Läuft Gold Gefahr wieder dreistellig zu werden?
16.05.2018 | Steffen Paulick
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Betrachtung der langfristigen Charttechnik Gold in Euro pro Feinunze seit 2005Der langfristige Kursverlauf kämpft um die seit 2005 grün eingefärbte Aufwärtstrendlinie, neutral betrachtet ist der Kurs Ende November 2017 unter diese Aufwärtstrendlinie gefallen. Am Jahresanfang 2018 hat der Kurs sich kurzzeitig wieder über die Aufwärtstrendlinie gekämpft. Ein Kampf ohne grosse positive nachhaltige Impulse. Die abwärtsgerichtete rote Trendlinie (aktuell um die 1.180 € pro Feinunze) würde ich als Maximalziel, mehr hoffend als wissend bestehen lassen für die kommenden ca. 2 Monate.
Chartquellle: wwww.netdania.com
Die technischen Indikatoren MACD und RSI mahnen seit dem Brexit Mitte 2016, hier ist eine negative Divergenz bzgl der techischen Indikatoren MACD und RSI entstanden! Die nächsten Kursziele bei nachhaltigem Unterschreiten der 1.060 € sind zu finden in den Bereichen 970 €, 888 € und der langfristige Aufwärtsimpuls wird gänzlich neutralisiert wenn der Kurs auf ca. 650 € pro Feinunze fällt, der uns auf Kurslevels zum Hochpunkt der Krise 2008 zurückführt!
Nichts ist unmöglich in Zeiten von Negativzins, geopolitischen Spannungen, historischen weltweiten Schuldenständen, einer sich "robotisierenden" und digitalisierenden Arbeitswelt und dem steten Kaufkraftschwund der papiernen Währungen. Ist da möglichwerweise eine kurzfristige Alternative in der ein oder anderen Digitalwährung, sprich Kryptos zu finden?
Jeder spricht zwar über die für viele nicht fassbaren Kryptos, doch die wenigsten haben sie in ihrem Portfolio da der Aufwand für den Otto-Normal-Bürger zu groß ist. Ausserdem wehren verbal gegenwärtig Finanzindustrie und Staat diese Anlageform ab, ein Schelm wer etwas böses dabei denkt. Hoffentlich lässt die Meinungsfreiheit "a la Maas", diese Aussage noch zu.
Folgendes Gedankenspiel ("Think like a criminal"):
Die politische wie auch finanzielle Intention ist es den Bürger auf Schritt und Tritt zu überwachen, George Orwell's Roman "1984" lässt grüssen. Die Abhängigkeiten werden durch den ausufernden Sozialstaat ausgebaut (Staatsquote gegenwärtig auf einem kritischen Level), fördert gleichzeitig den staatlichen Machterhalt mit den Verbündeten aus der Finanzindustrie. Der Abwärtssog verstärkt sich in der unmittelbar bevorstehenden Rezession.
Die Folge: stark steigende Arbeitslosigkeit, dies führt dazu das diverse Anlageklassen wie Aktien, Edelmetalle und Immobilien liquidert werden um liquide zu bleiben. Folge: Diese Anlageklassen werden stark fallen. Bei den Edelmetallen könnten aus sogenannten "Black Pools" durch Bestandsverkäufe der Abwärtsdruck verschärft werden (Gold ist ein natürlicher Feind der Finanzindustrie). Gold würde den Nimbus als möglicher "Safe Haven" bei vielen Investoren in solch einem Umfeld verlieren. Die Anleger die zu Höchstkursen zwischen 2011 und 2012 die Edelmetalle kauften, würden entvervt ihre Bestände zu den Edelmetallhändlern schleppen und liquidieren.
Zusätzlich könnte der Staat um die damit verbundenen fallenden Steuereinnahmen diverse Anlageklassen mit Steuern, direkten und indirekten Abgaben belasten. Während dieses theoretischen Szenarios werden die sogenannten Gelddruckmaschinen noch stärker angeworfen was die Kaufkraft des Bürgers verschlechtert und gleichzeitig ihre Abhängigkeit von staatlichen Subventionen schürrt Die Kryptos könnten in diesem Szenario ziemlich ungeschoren davonkommen, da die "Dichte" dieser Anlageklasse noch nicht so ausgeprägt ist.
So wenn die Kryptos aus der kommenden Krise als die Krisengewinner hervorgehen sollten, wäre es ein schlagendes Argument für die Anleger doch die Kryptos mit in die Diversifikation ihres Vermögens aufzunehmen. Gleichzeitig hätten die Staaten die Überwachungslücke bzgl. des Bargeldverkehrs charmant und ohne große zwanghafte Regelungen elegant gelöst. Zu hinterfragen ist generell warum die ersten Kryptos im Krisenzeitraum 2008/2009 entstanden sind? Wer sie wirklich aus der "Taufe gehoben" hat? Mit welcher Intention? Und warum sie gerade erst im Jahre 2017 der Öffentlichkeit bekannt wurden?
Die jüngere Generation die eh keine Bankgebäude mehr von innen kennt schwimmt schon auf dieser "digitalen Welle" Dieses Klientel könnte uns werblich von der Finanzindustrie und dem Staat gesponsert zu den Kryptos "verführen", das angeblich so anonym und sicher ist. Sicher nur so lange wie das Internet stabil ist, jemand auf's Knöpchen drückt oder ein Softwareprogrammierer smart sich die Kryptos in die eigenen "digitaten Taschen" stopft.
Ja nur mal so ein Gedankenspiel in Anlehnung von George Orwell's Roman "1984". Ist ja nur ein Roman dachten viele bei der Veröffentlichung 1949! Ob dies nur eine Illusion ist, eine hellseherische Qualität von Mr. Orwell oder mittlerweile mehr Realität als Illusion überlasse ich Ihnen gerne persönlich. Ich bin Freigeist und mir geht es lediglich um sachliche Inhalte, vor allem geht es mir um die Zukunft meiner und unserer Kinder.
Bleiben Sie gesund, seien Sie wachsam und machen Sie sich ihre eigenen Gedanken.
© Steffen Paulick
www.psquerdenker.com
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