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Die Geister die ich rief!

24.11.2017  |  Philip Hopf
Steckengeblieben im Schlamm nach langem Regen, bei dem sich der Boden aufgeweicht hat und nur noch eine zähe Masse darstellt, schwer und träge, hat er kaum noch die Kraft sich zu bewegen. Was aus einem Roman von Erich Maria Remarque stammen könnte, passt genauso gut auf die aktuelle Situation vom müden Gold und trägen Silber.

Was ist nur aus Ihnen geworden, wo bleibt die in der österreichischen Mythologie bekannte Schreckgestalt Krampus mit seiner Rute, der mit harten, wütenden Hieben, das Gold und Silber vor sich hertreibt, eben weil Sie dieses Jahr nicht brav gewesen sind?

Nun ich fürchte, weder Krampus noch der Heilige Nikolaus werden es für die Metalle richten können.

Diese Trägheit macht wenig Spaß, weder für Sie noch für mich, der so etwas analysieren muss.

Da vertreibe ich mir gern etwas die Zeit und belustige mich an Scherzen, die ich schon tausendmal gehört habe, die aufgrund Ihrer Komik aber nichts an Satire verloren haben. Gerade lese ich, auch aus einem hier erschienenen aktuellen Artikel mit ganz vielen "Daumen hoch likes", dass das Gold vor einer explosiven Bewegung steht!

Nicht mehr lange und dann PENG!!! Knallt es durch die Decke! So gewaltig und gigantisch, wie in der Phantasie Kim Jong Uns, der eigene Raketenstart seines nuklearen Arsenals. Es braucht nicht viel und wir stehen wieder an der Spitze wie in 2011. Ja so liest man es. Und egal wie wahrscheinlich oder unwahrscheinlich es ist, das was die Anleger hören wollen!

Weil Sie es glauben wollen. Um die eigene Phantasie und Hoffnungen zu bedienen, die uns allen inne liegen.

Nun warten wir ab. Unsere Zielbereiche stehen fest, unsere Analyse hat sich seit Wochen nicht verändert. Alle Preise sind bekannt auf der Ober- sowie auf der Unterseite.

Kommen wir zur aktuellen Analyse:

Mehr oder minder steht der Markt nach einer Woche wieder am gleichen Punkt wie in der Vorwoche. Knapp unter der wichtigen Marke bei 1294 $, die es weiter zu überwinden gilt. Aufgrund des US Feiertagswochenendes rechnen wir im heutigen Handel eher nicht mehr mit zu großen Überraschungen und werden Entscheidungen wohl in die kommende Woche vertagt.

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Der GLD wird heute nur einen stark verkürzten Handel sehen, da die US Börsen bereits um 13h lokaler Zeit wieder die Pforten schließen. In Summe ist somit nicht mit einem wegweisenden Handel zu rechnen. Sollte es dennoch zu einem Tagesschluss über 1294 $ kommen, wollen wir diesen auch am Montag so bestätigt sehen.

Der GLD kann sich zumindest weiter über der Marke von 121.81 $ halten und weist damit eine klarere Tendenz auf als der Goldpreis selbst. Solange die Bullen diesen Zustand halten können, sehen wir den Weg in Richtung 125.33 $ bis 126.92 $ als geebnet an.

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Die Bewegungen, mit welchen der Silbermarkt uns seit Wochen peinigt, haben das Zeug, einem Handlungsstrang aus einem Kafka Roman entsprungen zu sein. In jedem Fall haben sie das Potenzial, einen in den Wahnsinn zu treiben. Wir lassen uns davon aber nicht abbringen, dass wir oberhalb von 16.60 $ davon ausgehen, hier noch die Welle c von (b) zu sehen. Bevor der Markt sich anschließend aus dem Bereich von 17.70 $ bis 18.60 $ wieder nach Süden verabschiedet.

Übergeordnet ist dies in jedem Fall die primäre Erwartung. Dass wir es hier mit tieferen Kursen zu tun bekommen werden, rückt unter 16.60 $ direkt in den Vordergrund und unter 16.34 $ findet dies endgültig seine Bestätigung. Wie bereits mehrfach geschrieben, ist bei einem direkten Abfall unter 16.60 $ der Ausbruch in Welle c von (b) nur noch als Alternative haltbar.


© Philip Hopf
Hopf-Klinkmüller Capital Management GmbH & Co. KG


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