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Dow Jones: Nach dem Crash ist vor der Rally

05.03.2018  |  Robert Schröder
Der Dow Jones hatte sich nach dem Crash Anfang Februar schnell wieder erholen können. Nachdem am 9. Februar intraday die Marke von 24.000 schnell gerissen und schnell zurückerobert werden konnte, schaffte es der US-Index bis zum 27. Februar zurück auf 25.800. Crash-Tief und dieses Zwischenhoch trennen immerhin bereits 10,45 %. Nachdem US-Präsident Trump angekündigt hatte, Strafzölle einführen zu wollen, gerieten Börsianer jedoch erneut in Panik und drückten den DJI am Freitag auf 24.217. Beginnt damit jetzt die zweite Crash-Phase?

Es ist bekannt, dass Trump psychisch nicht so stabil zu sein scheint. Berichten zu Folge soll er den Handelskrieg lediglich aus Frust über das Chaos im Weißen Haus angezettelt haben. Solange also in diesem Zusammenhang nichts in trockenen Tüchern ist, sollten Anleger keine Panik schieben und abwarten, ob das mit den Strafzöllen tatsächlich Realität wird.

Wenn man sich die angesprochene Volatilität aus der letzten Einschätzung vom 11. Februar "DAX und Dow: Jetzt kommt der ganz große Crash! Ganz sicher!" ansieht, wird klar, dass die Sache mit den Strafzöllen und sowohl dem jüngsten als auch dem Kurseinbruch Ende Januar/Anfang Februar so schnell kein weitere Einbruch in vergleichbarem Ausmaß folgen kann. Zumindest nicht unmittelbar. Also nicht nicht direkt nächste Woche oder nächsten Monat.

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Wie schon in den letzten Jahren war das Erreichen der 50er Marke beim VIX, der bereits wieder auf unter 20 gefallen ist, eine vergleichsweise kurzfristige und schnelle Sache, die sich so schnell nicht wiederholen wird. Wenn man mal großzügig zurückgeht, findet so ein Spike ca. alle 2 oder 3 Jahre statt. Auch der Fear & Greed Index mit einem Stand von aktuell 10 zeigt an, dass noch immer die Angst den Markt dominiert, was eine gute Grundlage für die kommende Rallybewegung ist.

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Von Rally kann zwar noch keine wirkliche Rede sein, doch der Dow Jones ist im ersten Schritt an der besagten unteren Trendkanallinie und dem 38er Retracement nach oben hinabgeprallt. Der Trend seit Anfang 2016 ist also weiter in takt. Der langfristige ist es in jedem Fall auch. Was will man mehr?

Auch wenn die Aufwärtsbewegung noch etwas volatil und hakelig ist, so deutet sich jedoch mit dem benannten Zwischenhoch und Zwischentief an, wie es weitergehen könnte. Wie skizziert, könnte der Dow Jones seit dem Jahreshoch ein abcde-Dreieck bilden, das noch im März nach oben verlassen werden könnte, was bestens zum Kursziel 27.00/27.500 passen würde.

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In der kommenden Woche könnte es hier also direkt hoch auf ca. 25.400 gehen. Ein Scheitern ist an diesem Widerstand jedoch jetzt schon absehbar und fast vorprogrammiert. Sollte sich der Dow Jones dann aber an der grünen Dreieckslinie (ca. 24.800/700) wieder fangen und dann aus dem Dreieck nach oben ausbrechen, stehen die Chancen gut, dass direkt neue Jahreshochs angesteuert werden und die Frühjahrsrally gestartet ist.


Fazit:

Es deutet sich an, dass die Volatilität weiter zurückgeht. In Kombination mit der noch sehr schlechten Stimmung und dem potenziell zusammenlaufenden bullischen Dreieck, könnte der März damit ganz anders verlaufen, als es jetzt die ersten beiden Handelstage den Anschein erweckt.

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.


© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com, www.Nachrichten-Fabrik.de



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