Monatschart Rohöl: Harter Konsolidierungsbereich
03.01.2007 | Björn Heidkamp
Betrachtet man die historische Preisbewegung des Rohöls, so ist die hohe Volatilität des letzten halben Jahres beträchtlich. Besonders die Abwärtsbewegung des dritten Quartals hatte starken Einfluss auf die Schwankungsbreite des letzten halben Jahres. Mit einer Handelsspanne von etwa 23 US$ weist der Rohöl-Future des letzten halben Jahres die größte Volatilität seit über 15 Jahren auf.
In den letzten drei Börsenmonaten hingegen ist die Schwankungsbreite dann nach der starken Abwärtsbewegung des Vorquartals als rückläufig zu betrachten. Das schwarze Gold befindet sich in dem letzten Quartal in dem engen, eingezeichneten Konsolidierungsraum zwischen 65,30 und 59,50, bezogen auf den aktuellen Februar-Kontrakt. Das Hoch des Stauraums ist mit drei Monatshochs als Widerstandsbereich abgegrenzt. Das Tief der Konsolidierung dient mit drei Monatstiefs als starke Unterstützungszone.
Durch die Abwärtsbewegung von Juli bis November sind viele positive langfristige Chartfaktoren zerstört worden, unter anderem wurde der langfristige eingezeichnete Aufwärtstrendkanal unterschritten. Somit bleibt die langfristige charttechnische Situation vorerst eingetrübt.
Aus markttechnischer Sicht bleibt der Monatschart-MACD seit 2003 erstmalig auf Verkauf. Das dargestellte MACD-Histogramm weist jedoch einen extremen Ausschlag nach unten aus, so dass eine Reaktion gegen die aktuelle langfristige Abwärtsbewegung durchaus möglich ist.
Auch die Perspektive des mittelfristigen Wochencharts zeigt den richtungslosen Konsolidierungsbereich zwischen 65,30 und 59,50 an. Das Tief dieser Zone stellt einen Ross-Haken (RH) aus Sicht des Wochencharts dar.
Bei Kursen oberhalb von 65,30 im aktuellen Februar-Kontrakt sind die kurz- bis mittelfristigen Erfolgswahrscheinlichkeiten eher auf der Kauf-Seite zu sehen. Es ist durchaus eine Korrektur der starken Abwärtsbewegung seit Anfang Juli möglich. Mit Hilfe des Fibonacci-Retracements lässt sich ein Minimalkorrekturniveau von 68 und eine maximale Korrektur von 72,50 errechnen.
Erst Rohölpreise über diesem Niveau oder eine untere Umkehrformation sprächen für eine Fortsetzung des langfristigen Aufwärtstrends. Eine solche lässt sich momentan jedoch weder lang- noch mittelfristig ausmachen.
Sollte der o.a. Wochenchart-Ross-Haken (RH) bei 59,50 unterschritten werden, so ist mit weiter fallenden Rohölpreisen zu rechnen. Die nächste Unterstützungszone zwischen 57 und 55 dürfte dann arg gefährdet sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser massive Unterstützungsbereich nicht mehr gehalten werden kann, ist bei diesem Szenario groß. Kurse um 50 scheinen dann langfristig auch nicht mehr unrealistisch.
Um die Erfolgswahrscheinlichkeiten für die Richtung eines möglichen Konsolidierungsausbruches auszuloten, müssen folgende Fakten gegenübergestellt werden: Einem Ausbruch in die vorherige Trendrichtung muss gemäß der Wahrscheinlichkeitstheorie eine etwas höhere Chance zugerechnet werden. In diesem Zusammenhang muss jedoch die bestehende bullishe Saisonalität des Rohöls als Gegenargument erwähnt werden: Der Zeitraum von 20.12. bis 29.01. ist tendenziell als extrem bullish für die Preisentwicklung des Rohöls einzuschätzen. Ein einfaches Long-Engagement im März-Kontrakt hätte zu Beginn des angegebenen Zeitraums in den letzten 15 Jahren, ohne Berücksichtigung anderer Faktoren, 13 Gewinner produziert und einen Gesamtprofit von 22.550 US$ erwirtschaftet!
© Björn Heidkamp
www.ross-trading.de
In den letzten drei Börsenmonaten hingegen ist die Schwankungsbreite dann nach der starken Abwärtsbewegung des Vorquartals als rückläufig zu betrachten. Das schwarze Gold befindet sich in dem letzten Quartal in dem engen, eingezeichneten Konsolidierungsraum zwischen 65,30 und 59,50, bezogen auf den aktuellen Februar-Kontrakt. Das Hoch des Stauraums ist mit drei Monatshochs als Widerstandsbereich abgegrenzt. Das Tief der Konsolidierung dient mit drei Monatstiefs als starke Unterstützungszone.
Durch die Abwärtsbewegung von Juli bis November sind viele positive langfristige Chartfaktoren zerstört worden, unter anderem wurde der langfristige eingezeichnete Aufwärtstrendkanal unterschritten. Somit bleibt die langfristige charttechnische Situation vorerst eingetrübt.
Aus markttechnischer Sicht bleibt der Monatschart-MACD seit 2003 erstmalig auf Verkauf. Das dargestellte MACD-Histogramm weist jedoch einen extremen Ausschlag nach unten aus, so dass eine Reaktion gegen die aktuelle langfristige Abwärtsbewegung durchaus möglich ist.
Auch die Perspektive des mittelfristigen Wochencharts zeigt den richtungslosen Konsolidierungsbereich zwischen 65,30 und 59,50 an. Das Tief dieser Zone stellt einen Ross-Haken (RH) aus Sicht des Wochencharts dar.
Bei Kursen oberhalb von 65,30 im aktuellen Februar-Kontrakt sind die kurz- bis mittelfristigen Erfolgswahrscheinlichkeiten eher auf der Kauf-Seite zu sehen. Es ist durchaus eine Korrektur der starken Abwärtsbewegung seit Anfang Juli möglich. Mit Hilfe des Fibonacci-Retracements lässt sich ein Minimalkorrekturniveau von 68 und eine maximale Korrektur von 72,50 errechnen.
Erst Rohölpreise über diesem Niveau oder eine untere Umkehrformation sprächen für eine Fortsetzung des langfristigen Aufwärtstrends. Eine solche lässt sich momentan jedoch weder lang- noch mittelfristig ausmachen.
Sollte der o.a. Wochenchart-Ross-Haken (RH) bei 59,50 unterschritten werden, so ist mit weiter fallenden Rohölpreisen zu rechnen. Die nächste Unterstützungszone zwischen 57 und 55 dürfte dann arg gefährdet sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser massive Unterstützungsbereich nicht mehr gehalten werden kann, ist bei diesem Szenario groß. Kurse um 50 scheinen dann langfristig auch nicht mehr unrealistisch.
Um die Erfolgswahrscheinlichkeiten für die Richtung eines möglichen Konsolidierungsausbruches auszuloten, müssen folgende Fakten gegenübergestellt werden: Einem Ausbruch in die vorherige Trendrichtung muss gemäß der Wahrscheinlichkeitstheorie eine etwas höhere Chance zugerechnet werden. In diesem Zusammenhang muss jedoch die bestehende bullishe Saisonalität des Rohöls als Gegenargument erwähnt werden: Der Zeitraum von 20.12. bis 29.01. ist tendenziell als extrem bullish für die Preisentwicklung des Rohöls einzuschätzen. Ein einfaches Long-Engagement im März-Kontrakt hätte zu Beginn des angegebenen Zeitraums in den letzten 15 Jahren, ohne Berücksichtigung anderer Faktoren, 13 Gewinner produziert und einen Gesamtprofit von 22.550 US$ erwirtschaftet!
© Björn Heidkamp
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