Die Top 10 der Goldförderländer

2. Australien: 295,1 Tonnen

Obwohl sich die Goldfördermenge in Australien gegenüber dem Vorjahr um 5 Tonnen erhöht hat, veröffentlichte MinExConsulting einen Bericht, der den erwarteten Rückgang im Zeitraum von 2017 bis 2057 beschreibt, wenn die Explorationsausgaben nicht verdoppelt werden. Die Rohstoffindustrie ist für mehr als die Hälfte der australischen Exporte verantwortlich und erwirtschaftet 8% des Bruttoinlandsprodukts.



3. Russland: 270,7 Tonnen

Ganze 83% alles in Europa abgebauten Goldes stammen aus Russland. Das Land hat seine Fördermenge seit 2010 jährlich gesteigert und den Goldausstoß auch im letzten Jahr um 17 Tonnen erhöht, obwohl der Rubel 13% an Wert gewonnen hat. Für die Bergbauunternehmen, deren Einnahmen langsamer stiegen als die Produktionskosten, stellte das eine zusätzliche finanzielle Belastung dar. Wer erwirbt den Großteil des russischen Goldes? Natürlich die Regierung des Landes, die rund zwei Drittel der gesamten Minenproduktion Russlands aufkauft.


4. USA: 230,0 Tonnen

In den Vereinigten Staaten erhöhte sich der Output der Goldminen 2017 um 8 Tonnen und stieg damit das vierte Jahr in Folge. Einen positiven Einfluss auf die Produktion hatte der Ausbau der Projekte Long Canyon in Nevada und Haile South Carolina. Rund 78% des in den USA geförderten Goldes stammen aus Nevada.


5. Kanada: 175,8 Tonnen

Kanada ist 2017 in der Liste zwei Plätze nach oben geklettert und produzierte 10 Tonnen Gold mehr als im vorherigen Jahr. Das in Toronto ansässige Unternehmen Seabridge Gold stieß im Norden von British Colombia auf eine große Lagerstätte, nachdem sich ein Gletscher zurückgezogen hatte. Das neu entdeckte Goldvorkommen wird auf 780 Tonnen geschätzt und könnte in Zukunft dafür sorgen, dass sich die Goldproduktion Kanadas weiter erhöht.


6. Peru: 162,3 Tonnen

In Peru war die Goldfördermenge 2017 das zweite Jahr in Folge rückläufig und verringerte sich um 6 Tonnen. Grund dafür war in erster Linie das härtere Vorgehen des Staaten gegen illegale Minenoperationen in der Region La Pampa. Der Bergbau hat einen signifikanten Anteil an der peruanischen Wirtschaft und das Land ist zudem der drittgrößte Kupferproduzent der Welt.


7. Indonesien: 154,3 Tonnen

Der Goldausstoß Indonesiens hat um 11,7% abgenommen, sodass das Land nunmehr auf Rang 7 der weltgrößten Fördernationen liegt. In der Hoffnung, einen Teil des abgeflossenen Kapitals zurück ins Land zu locken, hat die indonesische Regierung eine Steueramnestie gewährt. Die führte jedoch zu sinkenden Produktionsmengen an neuen Projekten, da viele Händler dem Bergbausektor den Rücken kehrten.


8. Südafrika: 139,9 Tonnen

Einst das mit Abstand wichtigste Förderland, ist der Ausstoß der südafrikanischen Goldminen seit 2008 stetig gesunken. Einzige Ausnahme war das Jahr 2013, als die Produktion um wenige Tonnen gesteigert wurde. Nichtsdestotrotz befindet sich in Südafrika noch immer die tiefste Goldmine der Welt: die Mine Mponeng, die mehr als 4 km in die Tiefe reicht.


9. Mexiko: 130,5 Tonnen

Obwohl von 2016 auf 2017 ein leichten Minus von 3 Tonnen verzeichnet wurde, bleibt der mexikanische Goldbergbau wettbewerbsfähig. Der Minenausstoß hat sich von nur 50,8 Tonnen im Jahr 2008 auf mehr als 130 Tonnen im letzten Jahr erhöht. Damit konnte Mexiko eine der größten Produktionssteigerungen innerhalb von neun Jahren erzielen. Aufgrund der vergleichsweise niedrigen Kosten bleibt das Land ein attraktives Ziel für Bergbauunternehmen.

Projekt Peñasquito im Nordwesten von Mexico City. Quelle: Goldcorp

10. Ghana: 101,7 Tonnen

Ghana ist der zweitgrößte afrikanische Goldproduzent und ist auch für seine umfassenden Vorkommen verschiedener Industriemetalle bekannt. Die Fördermenge stieg im letzten Jahr um 7 Tonnen an und die Goldausfuhren haben einen Anteil von 20% am Gesamtwert der Exporte des Landes.


© Frank Holmes
U. S. Global Investors


Der Artikel wurde am 12. Juni 2018 auf www.usfunds.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.