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Weißmetalle weiter mit guten Chancen

26.11.2006  |   Jürgen Nowacki
Weißmetalle haben sich im vergangenen Jahr erwartungsgemäß positiv entwickelt. Nachdem es bei Platin und auch bei Palladium vor allem im vierten Quartal 2005 und Anfang 2006 zu steilen Kursanstiegen kam, schloss sich im Sommer bei beiden Metallen eine heftige Korrektur an. Dabei wurde auch der mittelfristige Aufwärtstrend in einem Fehlausbruch verletzt. An den Hochs des ersten Aufwärtsschwungs bis Anfang 2006 fanden die Preise aber Halt. In dieser Woche gab es dann einen neuerlichen Aufschwung - Platin konnte dabei einen neuen Rekord markieren. Kurzfristig wurde dabei ein neuer Aufwärtstrend zum Test der fallenden Verbindung der jüngsten Hochs etabliert.


Platin

Platin markierte bei 1.395 Dollar je Unze ein neues Rekordhoch. In einer schwankungsreichen Woche fiel das Weißmetall zunächst wieder in seine aktuelle Handelsspanne bis auf eine Horizontale über die Extrempunkte der Seitwärtsbewegung von Juli bis September bei 1.210 Dollar zurück. Hier liegt der erste Widerstand bei dem von uns weiter favorisierten, positiven Szenario. Auf diesem Niveau bremst zusätzlich die fallende Linie über die Sommerhochs seit der Spitze im Mai bei 1338 Dollar. Auf dem Weg zu diesem Zwischenziel steht aber noch ein Widerstand aus der Seitwärtskonsolidierung bis 1.261 Dollar im Wege. Dann sollte der Rekord bei 1.395 Dollar bestätigt werden.

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Unsere anhaltend positive Erwartung wird auch von der Entwicklung der CoT-Daten weiter unterstützt. Demnach bauen große Spekulanten ihre Positionen aus. Steigende Kurse gingen in den vergangenen Jahren mit einem solchen Positionsausbau einher, was das mittelfristig positive Bild verstärkt. Dabei hat das absolute Niveau noch lange nicht den Stand von 2005 erreicht, was auf eine weitere Ausweitung der Positionen deutet. Mit dem neuen Rekord als Kaufsignal bauen wir unsere Positionen aus.

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Palladium

Palladium hat im vierten Quartal 2005 ebenfalls eine wahre Renaissance mit einem steilen Preisanstieg von bis zu 150 Prozent erlebt. Mitte Mai kam es zu einer laut Fibonacci maximalen Korrektur von 61,8 Prozent dieses Anstiegs. Bei gut 260 Dollar wurde dann eine neue Aufwärtsbewegung eingeleitet. Das nächste Zwischentief an der Fibonacci-Marke von 293 Dollar bietet nun Unterstützung. Vorher findet Palladium bereits bei einigen Tiefs der vergangenen Monate im Bereich um 310 Dollar und einer weiteren Fibonacci-Marke bei 319 Dollar ersten Halt. Nach unten scheint der Palladium-Kurs aus dieser seit Juli laufenden Konsolidierung sehr gut abgesichert.

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Mit Anschlusskäufen an die zuletzt leicht positive Kursentwicklung dürfte zunächst die fallende Linie über die Hochs im Juni und September bei rund 330 Dollar getestet werden. Zusätzlichen Widerstand bietet hier eine Horizontale als obere Begrenzung der aktuellen Handelsspanne, die bis zu den Spitzen bei knapp 340 Dollar reicht. Danach kann das Hoch im Mai und September bei rund 360 Dollar angestrebt werden. Das Ziel ist ein Test und das Überwinden des Mai-Hochs bei 405 Dollar. Danach wäre wie bei Platin der Weg frei für neue Kursgewinne auf ein Zwischenhoch. Das historische Hoch bei 1.090 Dollar von Anfang 2001 dürfte aber noch eine Weile Bestand haben.

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Gestützt wird das langfristig positive Bild bei Palladium auch von saisonalen Regelmäßigkeiten. Demnach ist zum Jahresende regelmäßig nach einer längeren Seitwärtsbewegung bis in den Februar hinein mit steigenden Notierungen zu rechnen. Dieser Saisoneffekt ließ sich auch im Vorjahr deutlich beobachten und hat bis zu 150 Prozent Plus gebracht. Nach kurzer Korrektur erfolgte ein zweiter Schub in den Mai hinein. Zur Jahresmitte ist aus saisonaler Sicht eine stabilisierende Seitwärtsbewegung zu erwarten. Auch weil Palladium im Vergleich zu Platin, das ja bereits einen neuen Rekord markieren konnte, Nachholpotenzial hat, bleiben wir auch für dieses Weißmetall optimistisch.


© Jürgen H. Nowacki, my-broker GmbH



Diese Analyse dient ausschließlich Informationszwecken und erbringt keinerlei verbindliche Beratungsleistung im Sinne des WpHG. my-broker übernimmt keinerlei eingestellter Kalmanfilter. Der Kalmanfilterbau zielt auf die optimale Generierung von Trends und Prognosen. Anmeldung zum my-broker Traders Club kostenlos!



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