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Der Zink-Bullenmarkt

17.11.2006  |  Adam Hamilton
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Interessanterweise betrug der Zink-Lagerbestand von Mai 2004 an der LME noch 770,000 Tonnen. Wenn man das mit dem heutigen Niveau vergleicht, bedeutet das, dass die Lagerbestände in nur zwei Jahren um 86% gesunken sind. Bei einem Level von 108.000 Tonnen Zink sind die Lagerhäuser in der Lage, die Weltnachfrage nach Zink für 4 Tage zu befriedigen. Das sind alarmierend niedrige Lagerbestände, aber sie legitimieren die hohen Zinkpreise die wir heute erleben. Die Fundamentaldaten von Zink wirken stark auf seinen Preis, wie man an der positiven Korrelation zwischen fallenden Lagerbeständen und steigenden Preisen erkennen kann.

Im Mai dieses Jahres, als Gold und Silber ihre letzten Hochs erreichten, begannen auch viele der Basismetalle an Sympathie zu verlieren und zu fallen. Als aber Öl sich diesem Trend anschloss und nach seinem Hoch im Juli zu fallen begann, widersetzten sich die Basismetalle diesem Trend der schwachen Rohstoffe. Während Gold und Silber gemeinsam mit Öl weiter fielen, begann sich Zink von seinem letzten Abwärtstrend zu erholen und machte nicht nur die Verluste wieder gut, sondern kletterte auch auf ein neues Allzeithoch.

Der Bullenmarkt von Zink ist auf jeden Fall bemerkenswert. Nach einem langen Bärenmarkt, der bei Zink zum Tiefpunkt zwischen 2002 und 2003 führte, begann es sich wieder gut zu erholen. Bevor die Basismetalle ihren Aufwärtstrend starteten, hinkte es den Edelmetallen ein bisschen nach. Wie Sie aber am unteren Chart, der die unglaubliche Entwicklung des Zinkpreises widerspiegelt, sehen können, hat die globale Wirtschaft einen wilden und aufregenden Bullenmarkt bei den Basismetallen ausgelöst.

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Als der Zinkmarkt Anfang 2003 anzuziehen begann, war der Weg für dieses Metall frei, um einen unglaublichen dreijährigen Aufwärtstrend zu starten. Es wurde ein Umfeld für steigende Preise geschaffen, welches schließlich auch dazu führte, dass die Rohstoffspekulanten ihre Meinung änderten. Als die Trader dann schlussendlich begannen, die Fundamentaldaten zu verstehen und auch den Einfluss von Asien auf die Rohstoffe nicht mehr verleugnen konnten, stieg Zink sprunghaft und parabolisch an.

Dieser steile Anstieg löste bei vielen Spekulanten, eingeschlossen mir, Besorgnis aus, dass eine eben so schnelle und steile Korrektur folgen könnte, die Zink unter seine 200 Tageslinie brachte oder vielleicht sogar bis zu seinem ursprünglichen Trendkanal. Glücklicherweise war das aber nicht der Fall. Das war aber auch wirklich eine Überraschung, denn für gewöhnlich folgt auf einen parabolischen Preisanstieg meist eine steile Korrektur, um die Sentiments auszugleichen und die Euphorie zu dämpfen.

Zink ist jedoch, sowie auch die anderen Basismetalle, noch nicht bereit, so schnell den Geist aufzugeben. Nachdem Zink im Mai sein Hoch erreicht hat folgte zwar eine leichte Korrektur, wie Sie aber im obigen Chart sehen können hat Zink bemerkenswert Stärke bewiesen und tendiert dazu, sein Hoch in den nächsten Monaten eventuell sogar zu übersteigen.

Zusätzlich zu den simplen wirtschaftlichen Fundamentaldaten, die den letzten Bullenmarkt bei Zink antrieben haben, sind die Zukunftsaussichten für Zinkminen nicht sehr gut, was für eine lange Dauer des Bullenmarkts sprechen sollte. Ein paar Jahre ist es her, dass viele bedeutende Zinkminen rund um die ganze Welt, trotz Preisen um 30 $ pro Pfund, kurz vor ihrer Schließung standen. Der Zinkpreis war so lange so niedrig, dass die Minenbetreiber wenig Anreiz hatten, das Kapital aufzutreiben, das für einen Ausbau der bestehenden bzw. für das erkunden und suchen neuer Vorkommen notwendig war.

Wenngleich die Minenproduktion stetig zunimmt, kann ein Großteil dieser Ausweitung der Minenproduktion auf bestehende Minen und auf die Wiederinbetriebnahme von bereits stillgelegten Minen, denen Vorteile durch den steigenden Zinkpreis entstanden sind, zurückgeführt werden. Und obwohl in den nächsten Jahren einige sehr gute Zinkminen mit der Produktion beginnen, gibt es viele reife Zinkminen, die sich schon in der zweiten Hälfte ihres Lebenszyklus befinden. Viele neue Zinkvorkommen müssen gefunden und viele neue Minen gebaut werden, um das Angebot so zu erhöhen, dass die Nachfrage gestillt werden kann. Die Entwicklung einer Zinkmine nimmt viel Zeit und Kapital in Anspruch, jedoch sollte der weiterhin hohe Zinkpreis genau das zulassen.

Als Spekulant, der die Fundamentaldaten von Zink versteht und seine beeindruckenden Preisbewegungen erlebt, bin ich von den daraus entstehenden Möglichkeiten schwer beeindruckt. Dieser Zink- und generelle Basismetall-Bullenmarkt hat Futures-Trader dazu gebracht, mit Fässern voll Geld auf die richtige Entwicklung zu wetten. Was aber nach wie vor kaum bekannt ist, ist dass auch der durchschnittliche Investor an diesem starken Bullenmarkt partizipieren kann, und zwar indem er in Aktien der Explorer und der Produzenten, die diese Metalle jetzt und in Zukunft auf den Markt bringen, investiert.

Wenn man sich aber den obigen Chart ansieht, stellt man sich die Frag, ob Zink nicht schon überkauft ist und wie weit diese Preise auf reinen Spekulationen beruhen. Ich glaube, dass die Märkte den Zinkpreis weiterhin unterstützen können, aber sollte auch eine zwischenzeitliche Korrektur kommen um die Sentiments wieder ins Gleichgewicht zu bringen und um sich auf den nächsten Aufschwung vorzubereiten zu können, sind die Zinkproduzenten nach wie vor in der Position, hohe Gewinne zu erzielen. Und solange sich die Basismetallpreise in Rekordhöhen bewegen, werden die produzierenden Unternehmen weiterhin ihre Rekordgewinne mit ihren Aktionären teilen.

Obwohl viele Basismetallaktien in diesem jungen Bullenmarkt schon sehr schöne Gewinne gesehen haben, liegen sie für die meisten Investoren und Spekulanten nach wie vor in unentdeckten Territorien. Sollte also die allgemeine Meinung aufkommen, dass diese Aktien nach wie vor billig sind, wird viel Kapital investiert werden, welches diese Aktien auf ein dem Bullenmarkt angemessenes Niveau steigen lässt und die Klugen, die als Erste den Fuß in der Türe hatten, belohnen wird. Mit diesem Gedanken im Kopf haben wir uns den ganzen Sommer lang damit beschäftigt, uns durch die hunderten von Basismetallaktien zu arbeiten, um jene herauszufiltern, die die besten Fundamentaldaten aufwiesen.

Wir haben kürzlich eine andere umfassende Recherche veröffentlicht, die unsere 20 favorisierten Basismetallaktien beschreibt. Diese Recherchen beinhalten viele Diskussionen über die Fundamentaldaten der verschiedenen Aktien, von denen wir glauben, dass sie großes Potential besitzen um in den verschiedenen Sektoren in diesem Rohstoff-Bullenmarkt Erfolg zu haben. In diesem Report finden Sie aber nicht nur eine handvoll viel versprechender Aktienempfehlungen, es werden auch Unternehmen vorgestellt, die sich auf Kupfer, Nickel, Blei und Molybdän fokussieren.

Die Aktien in diesem Report reichen von Small-Cap Junior Explorern bis hin zu bedeutenden Produzenten. Dieser kurze Exkurs verrät aber nur einen Ausschnitt aus der Analyse für die in Zukunft attraktivsten Basismetallaktien. Mehr darüber können Sie in unserem Newsletter nachlesen. Wenn Sie also Interesse haben, einen umfassenden Eindruck von unseren favorisierten Basismetallaktien zu bekommen, bestellen Sie unseren letzten Report.

Im Endeffekt ist Zink eines der heute interessantesten Metalle. Dass das globale Ungleichgewicht sich bei diesem Metall für gewöhnlich von selbst korrigiert, deutet darauf hin, dass die Preise in Zukunft auf einem hohen Niveau bleiben werden. Aus diesem Grund werden die Produzenten dieser Metalle auch jetzt und in Zukunft in der Lage sein, hohe Profite zu verzeichnen.

Und Spekulanten und Investoren, die an diesem einzigartigen Bullemarkt partizipieren wollen und nicht nur in Zink, sondern auch in allen anderen Basismetallen investieren, können damit rechen, ihr Kapital durch die Unternehmen, die diese Metalle zu Tage bringen, zu vervielfachen. Basismetallaktien sind nach wie vor günstig und ein anhaltender Bullenmarkt sollte diese Metalle weiter nach oben treiben.


© Scott Wright
Copyright by Zeal Research (www.ZealLLC.com)

Dieser Beitrag wurde von Andreas Tschas exklusiv für GoldSeiten.de übersetzt. (Zum Original vom 03.11.2006.)





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