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Marktbericht Gold und Silber: Indiens Nachfrage verdoppelt sich!

09.01.2007  |   Sebastian Hell
Die Notierungen des April Gold Futures legten über Nacht im elektronischen Handel um 5,20 $ auf 620,60 $ zu. In Japan gibt zur Stunde der aktivste Monat (Dezember 2007) um 32 Yen auf 2.365 Yen pro Gramm nach. Da gestern in Japan Feiertag war und daraufhin die Börsen geschlossen waren, bezieht sich die Veränderung auf den Schlusskurs von Freitag. Silber liegt aktuell in den U.S.A. mit 0,08 $ im Plus bei 12,44 $ (Basis März 2007).

Heute morgen meldetete eine indische Tageszeitung, dass sich die Goldnachfrage an einigen indischen Handelsplätzen unter anderem in Gujarat verdoppelt hat. Der starke Einbruch der letzten Woche aufgrund der starken US Arbeitsmarktdaten, lies das Edelmetall auf Wochensicht um fast fünf Prozent einbrechen. Händler in Gujarat berichten, dass sich daraufhin die Nachfrage von 250kg pro Tag auf 500kg gesteigert habe.

Aus Bolivien war gestern zu hören, dass die Steuern der Bergbauunternehmen um 600% gesteigert werden sollen. Ein Sprecher des Präsidenten Evo Morales sagte in einem Gespräch, dass die Exporte von Minen, die in Bolivien tätig sind im Jahr 2006 die Marke von einer Milliarde US Dollar durchbrochen hätten. Diese Summe hat auch die Aufmerksamkeit des Bergbauministers auf sich gezogen, der anschließend eine deutliche Steuererhöhung durchsetzte. Sollten sich die Exporte im Jahr 2007 wieder auf eine Milliarde US Dollar belaufen, beträgt der Anteil Boliviens nicht mehr 40 Millionen wie in 2006 sondern 300 Millionen Dollar.

Vietnam gab gestern bekannt, dass die Goldimporte in diesem Jahr von 50 Tonnen in 2006 auf nun 60 Tonnen gesteigert werden sollen. Des weiteren teilte der größte Juwelier Vietnams "Saigon Jewelry" mit, dass im Jahr 2006 über 1,69 Millionen Taels (1 Tael = 1,25 Unzen Gold) verkauft werden konnten. Dieser Wert entspricht dem höchsten Stand der jemals gemessen werden konnte. Auch in den kommenden Jahren dürfte die Nachfrage in Vietnam aufgrund des starken Wachstums (8,4% im Durchschnitt über zehn Jahre, zweiter Platz nach China) hoch bleiben.

März Rohöl notiert zur Stunde wieder niedriger, was jedoch offenbar durch einen Anstieg des März Euro um 15 Pips ausgeglichen werden kann. Die europäische Valuta profitiert immer noch von den höheren Auftragseingängen in Deutschland während der Monate Oktober und November.

Wichtige Wirtschaftsdaten stehen heute nicht auf der Agenda. Erst morgen wird es wieder spannend, wenn die amerikanische Handelsbilanz für November bekannt gegeben wird.


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© Sebastian Hell
www.emfis.com




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