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Gold und Silber lieb ich sehr

26.08.2017  |  Claus Vogt
Strategisch Gold und taktisch Silber

Im Unterschied zu Gold spielt Silber in meinen Überlegungen und in meiner Anlagestrategie nur eine Nebenrolle. Während Gold in diesen von einer völlig verantwortungslosen Geld- und Staatsschuldenpolitik geprägten Zeiten ein Grundpfeiler jeder vorausschauenden Anlagestrategie ist, betrachte ich Silber nur als eine willkommene Beimischung, mit der Sie Ihr Depot hin und wieder aufpeppen sollten.

Im Großen und Ganzen steigen die beiden Edelmetalle fast im Gleichschritt, wobei Silber allerdings erheblich höheren Kursschwankungen unterliegt als Gold. Deshalb empfehle ich bei Silber keine strategischen Positionen, sondern eine mittelfristig orientierte Vorgehensweise.


Die Positionsgröße entscheidet über Ihren langfristigen Erfolg

In diesem Sinne habe ich meinen Lesern Mitte Juli dieses Jahres den Kauf eines Silber-ETCs empfohlen und die Position wie stets mit einer Stop-Loss-Marke versehen. Letzteres ist für den dauerhaften Erfolg an den Finanzmärkten unerlässlich, da dieser vor allem von einem konsequenten Risikomanagement abhängt.

Die Bedeutung dieser Tatsache wird von den meisten Anlegern unterschätzt oder sogar völlig ignoriert. Dabei ist die Wahl der richtigen Positionsgröße langfristig die mit Abstand wichtigste Entscheidung für Ihren Börsenerfolg. Ich finde das Thema sogar so wichtig, dass ich es zuletzt ausführlich in einer Themenschwerpunkt-Ausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren bearbeitet habe. Doch nun zurück zu den Edelmetallen.


Die Edelmetallhausse ist ungebrochen und die Korrektur vorüber

Der folgende Chart zeigt Ihnen den Verlauf des Silberpreises pro Unze in Dollar. Wie Sie sehen, ist Silber von seinem spekulativen Hoch des Jahres 2011 bis Ende 2016 um mehr als 70% gefallen. Dann kam es zu einer Bodenbildung, die im Chart durch ein rotes Rechteck gekennzeichnet ist. Wie ich seinerzeit hier geschrieben habe, war diese Bodenbildung in Kombination mit dem Anstieg über die blaugestrichelte Abwärtstrendlinie und Extremwerten wichtiger Indikatoren das Signal für den Beginn einer neuen langfristigen Hausse.

Danach ging es wie erwartet recht deutlich nach oben, bevor Mitte 2016 eine Korrektur einsetzte, die ziemlich genau ein Jahr gedauert hat. Das Ende dieser Korrektur erfolgte wie von mir prognostiziert Anfang Juli dieses Jahres in Form eines steilen Kursrückgangs. Dieser führte bei wichtigen Indikatoren zu positiven, das heißt bullishen Divergenzen und sorgte auch bei den Sentimentindikatoren für grünes Licht, nicht nur bei Silber, sondern auch bei dem für meine Arbeit sehr viel wichtigeren Gold.


Silberpreis pro Unze in $, 2010 bis 2017

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Das rote Rechteck kennzeichnet die Bodenformation, die weiterhin eine neue Silber-Hausse signalisiert. Jetzt befindet sich der Silberpreis an einer wichtigen charttechnischen Marke.
Quelle: StockCharts.com


Silber und Gold erreichen wichtige Chartmarken

Von diesem panikartigen Tiefpunkt aus ist der Silberpreis wieder gestiegen. Inzwischen hat er die in Blau eingezeichnete Abwärtstrendlinie erreicht, befindet sich also an einer wichtigen charttechnischen Marke. Ich gehe davon aus, dass der Ausbruch über diese Widerstandslinie in Kürze erfolgen wird.

Gestützt wird dieser Prognose vor allem durch die hier nicht gezeigte charttechnische Konstellation des Goldpreises. Der Goldpreis hat in den vergangenen Wochen nämlich einen überzeugenden bullishen Verlauf genommen. Ich rechne damit, dass er im Lauf der im Juli begonnenen Aufwärtswelle in den Bereich von 1.500 $ pro Unze steigen wird.

Die Korrektur bei den Edelmetallen ist also vorbei. Die nächste Aufwärtswelle der Hausse, die durch die überzeugende Bodenbildung Ende 2015/Anfang 2016 signalisiert wurde, hat begonnen. Bei ausgewählten Gold- und Silberminenaktien erwarte ich in den kommenden Wochen und Monaten ähnlich attraktive zwei- und sogar dreistellige Kursgewinne wie im ersten Halbjahr 2016. Sie müssen nur noch zugreifen.

Gleichzeitig zeichnet sich bei den extrem überbewerteten allgemeinen Aktienmärkten immer deutlicher der Beginn einer sehr schweren Baisse ab. Aufgrund der hohen Überbewertung sollten Sie sich hier auf Kursrückgänge von mehr als 50% einstellen.

P.S.: Mit Short-ETFs können Sie sich vor fallenden Kursen schützen und sogar von ihnen profitieren.


© Claus Vogt
www.krisensicherinvestieren.com


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