Aluminium - Kaufgelegenheit?
17.11.2006 | Marcel Torney
Aluminium profitiert wie alle Industriemetalle von der stark angezogenen Weltnachfrage. Der erhöhte Verbrauch schlägt sich seit geraumer Zeit im Preis nieder. Mitte Mai konnte auf dem Weltmarkt ein Spitzenpreis von 3.275,00 USD je Tonne erzielt werden. In dieser Situation war eine Korrektur notwendig. Der Aluminiumpreis änderte seine Richtung und konsolidierte auf einem Niveau von 2400 USD je Tonne. Seit Mitte Juni bewegte sich der Kurs seitwärts in einem Kanal zwischen 2.400 und 2.600 USD.
Fundamental: Das Aluminiumangebot kann seit Jahren nicht mehr mit der zunehmenden Nachfrage Schritt halten. Im Jahr 2006 wird mit einer Produktionszunahme von 5,7% gerechnet. Diese Produktionsausweitung soll vor allem aus der Inbetriebnahme neuer Produktionsstätten und der Instandsetzung vorhandener Kapazitäten erfolgen. So hat die chinesische Aluminiumproduktion im 2. Quartal 2006 ein Niveau von 3,159 Mio. Tonnen erreicht. Das sind 1,143 Mio. Tonnen mehr als im 2. Quartal 2005. Die Steigerung ist zwar deutlich, aber die weltweite Produktion konnte sich im 2. Quartal 2006 nur um 600.000 Tonnen gegenüber der des Vorjahreszeitraumes erhöhen. Diese Menge reicht nicht aus, um die stark wachsende Nachfrage zu befriedigen. In diesem Jahr wird der weltweite Aluminiumverbrauch laut Schätzungen um 6,7% zulegen. Allein in China wird die Aluminiumnachfrage um gigantische 18% wachsen. Vor allem die Sanierung des maroden Elektrizitätsnetzes verschlingt einen großen Teil des Aluminiums. Die erhöhte Nachfrage führt dazu, dass die weltweiten Lagerbestände zusehends sinken. Laut dem International Aluminium Institute (IAI) betrugen die weltweiten Aluminiumvorräte im September 2006 2,886 Mio. Tonnen. Im September 2005 waren es noch 3,233 Mio. Tonnen. Die Zahlen verdeutlichen das angespannte Nachfrage-/Angebotsverhältnis.
Handelsempfehlung
Aktuell notiert Aluminium bei knapp 2.600 USD. Damit kehrte der Alupreis wieder auf sein Ausbruchsniveau zurück, denn noch vor wenigen Tagen löste er seine mehrwöchige Seitwärtsbewegung (2.400/2.600 USD) auf. Offensichtlich handelte es sich hierbei um ein Fehlsignal, das sofort wieder abverkauft wurde.
Weitere Details und konkrete Handelsempfehlungen zum Thema Aluminium lesen Sie im berlinvestor : Rohstoffbörsenbrief (unter berlinvestor.de). Nur soviel: Die Nachfrage auf dem Aluminiummarkt wächst ungebremst. Produktionskapazitäten können nicht in dem erforderlichen Rahmen ausgebaut werden. Die Preise werden auch im nächsten Jahr ein hohes Niveau beibehalten. Erst bei Kurse unter 2.400 USD müsste das Aufwärtsszenario unter technischen Aspekten überdacht werden.
© Marcel Torney
Fundamental: Das Aluminiumangebot kann seit Jahren nicht mehr mit der zunehmenden Nachfrage Schritt halten. Im Jahr 2006 wird mit einer Produktionszunahme von 5,7% gerechnet. Diese Produktionsausweitung soll vor allem aus der Inbetriebnahme neuer Produktionsstätten und der Instandsetzung vorhandener Kapazitäten erfolgen. So hat die chinesische Aluminiumproduktion im 2. Quartal 2006 ein Niveau von 3,159 Mio. Tonnen erreicht. Das sind 1,143 Mio. Tonnen mehr als im 2. Quartal 2005. Die Steigerung ist zwar deutlich, aber die weltweite Produktion konnte sich im 2. Quartal 2006 nur um 600.000 Tonnen gegenüber der des Vorjahreszeitraumes erhöhen. Diese Menge reicht nicht aus, um die stark wachsende Nachfrage zu befriedigen. In diesem Jahr wird der weltweite Aluminiumverbrauch laut Schätzungen um 6,7% zulegen. Allein in China wird die Aluminiumnachfrage um gigantische 18% wachsen. Vor allem die Sanierung des maroden Elektrizitätsnetzes verschlingt einen großen Teil des Aluminiums. Die erhöhte Nachfrage führt dazu, dass die weltweiten Lagerbestände zusehends sinken. Laut dem International Aluminium Institute (IAI) betrugen die weltweiten Aluminiumvorräte im September 2006 2,886 Mio. Tonnen. Im September 2005 waren es noch 3,233 Mio. Tonnen. Die Zahlen verdeutlichen das angespannte Nachfrage-/Angebotsverhältnis.
Handelsempfehlung
Aktuell notiert Aluminium bei knapp 2.600 USD. Damit kehrte der Alupreis wieder auf sein Ausbruchsniveau zurück, denn noch vor wenigen Tagen löste er seine mehrwöchige Seitwärtsbewegung (2.400/2.600 USD) auf. Offensichtlich handelte es sich hierbei um ein Fehlsignal, das sofort wieder abverkauft wurde.
Weitere Details und konkrete Handelsempfehlungen zum Thema Aluminium lesen Sie im berlinvestor : Rohstoffbörsenbrief (unter berlinvestor.de). Nur soviel: Die Nachfrage auf dem Aluminiummarkt wächst ungebremst. Produktionskapazitäten können nicht in dem erforderlichen Rahmen ausgebaut werden. Die Preise werden auch im nächsten Jahr ein hohes Niveau beibehalten. Erst bei Kurse unter 2.400 USD müsste das Aufwärtsszenario unter technischen Aspekten überdacht werden.
© Marcel Torney