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Dow Jones: Crash im Mai?

30.04.2018  |  Robert Schröder
Der Monat April neigt sich dem Ende entgegen und die Zeit der Statistiken beginnt wieder. Fast überall kann man jetzt Artikel à la “Sell in May and go away… but remember to come back in September“ lesen. Was taugt diese Regel? Taugt sie überhaupt etwas? Kann man der Statistik generell trauen? Gibt es Ausnahmen? Wenn ja, wann und warum? Und wie verhält es sich, wenn man den Mond- Präsidentschafts- Sonnen- und Blütenpollenzyklus sowie die Erdrotation mit einbezieht? Alles wichtige Fragen derzeit … Noch wichtiger ist allerdings die aktuelle Charttechnik, die eine nahezu klare Botschaft aussendet.

Nachdem der Februar in diesem Jahr bereits für einen Crash-ähnlichen Ausverkauf bei Dow Jones & Co. gesorgt hat, dürfte klar sein, dass damit bereits die ganze Sell-in-May-Sache über den Haufen geworfen wurde. Zuletzt sorgte der Mai 2012 bei DJIA für einen Kursverlust von 6,2 %.


Kein weiterer Crash 2018

Und auch die Volatilität spricht nicht für einen nahenden Crash. Zitat vom 5. März: “Wenn man sich die angesprochene Volatilität aus der letzten Einschätzung vom 11. Februar “DAX und Dow: Jetzt kommt der ganz große Crash! Ganz sicher!” ansieht, wird klar, dass die Sache mit den Strafzöllen und sowohl dem jüngsten als auch dem Kurseinbruch Ende Januar/Anfang Februar so schnell kein weitere Einbruch in vergleichbarem Ausmaß folgen kann. Zumindest nicht unmittelbar. Also nicht nicht direkt nächste Woche oder nächsten Monat.”

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Zusammenlaufendes Dreieck weiterhin wahrscheinlichstes Korrekturmuster

Auf Sicht von mehren Wochen kommt der Dow Jones kaum vom Fleck und scheint seitwärts zu laufen, wobei die Kursausschläge in beide Richtungen immer kleiner und weniger volatil werden. Anfang April gab es zwar in diesem Zusammenhang mit 23.344,52 ein neues Jahrestief, das aber sogleich für eine Zwischen-Rally genutzt wurde, die wiederum durch den tiefen Abverkauf auf 23.823 in der letzten Woche und den 3-teiligen Charakter nicht der Beginn einer neuer nachhaltigen Aufwärtsbewegung Richtung neuer Rekordhochs gewesen sein kann.

Genau dieses Szenario ist aber meiner Ansicht nach auch heute das wahrscheinlichste. Das abcde-Dreieck sieht jetzt etwas anders aus als Anfang März. Doch die Aussage ist die gleiche.


“Sell in May” ja, aber …

Kurzfristig besteht für die kommende Woche noch die Chance, dass die obere Dreieckslinie (ca. 24.500) direkt getestet werden könnte. Da der dort verlaufende Widerstand jedoch ziemlich “hart” ist, zeichnet sich spätestens ab dort im Rahmen der bereits laufenden finalen e-Welle wieder ein Einbruch zurück auf die Jahrestiefs vom 2. April ab.


Günstige mittelfristige Kaufgelegenheit zeichnet sich ab

Abgesehen von einem möglichen Fehlausbruch an dieser wichtigen Unterstützungslinie, die zugleich dort das abcde-Dreieck zusammenhält, könnte sich in diesem Bereich eine hervorrande Kaufchance ergeben. Besonders dann, wenn der Dow Jones Anfang Mai tatsächlich 4 bis 5 % verloren hat und alle “Sell-in-May”-Propheten “War doch klar!” schreiben …


Fazit:

Es zeichnet sich ab, dass der Dow Jones tatsächlich schwach in den Mai starten und sich die “Sell in May-“Regel kurzfristig tatsächlich bewahrheiten könnte. Allerdings wird zum 31. Mai abgerechnet. Und bis dahin kann der anfängliche Monatsverlust schnell wieder aufgeholt werden, sodass der Monat Mai am Ende sogar ein positiver werden könnte.

Wer als entspannter Positionstrader oder “Feierabendtrader” den Dow Jones noch engmaschiger analysiert haben möchte, sollte konkret über ein Abo nachdenken. Die solide Performance der letzten Jahre spricht für sich.


© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com



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