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Globale Schuldenbombe: Warum Goldaktien vor kometenhaften Anstiegen stehen!

03.03.2018  |  Uli Pfauntsch
Auch wenn es beim Blick auf über die in den letzten Monaten frustrierende Entwicklung kaum vorstellbar erscheint: Es verdichten sich zunehmend Signale, die darauf hindeuten, dass uns mit Gold- und Rohstoffaktien schon bald Kursanstiege bevorstehen könnten, die dem jüngsten Hype in Kryptowährungen in nichts nachstehen.

Wie Sie wissen, bieten Goldaktien traditionell einen starken Hebel auf den Goldpreis. Selbst im absoluten "Worst-Case" stieg die durchschnittliche Goldaktie in der Vergangenheit mindestens um das Zweifache des Goldpreises. Goldaktien sollten sich also stets im Einklang mit Gold bewegen. Doch sie tun es nicht. Stattdessen hinken die Goldaktien dem Goldpreis ungewöhnlich stark hinterher.

Folgender Chart zeigt die Performance von Gold zum NYSE Arca Goldbugs Index (HUI) über die letzten sieben Monate.

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Der HUI bildet die wichtigsten und größten Goldproduzenten ab. Wie Sie sehen, ist Gold seit August rund 5 Prozent gestiegen, während Goldaktien mehr als 10 Prozent verloren haben.

Es ist aber nur ein Punkt, der verdeutlicht, was Goldaktien noch aufzuholen haben.

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Folgender Chart zeigt das Verhältnis von Goldaktien zum Goldpreis (HUI-Gold-Ratio). Wenn die Linie steigt, bedeutet dies, dass sich Goldaktien besser als der Goldpreis entwickeln. Fällt die Linie ab, entwickeln sich Goldaktien schlechter als Gold. Wie Sie sehen, underperformen Goldaktien den Goldpreis bereits seit mehr als einem Jahrzehnt.

Wir befinden uns nun an einem Punkt, an dem Goldaktien im Vergleich zum Goldpreis praktisch nach Kauf schreien. Denn Goldaktien sind mittlerweile sogar noch günstiger als Ende 2000, kurz vor dem Start einer gewaltigen Rally. Zwischen November 2000 und März 2008, kletterte die durchschnittliche Goldaktie um 1.331%. Die besten Goldaktien stiegen noch um sehr viel mehr.

Es findet sich keine logische Erklärung für die schwerwiegende Underperformance von Goldaktien zum Goldpreis, insbesondere nachdem der Großteil der Goldunternehmen Kosten und Verschuldung reduziert hat und nun sehr viel besser dasteht, als in den letzten Jahren. Vielmehr findet sich die Ursache für die extrem niedrigen Bewertungen in der Marktpsychologie. Denn die meisten Anleger fragen immer zuerst, "was hat der Markt in letzter Zeit für mich getan?". Das bedeutet, dass sie ausschließlich Aktien oder Wertpapiere kaufen, die sich zuletzt gut entwickelt haben.

Erfolgreiche Investoren, die im Rohstoffsektor ein Vermögen gemacht haben, machen genau das Gegenteil. Sie kaufen das, was andere Anleger hassen. Das erlaubt ihnen, wertvolle Assets von Weltklasse weit unter Wert einzusammeln.

Derzeit sind Goldaktien die meist verhasste Anlage-Klasse des Planeten. Niemand interessiert sich noch für den Sektor. Doch derartige Anomalien, die es ermöglichen, den Dollar für wenige Cents zu kaufen, dauern nicht ewig an. Es ist nur eine Frage der Zeit, ehe sich der Sektor von selbst aus dem Tal der Tränen befreit und sich die Bewertungen dem historischen Mittelwert angleichen.


Faktoren, die für einen neuen Gold-Superzyklus sprechen!

Über die letzten Monate ist der Dollar unter Druck gekommen. Im Vergleich zu einem Korb aus den wichtigsten Währungen verlor der Dollar über das letzte Jahr 11 Prozent an Wert. Ein schwacher Dollar ist der stärkste Katalysator für steigende Gold- und Rohstoffpreise. Doch das ist längst noch nicht alles.

Auch die Inflationserwartungen steigen. Deshalb deutet alles darauf hin, dass wir uns am Beginn eines neuen Rohstoff-Superzyklus befinden. Es ist somit der schlechteste Zeitpunkt, um als Anleger in Gold oder Goldaktien zu kapitulieren.


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