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Bitcoin vs. Gold und aktuelle Trends an den Edelmetallmärkten

02.08.2017  |  Dr. Keith Weiner
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Der Dollar hat in dieser Woche erneut nachgegeben (das Spiegelbild des steigenden Goldkurses). Währenddessen hat sich die Cobasis erhöht, d. h. Gold ist knapper geworden. Steigende Preise und zunehmende Knappheit führen dazu, dass auch der von uns berechnete fundamentale Preis klettert (siehe Chart).

Werfen wir wir nun einen Blick auf Silber:

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Anders als am Goldmarkt ist das weiße Metall leichter verfügbar geworden, während der Dollar fiel (d. h. während der Silberpreis gemessen in Dollar gestiegen ist). Unser fundamentaler Silberpreis ist in dieser Woche rund 0,50 $ gesunken. Im Laufe der letzten Wochen hat er insgesamt ca. 0,75 $ nachgegeben.

Für den Goldpreis könnte es also noch weiter aufwärts gehen, womöglich bis auf über 1.300 $, während sich Silber unter Umständen schwächer entwickeln wird. Das von uns berechnete Gold-Silber-Verhältnis liegt derzeit bei etwa 79.

Kommen wir noch einmal zurück zur Geld-Brief-Spanne. Der folgende Chart zeigt den Spread, d. h. die Differenz zwischen Briefkurs und Geldkurs, für die Spotpreise von Gold und Silber.

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Es gibt zwei hervorstechende Merkmale. Erstens ist der Spread bei beiden Edelmetallen wirklich eng (obwohl er bei Silber seit Mitte 2016 gestiegen ist, während er bei Gold gesunken ist). Am Goldmarkt liegt der Bid-Offer-Spread derzeit bei etwa 12 Cent. Bei einem Goldpreis von mehr als 1.200 $ je Unze bedeutet das, dass die Differenz zwischen Briefkurs und Geldkurs lediglich 0,01% beträgt! Bei Silber beträgt sie 4,2 Cent bzw. 0,25%. Gold ist also mit Abstand das Edelmetall mit der höheren Liquidität.

Zweitens fällt auf, dass sich die Spreads auf 2,40 $ bzw. 0,33% bei Gold und 0,10 $ bzw. 1,05% bei Silber erhöhten, als das Finanzsystem 2008 ins Taumeln geriet und beinahe kollabierte. Verglichen mit den Immobilienmärkten und dem normalen Markt waren die Differenzen bei beiden Metallen dennoch sehr gering. Verglichen mit illiquiden Vermögenswerten auf dem Gipfel der Krise waren die Spreads der Edelmetalle geradezu unglaublich.

Wir erinnern uns an einen Anleger, der während der Hochphase der Märkte im Jahr 2007 ein berühmtes Gemälde eines alten Meisters für rund 13 Millionen $ erstand. Während der Krise war er gezwungen, es wieder zu verkaufen. Er bekam nur 100.000 $ dafür. Wir gehen davon aus, dass der Briefkurs, zu dem ein solches Gemälde angeboten wird, noch immer bei 10 Millionen $ oder mehr liegt. Aber der Geldkurs und damit auch der Verkaufspreis lag damals bei 100.000 $, weil kein Käufer bereit war, mehr zu zahlen.


© Keith Weiner
Monetary Metals



Der Artikel wurde am 31. Juli 2017 auf www.monetary-metals.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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