Nickel - Volatilität bietet Chancen

Mitte November veröffentlichte ich an dieser Stelle einen Kommentar zum Nickelmarkt mit dem Titel "Korrekturen zum Einstieg nutzen" (sh. unten). In der Folgezeit entwickelte sich das Industriemetall im Großen und Ganzen im Rahmen unseres präferierten Szenearios, jedoch nahm die Volatilität in den letzten Wochen deutlich zu.

Die massiven Kursturbulenzen zum Jahreswechsel waren ein Ausdruck dessen. Vielleicht erinnern Sie sich in diesem Zusammenhang noch an die Kommentare diverser Analysten und Kommentatoren, die noch vor wenigen Wochen das Ende der Rohstoffhausse proklamierten? Nun gut. Bei Investments an den Rohstoffmärkten kommt es wohl noch stärker als beim Aktienhandel auf eine konsequente Strategieumsetzung an. Ganz einfach: Man muss einen Plan haben und diesen in die Tat umsetzen. Nichts ist schlimmer als keinen Plan zu haben. Also sollte man sich hinsetzen, die Fundamentaldaten und die Charttechnik analysieren und anhand derer Chancen und Risiken für das Investment abwägen. Börse kann so einfach sein! Folglich nutzten wir entsprechend unseres Planes die Korrektur zum massiven Aufbau unserer Long-Positionen im Musterdepot unseres berlinvestor Rohstoffbörsenbriefes, denn sowohl das fundamentale Umfeld als auch die Charttechnik sprachen übergeordnet für weiter steigende Nickelnotierungen. Nun ist es mitunter schwierig, in turbulenten Marktphasen die Abonnenten von eigenem, gegen die aktuelle Marktstimmung gerichteten Kurs zu überzeugen. Letztendlich ist natürlich jeder selber für seine Anlageentscheidungen verantwortlich, doch Abonnenten, die unserer Empfehlung folgten, konnten innerhalb weniger Tage Gewinne weit über 50% erzielen. Wie geht´s aber weiter mit Nickel? Fundamental befindet sich der Markt weiterhin in einer defizitären Phase. Diese Phase sollte noch einige Zeit anhalten.

Charttechnisch testet Nickel mit Kursen bei knapp 34.800 USD die Oberkante einer Tradingrange. Gelingt der Ausbruch, wird ein Kaufsignal in Richtung 40.000 USD generiert. Anleger sollten dann dieses Kaufsignal nutzen und ihre Positionen weiter aufstocken. Bereits investierte Anleger ziehen zur Absicherung ihre Stoppkurse nach. Und vergessen Sie nicht: Verfolgen Sie Ihren Plan!


Analyse vom 14.11.: Nickel ist einer der größten Gewinner des weltweiten Rohstoffbooms. DieNotierungen stiegen allein in diesem Jahr von 15.000 USD je Tonne im März bis auf fast 35.000 USD im August. Nickel ist für die Herstellung von Edelstahl unerlässlich. Gerade diesem Umstand verdankt Nickel die erhöhte Nachfrage. Zwei Drittel der weltweiten Nickelproduktion werden von der Stahlveredelung absorbiert. Die Entwicklung der Stahlindustrie ist somit ein bedeutender Faktor für die Entwicklung des Nickelmarktes. Der weltweit größte Nachfrager nach Nickel ist China. Allein 15% des weltweiten Angebots werden vom chinesischen Markt verbraucht. Der Bedarf an Nickel hat sich im Reich der Mitte in den letzten sechs Jahren vervierfacht. Obwohl China selbst über große Vorkommen verfügt, kann das Land den stark steigenden Bedarf nur durch zusätzliche Importe decken. Diese Prognose muss umgekehrt werden. Alles spricht dafür, dass die Produktion in diesem Jahr nicht so stark wächst, wie die Nachfrage. Die INSG (International Nickel Study Group) geht in diesem Jahr von 9% Nachfragewachstum aus. Vor wenigen Wochen empfahlen wir den Abonnenten unseres berlinvestor Rohstoffbörsenbriefes (unter berlinvestor.de) ein Turbo Long Zertifikat auf Nickel. Die Industriemetalle korrigieren seit einigen Tagen. Wir gehen davon aus, dass es sich hierbei um eine Korrektur im Aufwärtstrend handelt. Gerade der Nickelmarkt bietet unserer Meinung nach noch allerhand Aufwärtspotential in den kommenden Monaten. Wir werden daher jede Schwächephase konsequent nutzen!


Weitere Details und konkrete Handelsempfehlungen zum Thema Aluminium lesen Sie im berlinvestor : Rohstoffbörsenbrief (unter berlinvestor.de).


© Marcel Torney