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ZPMO Newsletter: Warum der Goldpreis plötzlich steigt!

21.08.2004  |  Rainer Meier
In den letzten Tagen dümpelte der Goldpreis still und leise vor sich hin. An der Widerstandsgrenze von 405 US$/oz war dann aber Schluss. Im Verlaufe des Freitags begann der Goldpreis sich nach oben zu orientieren. Mit Leichtigkeit durchbrach er die Marke von 405 US$/oz und war innerhalb von Minuten bei 410 US$/oz.

Was war passiert ?

Die Aesserungen des iranischen Verteidigungsministers, dass sich der Iran vorbehält gegen Israel und die USA einen militärischen Präventiv-Schlag zu führen, sollte es sich herausstellen, dass eines dieser Länder, oder beide zusammen, die iranischen Atom-Anlagen bombardieren sollten, sorgten dafür, dass der Goldpreis bis auf 415 US$/oz stieg. Israel hatte schon einmal, 1981, einen solchen Schlag geführt. Damals bombardierte die israelische Luftwaffe ohne Vorankündigung die irakische Atomanlage.

Auch Iran hätte das Recht auf einen Präventiv-Schlag, genauso wie die USA und Israel, führte der iranische Aussenminister weiter aus.
Schon seit geraumer Zeit hält sich das Gerücht, dass der Iran zwei mechanisierte Divisionen an der Grenze zum Irak zusammen gezogen hätte.

Als die Händler der COMEX unter sich waren, zeigte der Goldpreis dann doch noch Bremsspuren und verlangsamte seinen Aufwärtstrend deutlich. Bei 415 US$/oz war Schluss und der Preis fiel auf 412,50 US$/oz zurück. Zwei namhafte Häuser in NY seien als Verkäufer im Markt aufgetreten.

Der Preis für Oel scheint unaufhaltsam in Richtung 50 US$ pro Barrel zu steigen. Die Spekulations- und Angstprämie hat die Marke von 15 US$ erreicht. Der tägliche Bedarf an Erdöl liegt derzeit bei 82,3 Mio. Barrel. Die OPEC födert zur Zeit, nach eigenen Angaben, 83,2 Mio. Fass. Die Nicht-OPEC-Mitglieder nicht eingerechnet. Wann die Spekulationsblase platzt scheint eher eine Frage von Wochen, denn von Monaten zu sein. Preise für Erdöl unter 35 US$ pro Barrel dürften aber für sehr lange Zeit vorbei sein.


Was machen 7 Flugzeugtäger der Navy?

In den vergangenen Tagen konnte man immer wieder lesen, dass angeblich 7, manche sprachen von 10, amerikanische Flugzeugträger vor der chinesischen Küste aufgefahren seien und dort provokativ Manöver abhielten.

Dem ist aber nicht so!

Es handelt sich um eine Uebung unter dem Titel "Summer Pulse 04" an dem 7 Träger-Einheiten beteiligt sind. Jedoch nicht vor der Küste Chinas, sondern an ihren jeweiligen Standorten rund um den Globus. Diese Übung begann im June 04 und dauert noch bis Ende August 04. In 13 verschiedenen Übungen demonstriert die US Navy globale Präsenz.

"...in the Atlanitc and Pacific Oceans, the Arabian, Baltic, Mediterranean, North and Red Seas, and the Sea of Japan and Persian Gulf."

Beteiligt waren 20.000 Seeleute, U-Boote und Überwasser-Schiffe.

Ziel der Uebung ist es, die Kommunikation und Schlagkraft der US Navy zu testen, sowohl innerhalb der Navy als auch im Verbund mit Verbündeten.

Folgende Träger-Gruppen sind an der Übung "Summer Pulse 04" beteiligt:
CV-63 Kitty Hawk Heimathafen: Jokosuka
CV-67 J.F. Kennedy Heimathafen: Mayport, Florida
CVN-73 George Washington Heimathafen: Norfolk, Verginia
CVN-74 John C. Stennis Heimathafen: San Diego, Kalifornien
CVN-65 Enterprise Heimathafen: Norfolk, Verginia
CVN-75 Harry S. Truman Heimathafen: Norfolk, Verginia
CVN-76 Ronald Reagan Heimathafen: NEU! San Diego, Kalifornien


Für weitere Fragen und Informationen im Zusammenhang Edelmetalle, Oel und Militär stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.


© Rainer Meier
Edelmetall-Spezialist, sowie Nahost- und Militär Experte







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