WGC: Ausweitung der Markt- und Wirtschaftsrisiken wird Gold steigen lassen
24.08.2018 | Redaktion
Der World Gold Council (WGC) veröffentlichte gestern ein Update zur aktuellen Lage am Goldmarkt. Darin erklären die Analysten den jüngsten Preisrückgang und untersuchen die Faktoren, die in naher Zukunft zu einer Erholung des Goldkurses führen könnten.
Der Preis des gelben Metalls ist in der ersten Hälfte des August um 3% gefallen und dabei unter das technisch und psychologisch wichtige Niveau von 1.200 $ gesunken. Grund dafür war dem WGC zufolge in erster Linie der starke US-Dollar, der zur Zeit von der harten Rhetorik der Vereinigten Staaten in Handelsfragen profitiert.
Verschiedene technische und fundamentale Faktoren könnten dem Goldpreis aber künftig wieder Auftrieb geben. Die Analysten nennen in diesem Zusammenhang die Positionierung der Trader am Terminmarkt: An der COMEX hat die Netto-Short-Position des "Managed Money" einen Rekordwert erreicht (die Datenreihe reicht nur bis ins Jahr 2006 zurück) und die großen und kleinen Spekulanten sind insgesamt zum ersten Mal seit Dezember 2001 auf Nettobasis short.
Damit sind die Marktteilnehmer so pessimistisch eingestellt, wie schon lange nicht mehr. Der WGC weist darauf hin, dass auf einen starken Anstieg der Short-Positionen in letzten Jahren immer eine steile Rally des Goldpreises folgte.
Eine solche Erholung könne jedoch nur von Dauer sein, wenn auch andere Faktoren den Kurs stützen. Die weiterhin bestehenden Risiken an den Finanzmärkten hatten in letzter Zeit zwar nicht zu einer erhöhten Goldnachfrage geführt, doch das könnte sich ändern, falls Probleme, die bislang vor allem regional beschränkt blieben (z. B. in der Türkei, in China oder im Iran), auf die globalen Märkte übergreifen. Die Zunahme der Kapitalflüsse aus den Aktienmärkten in die Anleihemärkte deutet nach Einschätzung der Experten zudem darauf hin, dass die Investoren vorsichtiger werden.
Die folgenden Risiken könnten dem WGC zufolge ebenfalls als Katalysatoren für eine höhere Nachfrage nach Goldinvestitionen wirken:
Fundamentale Unterstützung könnte Gold zudem von Käufern in China und Indien erhalten, wo niedrigere Preise typischerweise zu einem Anstieg der Nachfrage führen.
© Redaktion GoldSeiten.de
Der Preis des gelben Metalls ist in der ersten Hälfte des August um 3% gefallen und dabei unter das technisch und psychologisch wichtige Niveau von 1.200 $ gesunken. Grund dafür war dem WGC zufolge in erster Linie der starke US-Dollar, der zur Zeit von der harten Rhetorik der Vereinigten Staaten in Handelsfragen profitiert.
Verschiedene technische und fundamentale Faktoren könnten dem Goldpreis aber künftig wieder Auftrieb geben. Die Analysten nennen in diesem Zusammenhang die Positionierung der Trader am Terminmarkt: An der COMEX hat die Netto-Short-Position des "Managed Money" einen Rekordwert erreicht (die Datenreihe reicht nur bis ins Jahr 2006 zurück) und die großen und kleinen Spekulanten sind insgesamt zum ersten Mal seit Dezember 2001 auf Nettobasis short.
© World Gold Council
Damit sind die Marktteilnehmer so pessimistisch eingestellt, wie schon lange nicht mehr. Der WGC weist darauf hin, dass auf einen starken Anstieg der Short-Positionen in letzten Jahren immer eine steile Rally des Goldpreises folgte.
Eine solche Erholung könne jedoch nur von Dauer sein, wenn auch andere Faktoren den Kurs stützen. Die weiterhin bestehenden Risiken an den Finanzmärkten hatten in letzter Zeit zwar nicht zu einer erhöhten Goldnachfrage geführt, doch das könnte sich ändern, falls Probleme, die bislang vor allem regional beschränkt blieben (z. B. in der Türkei, in China oder im Iran), auf die globalen Märkte übergreifen. Die Zunahme der Kapitalflüsse aus den Aktienmärkten in die Anleihemärkte deutet nach Einschätzung der Experten zudem darauf hin, dass die Investoren vorsichtiger werden.
Die folgenden Risiken könnten dem WGC zufolge ebenfalls als Katalysatoren für eine höhere Nachfrage nach Goldinvestitionen wirken:
- Die aktuelle Hausse an den US-Märkten und ist die längste der Geschichte; die Aktienbewertungen sind mittlerweile sehr hoch.
- Neue Handelsbeschränkungen haben bislang vor allem verschiedene Schwellenländer getroffen, werden aber wahrscheinlich das Wachstum der Weltwirtschaft bremsen, wenn sie nicht wieder gelockert werden.
- In vielen Ländern droht ein Anstieg der Inflationsraten.
- Obwohl die europäische Wirtschaft wächst, bleiben bestimmte Risiken bestehen, z. B. im Zusammenhang mit dem Brexit und aufgrund des Exposures der europäischen Banken gegenüber den Schulden der Schwellenmärkte.
Fundamentale Unterstützung könnte Gold zudem von Käufern in China und Indien erhalten, wo niedrigere Preise typischerweise zu einem Anstieg der Nachfrage führen.
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