Natürlich sind die hohen Maispreise auch weiterhin ein Faktor der auf den Schweinepreis wirkt. Allerdings haben diese hohen Preise auch positive Auswirkungen auf die zukünftigen Preise. Zuletzt stiegen die Schlachtraten bei den Schweinen stark an, weil die Züchter angesichts der hohen laufenden Kosten die Tiere aus den Ställen heraus haben wollten. Dies wiederum sollte mittelfristig zu geringeren Beständen führen. Steigt dann die Nachfrage wieder an, hat dies Preissteigerungen zur Folge.
Aufgrund der gesunken Preise in den nahen Kontrakten ist das Sentiment, also die Erwartungshaltung über die zukünftige Entwicklung der Preise, bei den Schweinen auf ein Extremniveau gesunken.
Gleichzeitig haben die kommerziellen Hedger wieder eine Netto Long Position eingenommen. Analoge Konstellationen konnten in der Vergangenheit häufig in der Nähe von Preistief beobachtet werden.
Das gegenteilige Bild findet sich dagegen aktuell am Rindermarkt. Hier ist das Sentiment stark positiv für die weitere Entwicklung gestimmt. Gleichzeitig haben die Hedger Ihre Rekordlongposition vom Preistief im April auf aktuell leicht short gedreht. Die Fonds sind dagegen immer noch deutlich long positioniert (+34404).
Zuletzt noch ein Blick auf die von uns so geschätzten Divergenzen. Während wir bei den Hogs keine unterstützenden Divergenzen finden können, sehen wir bei den Live Cattle ein starke negative Divergenz.
Zusammenfassend erscheinen uns in den kommenden Wochen Longs in den Hogs und Shorts in den Live Cattle aussichtsreiche Kombinationen zu sein.
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