nicht die Regel und das richtige Risikomanagement ist absolute Pflicht wenn man im Spiel der Großen mitmischen will. Falls Sie auch Interesse haben meine Trades zu verfolgen oder sogar zu handeln, sollten Sie sich für meinen täglichen und kostenlosen "Trading Letter" auf www.emfis.com registrieren.


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© Sebastian Hell
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