Das merkwürdige Verhalten der Goldanleger von Montag bis Donnerstag
25.11.2017 | Dimitri Speck
Sicherlich kennen Sie die eine oder andere Börsenanomalie wie die häufige Schwäche der Aktienkurse während der Sommermonate, auf die der bekannte Spruch "Sell in May and go away" abzielt. Doch neben den bekannteren Anomalien gibt es viele, von denen die meisten Anleger noch nie gehört haben. Diese Anomalien können für Sie als Anleger oder Händler besonders interessant und profitabel sein - und auch im Edelmetallbereich gibt es einige solcher Anomalien. Eine davon möchte ich Ihnen heute vorstellen.
Goldanleger tagelang im Tiefschlaf?
Hierzu möchte ich die Performance von Gold und Goldminen aufgeschlüsselt nach Wochentagen untersuchen.
Die erste Abbildung zeigt Ihnen die aufs Jahr hochgerechnete Performance des Goldpreises in US-Dollar seit dem Jahr 2000 in Schwarz, sowie die an den einzelnen Wochentagen in Blau.
Gemessen habe ich dabei immer von Schlusskurs zu Schlusskurs; die Performance beispielsweise des Dienstags ist also die vom Montags-Schlusskurs bis zum Dienstags- Schlusskurs.
Gold, Performance nach Wochentagen, 2000 bis 2017
Wie Sie sehen, sticht ein Tag hervor: der Freitag. Er vereinte mit 7,50 Prozent annualisiertem Kursgewinn fast den Gesamtanstieg des Goldpreises in Höhe von 8,84 Prozent auf sich.
Von Montag bis Donnerstag tat sich im Goldmarkt hingegen fast nichts. Dienstags fielen die Kurse im Mittel sogar leicht.
Der Unterschied, gemessen über immerhin 4.585 Handelstage, ist schon sehr deutlich. Das deutet darauf hin, dass es sich nicht um Zufälle handelt.
Die Goldanleger scheinen also in der Tat von Montag bis Donnerstag, wenn schon nicht im Tiefschlaf, so doch wenig engagiert beim Investieren zu sein.
Die Wochentage unter der Lupe
Doch wie sah der Verlauf im Einzelnen aus? Die nächste Abbildung zeigt Ihnen goldfarben die Entwicklung der Erträge von Gold seit der Jahrtausendwende, sowie in verschiedenen weiteren Farben die an den einzelnen Wochentagen indexiert.
Gold, Performanceverlauf je Wochentag, 2000 bis 2017
Wie Sie sehen, bewegen sich die Kurse an allen der ersten vier Tage der Woche weitgehend in einer Seitwärtsbewegung. Lediglich 2009 konnte der Mittwoch (grün) etwas stärker zulegen.
Die Gewinne fielen über die gesamten fast 17 Jahre überwiegend am Freitag an. Dessen blaue Linie steigt sehr stetig. Freitags konnten die Kurse wie im Jahr 2014 sogar wiederholt steigen, wenn der Goldpreis insgesamt fiel.
Der Freitag ist also in der Tat sehr außergewöhnlich.
Goldanleger tagelang im Tiefschlaf?
Hierzu möchte ich die Performance von Gold und Goldminen aufgeschlüsselt nach Wochentagen untersuchen.
Die erste Abbildung zeigt Ihnen die aufs Jahr hochgerechnete Performance des Goldpreises in US-Dollar seit dem Jahr 2000 in Schwarz, sowie die an den einzelnen Wochentagen in Blau.
Gemessen habe ich dabei immer von Schlusskurs zu Schlusskurs; die Performance beispielsweise des Dienstags ist also die vom Montags-Schlusskurs bis zum Dienstags- Schlusskurs.
Gold, Performance nach Wochentagen, 2000 bis 2017
Der Freitag glänzt ganz besonders.
Quelle: Seasonax
Quelle: Seasonax
Wie Sie sehen, sticht ein Tag hervor: der Freitag. Er vereinte mit 7,50 Prozent annualisiertem Kursgewinn fast den Gesamtanstieg des Goldpreises in Höhe von 8,84 Prozent auf sich.
Von Montag bis Donnerstag tat sich im Goldmarkt hingegen fast nichts. Dienstags fielen die Kurse im Mittel sogar leicht.
Der Unterschied, gemessen über immerhin 4.585 Handelstage, ist schon sehr deutlich. Das deutet darauf hin, dass es sich nicht um Zufälle handelt.
Die Goldanleger scheinen also in der Tat von Montag bis Donnerstag, wenn schon nicht im Tiefschlaf, so doch wenig engagiert beim Investieren zu sein.
Die Wochentage unter der Lupe
Doch wie sah der Verlauf im Einzelnen aus? Die nächste Abbildung zeigt Ihnen goldfarben die Entwicklung der Erträge von Gold seit der Jahrtausendwende, sowie in verschiedenen weiteren Farben die an den einzelnen Wochentagen indexiert.
Gold, Performanceverlauf je Wochentag, 2000 bis 2017
Freitags ging es schön stetig nach oben!
Quelle: Seasonax
Quelle: Seasonax
Wie Sie sehen, bewegen sich die Kurse an allen der ersten vier Tage der Woche weitgehend in einer Seitwärtsbewegung. Lediglich 2009 konnte der Mittwoch (grün) etwas stärker zulegen.
Die Gewinne fielen über die gesamten fast 17 Jahre überwiegend am Freitag an. Dessen blaue Linie steigt sehr stetig. Freitags konnten die Kurse wie im Jahr 2014 sogar wiederholt steigen, wenn der Goldpreis insgesamt fiel.
Der Freitag ist also in der Tat sehr außergewöhnlich.