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Von allen Seiten ziehen die Kräfte an den Edelmetallpreisen

12.08.2004
Die zunehmend widersprüchlichen US Wirtschaftsdaten haben ohne Frage eine wechselnde Wirkung auf Gold- und Silberpreise. Mal geht’s rauf, mal runter. Aber die letzte Sequenz von Quartalsresultaten der Goldproduzenten hat gezeigt, daß zusätzlicher Druck vielleicht von einer ganz anderen Richtung kommt.

Viele Minen finden es zunehmend schwieriger beim momentanen Goldpreis die Produktion aufrecht zu erhalten. Übersehen die Märkte hier eine Entwicklung? Vieles wird einerseits über "Safe-haven" Anlagen (pro-Gold) geschrieben, oder andererseits, daß Gold seinen Status als alternative Anlage verloren hätte (anti-Gold).

Wir wollen hier nicht spekulieren. Denn ganz ohne Spekulation läßt sich aufzeigen, dass die Goldproduzenten zunehmend mehr ausgeben müßen, um geförderte Goldmengen wieder zu ersetzen.

Hierfür gibt es mehrere Gründe: starke Währungen gegenüber dem US Dollar (allen voran der südafrikanische Rand, aber auch der australische Dollar oder der russische Rubel) haben die Produktionskosten in US Dollars nach oben schnellen lassen. Aber auch nordamerikanische Produzenten, die ihre Produktion in US Dollars bezahlen, leiden. Dies ist auf fallende Goldgehalte in den Lagerstätten sowie rasch ansteigende Kapital- und Explorationskosten zurückzuführen.

Hier ein paar Fakten: ein Projekt, daß vor 10 Jahren noch bei einem Goldpreis von US$ 350/oz ökonomischen Sinn machte, bedarf jetzt eines Goldpreises von zumindestens US$450/oz. Die Produktionskosten der vier größten Goldproduzenten sind über die letzten 15 Quartale um fast 50% gestiegen.

Wenig ist bisher über die Bedeutung dieser Entwicklungen für die Angebot/Nachfragebalanz im Goldmarkt geschrieben worden; momentan gilt fast der gesamte Fokus noch den Wirtschaftsentwicklungen in den USA. Aber das könnte sich unserer Meinung nach über die nächsten Monate ändern und könnte einen zusätzlichen Aufwärtsschub für den Goldpreis darstellen. Hier finden Sie ein Zusammenfassung (in englisch) über das, was die Edelmetallmärkte über die nächste Zeit zunehmend beeinflussen könnte: Gold Producer Margins on the skids


© Dr. Joachim Berlenbach, Craton Capital



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